#09 Weniger Notstand, mehr Robotik - wie uns KI beim Pflegenotstand helfen kann
Shownotes
Meine Eingangsfrage 'Mensch oder Roboter - von wem er sich denn lieber helfen liesse beim Toilettengang' hat Markus nicht beantworten können. Denn wie gross wird die Scham sein, die wir empfinden, uns beim Intimsten helfen zu lassen.
Darüber wollen wir alle eigentlich noch gar nicht nachdenken. Wer wie ich schon mit der Pflege seiner Eltern konfrontiert ist, ist schon mittendrin in der Not und der Scham und dem Mangel.
In dieser Podcastfolge geht es um Künstliche Intelligenz (KI) am konkreten Fall der Altenplege. Der Personalnotstand ist Realität, haben wir also noch eine Wahl?
Wie werden wir und wollen wir Altwerden diskutieren wir:
- wie weit ist die Politik
- welcher Roboter Pilotprojekte es schon gibt
- mechanische oder emotionale Unterstützung
- wie die Roboter aussehen
- wer möchte von einem Roboter gestreichelt werden
- warum werden Sexpuppen geheiratet
- ist das soziale Jahr die menschliche Lösung für den Notstand
- für Jung UND Alt zum Übergang in die Rente inklusive
- wer bezahlt das eigentlich
- lagern wir Probleme nur noch aus
- ein Hoch auf die 'Polinnen'
- haben wir genug Entschlossenheit für Lösungen
- was sind Alternativen zum Pflegeheim
- zurück zur Kommune für Senioren
- hilft einfach nur mehr Geld wirklich
- die grosse Frage: wie wollen wir in Zukunft leben
- kommen wir um Verhaltensänderungen nicht herum
- wie ChatGTP heute schon Eingang in den Alltag findet
- und uns den Nutzen von KI näher bringt
- oder verkümmern wichtige Fähigkeiten
- löst die Technik das Menschliche auf
erwarten dich, ausserdem: unsere Tipps für alte und neue Wege, die Gemeinsamkeit und gegenseitige Hilfe in einer alternden Gesellschaft anzugehen - mit oder ohne KI … um ins Machen zu kommen - wie's doch geht?!
Wir freuen wir uns auf Dein Kommentar, Lob, Kritik und Ideen auf Facebook oder Instagram oder Linkedin oder direkt an: nicola@wies-doch-geht.de
Namedropping dieser Folge:
ChatGTP, Frauenhofer Institut, TU München, Google Maps, Komoot
Unsere Shownotes:
Roboter im Pflegeheim: Freund und Helfer? hier
Welche Fähigkeiten auch zukünftig auf dem Arbeitsmarkt gefrag sind hier]
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo Markus. Hallo Nick.
00:00:04: Sitz du wieder schön im Grünen? Ja genau, begleitet von Vögeln.
00:00:10: Woll grad sagen und die Vögel switchern. Genau und ja nicht nur aus zwei Boxen, sondern
00:00:15: die kommen ja wirklich von allen Seiten und von oben und von unten. Also das ist irgendwie
00:00:20: so ein Quadripool Sound oder irgendwas. Ganz faszinierend.
00:00:25: Das passt perfekt zu unserem heutigen Thema "Künstliche Intelligenz". Das habe ich mir ja gewünscht.
00:00:32: Und meine Eingangsfrage an dich ist, also wenn es mal so weit wäre,
00:00:39: würdest du dir dann lieber von einem Menschen oder einem Roboter helfen lassen, den Toilettenkang zu erledigen?
00:00:48: Wenn es so weit ist, dann wirst du wahrscheinlich hören, dass ich auf dem Weg zum Himalaya bin.
00:00:56: Das würde ich dir wünschen, aber auch da könnte es sein, dass du deine Hilfe brauchst.
00:01:02: Ja, da brauche ich dann hoffentlich bei dem was ich dann vorbrauche. Hoffentlich kein Toilettengang mehr.
00:01:07: Keine Ahnung, ne. Ja, sehr gute Frage. Kommt drauf an, welchen Menschen.
00:01:13: Ja, aber... Ich weiß noch nie, ob es besser ist vom Fremden oder vom Vertrautenmenschen.
00:01:19: Vielleicht ist es über vom Fremdenmenschen sogar besser. Ich weiß es nicht.
00:01:22: "Künstliche Intelligenz" bin ich ein bisschen verbohrt. Ich bin noch nicht offen, also ich kann die Frage nicht objektiv beantworten.
00:01:31: Roboter und alles was und ja, weiß ich nicht, ich stehe skeptisch gegenüber.
00:01:39: Ja, ich glaube also dem ganzen Thema, wir stehen ja erst am Anfang dieser ganzen Entwicklungen, ich finde es halt spannend.
00:01:46: Und deswegen mal heute versuchen auf ein konkretes Thema runterzutrehen, weil ansonsten kommt man ja vom allen möglichen Bereichen sowohl die gefährlichen als auch vielleicht die nützlichen.
00:02:00: Deswegen, ich finde, über das wir uns heute unterhalten, in der Pflege eine Unterstützung zu bekommen über künstliche Intelligenz.
00:02:07: In dem Fall dann sogar bis zu den Humanoiden, wie sie mal heißt, also schon menschlich ausschauenden Robotern.
00:02:16: Wie du weißt, habe ich sowohl meinem Vater gepflegt als bin noch mit meiner Mutter dabei, die im Pflegeheim ist.
00:02:23: Und der Toilettengang, die Frage, die vielmehr sehr einfach, weil ich gemerkt habe, mein Vater mit wieviel Scham das natürlich auch belegt ist.
00:02:32: Und in diesen Momenten ja dann wirklich sich die Frage stellt, wäre es nicht wirklich eine Unterstützung zu sagen, dass gewisse Arbeiten, diese Routine arbeiten,
00:02:45: eben eigentlich von einem nicht-menschen, vielleicht sogar nicht von der Ausführung, sondern nur von der Akzeptanz und der Annahme, in dem Fall besser gewesen wäre.
00:02:55: Ich glaube, bei meinem Vater schon, der hatte eine unglaubliche Scham.
00:02:59: Ja, kann ich mir gut vorstellen. Aber das Gute ist ja sowieso bei Künstliche Intelligenz.
00:03:05: Ich meine, man kann die Vorteile in Anspruch nehmen und man muss ja nicht unbedingt in Anspruch nehmen.
00:03:12: Wer weiß, wie es alles kommt, aber wer lieber vom Roboter gepflegt werden will, lässt sich vom Roboter pflegen, der geht dann in die Roboter-Klinik oder ich weiß es nicht.
00:03:20: Und wer das will, der geht eben in eine andere Klinik oder vielleicht gibt es einen Klinik, gibt es eben auch, kannst du dir auch so einen Roboter oder Mensch oder Verwandter oder nicht.
00:03:35: Da kann man die Roboter ja irgendwann kaufen, die einem helfen oder Wohnungen sind von vornherein so eingerichtet oder ich weiß es nicht.
00:03:43: Naja, wir würden uns ja glaube ich alle wünschen, dass wir immer die volle Auswahl haben und dessen, wie wir etwas erledigen wollen, nämlich jetzt meine Mutter, die ist seit Jahren im Pflegeheim, weil sie sehr, also sie ist im Kopf ja noch total klar, aber der Körper ist komplett desolat in der Motorik.
00:04:04: Und da ist der Zustand so und da kann ich ihr dann auch nicht helfen, weil sie auch nachts auf die Toilette muss und dann sitzt sie da manchmal eine halbe Stunde auf der Klobrille.
00:04:13: Bis die wieder kommen können, um ihr wieder zurück zu helfen und da denke ich mir, wenn du es in so konkreten Anwendungen würdest sagen, ja besser als da sitzen wäre ehrlich gesagt ein Roboter.
00:04:29: Ja, es kommt natürlich überhaupt auf die Pflegesituation an, das ist ja die Frage, wie viele Pfleger haben wir denn überhaupt genug menschliche Pfleger, aller voraus sich nach eben sowieso nicht, es werden immer mehr Leute, die gepflegt werden und immer weniger die pflegen.
00:04:44: Also das Verhältnis wird immer schlechter, dann muss man wahrscheinlich auf sowas zurückgreifen.
00:04:49: Ja, deine Boomer Generation, das wird ja eine riesen Herausforderung für uns alle.
00:04:54: Ihr seid so viele und dann kommt ja ich direkt danach mit meiner Generation.
00:05:00: Wir sind ein bisschen mitgeklappt.
00:05:01: Man sieht alle Schulzentren, Klimawandel und Antipflege.
00:05:05: Genau, aber ja.
00:05:07: Immer sind es ein paar Mal Weltmeister geworden, beim Fußball ist doch schon mal was.
00:05:11: Auf jeden Fall und noch viele andere Dinge mehr.
00:05:14: Hier geht es mehr so um die Quantität, weil der Pflegenotstand in Hamburg ja schon und die Zahlen belegen ja auch nicht, wie soll das dann auch besser werden.
00:05:24: Deswegen, was ich ganz spannend fand, das wusste ich auch nicht, die Regierung, die Politik investiert schon seit 2015, das sind jetzt immerhin schon neun Jahre gezielt in den Aufbau dieser Pflegetechnik-Branche.
00:05:42: Wozu die künstlich intelligenten Roboter auch zählen würden, wusstest du das?
00:05:48: Wie sieht das konkret aus?
00:05:51: Die geben Geld mit rein, das sind dann so Startfinanzierungen in Projekte, in Pilotprojekte, sowohl von privatwirtschaftlicher Hand.
00:06:03: Man würde dann sagen klassische Startups mit Klo-Ade-Investoren, aber auch so Institutionen wie das Frauenhofer-Institut oder die Technische Uni in München, die sind alle dran und haben schon Pilotprojekte in allem,
00:06:18: im Pflegerheim laufen, ich glaube bei der Diakonie ist das vor allem, wo schon erste Roboteranwendungen getestet werden für beide Seiten, also wie nehmen es die Menschen an, in dem Fall die alten Menschen in den Heimen,
00:06:34: wie nimmt es das Personal an und wie werden die ersten Erfahrungen gesammelt, damit man auch eine Zielsetzung festlegen kann, wie man die eigentlich einsetzen möchte.
00:06:44: Ja, wie sollen sie denn eingesetzt werden?
00:06:47: Naja, also in erster Linie, glaube ich von der Politik her, ich kann ja jetzt nur resumieren, ist das Thema, wenn du siehst, dass du mit Menschen älter werdende nicht mehr pflegen kannst,
00:07:02: du kannst es einfach nicht mehr hinbekommen, dann ist natürlich das naheliegendste, dass du dich fragst, wie kannst du da technische Alternativen bieten und da...
00:07:12: Ja, bei dem gleichen Bereich, also zum Beispiel das Extrem ist ja extrem wichtig ist ja, dass man ältere Menschen oder das Pflegebedürftige, dass man die dann wendet zum Beispiel, dass sie sich nicht wund liegen oder so, oder?
00:07:21: So ein Beispiel, genau.
00:07:23: Ja, auch, oder setzt man dann ein Schüttelmechanismus in Gang oder irgendwie sowas, keine Ahnung, gibt es da wirklich einen Roboter mit Händen, oder jeden Roboter, der wie ein Mensch aussieht und mit Händen dann anpackt oder eher so gar bestärbwarmäßig, oder wie läuft das?
00:07:39: Genau, also die sehen wirklich schon sehr, also man kann sich Bilder angucken, die kriegen dann auch so Klubschaugen und haben so einen Rollen-Rust-Auch.
00:07:46: Also die Japanisch, die sehen dann aus wie ein Langgas wahrscheinlich, ne?
00:07:49: Also die versuchen das schon so ein bisschen anzunähern, ohne da jetzt wirklich eine Kopie, aber etwas, dass man annehmen kann.
00:07:59: Ne, aber die Frage, ich verstehe die schon auch und das ist glaube ich noch total im Unklaren, also geht es eher um diese mechanischen Arbeiten, wie du auch schon sagst, dieses Tränen und Wänden im Bett, dieses Allein aus dem Bett schon hoch helfen,
00:08:13: und das ist wahrscheinlich meine Mutter, die kommt nicht aus dem Bett und kann sie nicht alleine hinlegen, der Toilettengang oder sind es die emotionalen Dinge, also Gespräche führen, streicheln, also einfach nur berührt zu werden.
00:08:29: Das finde ich eben das Spannende, also merkt man da einen Unterschied, wenn man sozusagen nach allen Dingen, alle Zellen, Gehirnzellen beieinander hat.
00:08:40: Wie sieht das gerade in der Demenzpflege aus? Also ich glaube, das ist jetzt gerade noch so in diesem Probierstand, aber dieses eine Beispiel, was ich gefunden habe, das ist in dem Pflegeheim in Mannheim, da geht es explizit schon darum auch Empathie zeigen zu können und über Mimik und G-Stick entsprechend reagieren zu können.
00:09:00: Also diese Roboter.
00:09:02: Genau, da geht es eher ums Emotionale sogar, um auch Gespräche zu führen, eine Anwesenheit, also dass man nicht alleine da sitzt, weil das sind ja die ersten Menschen, die gefehlt haben, das habe ich bei meiner Mutter auch gemerkt, zum Beispiel nach Corona waren auf einmal überhaupt gar keine, die nannte man glaube ich Praktikanten, Hilfskräfte, die einfach nur da waren, um sich zu den Menschen zu setzen, um Gespräche zu führen,
00:09:27: vielleicht auch kleine Sachen für die zu erledigen, aber keine pflegerischen Aufgaben. Die gibt es halt Corona nicht mehr. Die sind alle weg, ich weiß nicht wohin, ob sie nicht mehr geholt werden, wo ich dachte, ach ja, schau mal.
00:09:42: Aber ich meine, gerade streicheln, das finde ich ja besonders wichtig, wenn ich mal mein Leben resimiere, ich glaube in meinem Leben, ich habe sehr viel gestreichelt, bin aber viel zu wenig gestreichelt worden. Also streicheln ist total wichtig.
00:09:54: Aber können gerade Roboter das, muss man da nicht so eine bestimmte Sensorik haben? Ich weiß es einfach nicht, aber das wäre mir interessant.
00:10:03: Keine Ahnung, wie sehr du die Hand sozusagen vom Gefühl her von der Haptik, also ich sag mal, aber wenn du jetzt nicht auf der nackten Haut bist, sondern jetzt auf einem Pulli drauf.
00:10:14: Also ich für mich kann es so zusammenfassen, bevor ich gar nicht gestreichelt werde.
00:10:19: Vielleicht dann wenigstens von einem Roboter, die Frage ist ja auch begreift man gegenüber aus Roboter Sicht, dass sie ein Roboter bin oder nicht, ist das eine Zielsetzung oder nicht, kann das eine Zielsetzung sein?
00:10:35: Weil es geht ja auch immer um, ich weiß nicht, ich will jetzt mal Menschenschutz nennen, also nicht Vortäuschung, falscher Tatsachen.
00:10:45: Die Frage ist aber auch, ob das überhaupt so wirkt. Ich glaube, ich leite hier keine Mediziner.
00:10:52: Ich weiß nicht, aber wenn du wirklich von einem Menschen mit Hingabe gestreichelt wirst oder mit Emotionen und ich weiß gar nicht, ob du von mir das tief empfunden, dass man das ganz anders wahrnimmt und dass das eine ganz viel positive Wirkung auf so einen Menschen hat, als wenn das eben jemand unfreiwillig macht oder gezwungen oder so.
00:11:12: Oder eben so kalt wie ein Roboter, der ja nur keine Gefühle haben kann.
00:11:16: Das weiß ich eben nicht, ob es um das reine Streicheln nur geht, die Bewegung einer Handfläche über einem Rücken oder ob es die menschlichen Zuwendung ist.
00:11:26: Das müssen wir mal gönnforscher fragen.
00:11:28: Also in dem Fall geht es wirklich so um dieses Handaufliegen, mal sich berühren. Also es geht jetzt nicht um mehr, also von Umarmungen oder so stand da zum Beispiel nichts.
00:11:40: Aber was ich schon ganz gut beschrieben fand ist, da konnten sich ja ältere Herrschaften mit ihren Angehörigen auch für diesen Testlauf melden.
00:11:52: Und die haben wohl großen Zuspruch gefunden, das war gar kein Problem.
00:11:58: Und ich kann mir zum Beispiel meinen Vater, könnte ich mir da auch vorstellen, der hätte da einen Riesenspaß diesen Roboter irgendwie herauszufordern.
00:12:07: Also um zu gucken, also was kann er denn alles?
00:12:10: Und ich glaube irgendwann baust du ja selbst da eine Bindung auf.
00:12:14: Anders kann ich es mir auch nicht erklären, dass Sexpuppen funktionieren.
00:12:18: Also da weiß man ja auch, also das ist halt eine Luftgummipuppe oder wie auch immer.
00:12:24: Und trotzdem gibt es ja Menschen, die wollen die sogar heiraten.
00:12:27: Also was ihr irgendwas findet ja im Herd, statt und in unseren Emotionen und in der Seele, dass man zumindest annehmen kann und vielleicht das schon mehr ist, als wenn nichts da ist.
00:12:39: Ich würde trotzdem immer irgendwie nach menschlichen Lösungen suchen.
00:12:43: Also gerade, meine Güte, es gibt ja viele Kinder oder Jugendliche, die Babysitting machen.
00:12:49: Also im Grunde könnten sie ja zu Alten, könnten sie auch gehen.
00:12:52: Das müssen dann eben auch jemanden in gewissen Stunden und zahlen.
00:12:54: Und dann müsste man natürlich auch nochmal drüber nachdenken, klar, jetzt wird ja wieder die Wehrpflicht gefolat.
00:13:00: Ich bin da auch unentschieden, also ich war ja drei Jahre in Amerika, da habe ich gesehen ein Land ohne eine Wehrpflicht.
00:13:08: Also nur mit so Berufssoldaten, das ist auch nicht so toll.
00:13:14: Aber vielleicht müsste man eben doch überlegen, je nachdem wie sich das Kriegshandwerk entwickelt, ob man nicht die Menschen dann eben mehr braucht in der Pflege und dass man eben so tatsächlich dieses Jahr...
00:13:24: Wer ein Kriegsverbot nimmt.
00:13:26: Ja, dass man dieses Jahr, was man eben bisher bei der Bundeswehr verbracht hat, oder mehr, das war damals noch 15 Monate, dass man da eben so soziale Dienste macht.
00:13:34: Und das man da eben aushilft.
00:13:36: Und das macht ja schon Sinn, dass man die jüngeren und ältere Leute, dass man die zusammenbringt.
00:13:41: Also ich kann mir schon vorstellen, dass das gesellschaftstiffend ist.
00:13:44: Und dass dann auf jeden Fall...
00:13:45: Wenn die Situation mal so ist, wenn ein Land funktioniert, dann brauchst du das nicht, oder wenn für Alte gesorgt sind.
00:13:51: Aber wenn eben nicht dafür gesorgt ist, muss ja was einfallen lassen.
00:13:54: Und dann muss man möglicherweise, was ich auch nicht schön finde, Leute vielleicht verpflichten, sowas zu tun.
00:13:59: Und das mag ich nicht schlimm, aber...
00:14:02: Aber das Thema ist ja wirklich, dass ja die Anzahl der Menschen von jung und alt ja so auseinander geht.
00:14:12: Es wird einfach nicht reichen.
00:14:14: Also es wird nicht genügend Junge geben, die arbeiten und in die Rente einbezahlen und sich dann auch um alle kümmern sollen.
00:14:21: Viele wollen es ja auch nicht, oder einige wollen es auch nicht.
00:14:24: Also du kannst ja auch selbst deine eigenen Angehörigen.
00:14:27: Es ist ja auch Glückssache, ob du von denen gepflegt wirst oder zumindest betreut wirst.
00:14:33: Das ist ja auch schon viel, damit zumindest die organisatorischen Sachen alle erledigt werden.
00:14:38: Aber Fakt ist ja, wir haben von allem zu wenig und es wird einfach nicht besser.
00:14:42: Also die Zahlen, ich könnte sie dir jetzt nennen, aber das ist im Einzelnen auch gar nicht...
00:14:48: Also die Richtung ist klar.
00:14:50: Und wo künstliche Intelligenz und wie wir es da einsetzen wollen, wenn ich das Beispiel bei meiner Mutter bringe,
00:15:00: jetzt von diesem Toilettengang und dass ich für Roboter bin, ich werde immer wirklich angeguckt,
00:15:08: als wenn ich ein Tabu brechen würde.
00:15:11: Und wenn ich auch sage, ja Leute, aber wenn die Situation so ist und wir können sie nicht ändern,
00:15:16: also man könnte sie vielleicht tagsüber noch ändern, aber spätestens nachts,
00:15:20: du musst dir vorstellen, 150 alte Menschen werden von 4 bis 5 Nachtbetreuern betreut.
00:15:26: Wenn da nur jedes Nacht jeder einmal pinkeln muss, hast du 5 Betreuer für 150 Pinkelgänge.
00:15:33: Also man muss sich dann nur einfach mal runterbrechen.
00:15:36: Also wir sprechen gar nicht über die Zukunft, sondern eine Not, die jetzt schon da ist.
00:15:42: Und wo ich sagen würde, als Tochter einer zu pflegenden Mutter, ich bin nicht jeden Tag bei ihr,
00:15:52: ich bin ein bis zweimal die Woche bei ihr, andere angerufen sind gar nie, andere dafür wieder jeden Tag.
00:15:58: Also jede Familie muss ja da eine eigene Lösung sowieso finden, aber bevor gar nichts ist
00:16:05: und bevor der Mangel jetzt schon so groß ist, wird ich so schnell wie möglich da...
00:16:10: Also ich würde meine Mutter zum Beispiel auch fragen, wenn da ein Test laufen würde.
00:16:13: Ich würde sagen, Mensch, hast du nicht Lust? Wir probieren das einfach mal aus.
00:16:16: Das Ende muss es sowieso sie entscheiden, das ist ja nichts.
00:16:21: Aber auch für die Dementkrankungen könnte das wirklich eine interessante Perspektive sein,
00:16:30: weil wir sind ja beide so ganz stark für Vielfalt und Inklusion.
00:16:35: Aber ich merke die Grenzen auch in einem Pflegerheim, da haben die die Dementstation aufgelöst
00:16:42: und alle Dementen über alle Wohnbereiche verteilt.
00:16:46: So, jetzt gibt es keine Spezialpfleger mehr und die stehen nachts alle schreiend auf den Fluren,
00:16:53: jetzt nicht alle, aber brauchen sehr, sehr viel Hinwendung und einfach zeitliche Kapazität,
00:16:59: um sie wieder einzusteuern, sie wieder einzufangen.
00:17:02: Viele sind ja noch total mobil, aber im Kopf halt nicht mehr.
00:17:07: Das bindet einfach Kapazitäten, wo so ein anderer Patient wie meine Mutter halt daneben sitzen sagt,
00:17:12: um mich kann sich gar nicht mehr kümmern, die rennen immer nur denen dahinter her.
00:17:17: Ich habe gerade vom Freund von mir, habe ich gerade gehört, wie wichtig das ist, das Personal geschult,
00:17:21: als wenn es um Dements geht.
00:17:23: Er sagte mir, dass seine Mutter hätte geschrien oder hätte, glaube ich, die Polizei gerufen,
00:17:28: da ist ein fremder Mann in meinem Bett und holen sie den mal raus.
00:17:33: Oder nee, das muss ja ein Pflegerheim gewesen, dann hat er nicht die Polizei gerufen.
00:17:38: Dann kam jedenfalls Dementspfleger, die sich auskann, so was.
00:17:44: Und die sagten, guck mal hier, ihr Ehring hier, das ist doch genau derselbe Ehring,
00:17:49: der dieser Mann da in ihrem Bett aufhat, das ist ihr Ehemann.
00:17:52: Das hat sie beruhigt.
00:17:54: Auf solche Sachen kommt es eben vielleicht nicht so, wenn ihr eben nicht so geschult bist.
00:17:59: Das war nicht eigentlich so ein ganz einleuchtenes Beispiel,
00:18:02: dass es da eben auch auf Kompetenz ankommt.
00:18:05: Das stellt man sich irgendwie gar nicht vor.
00:18:07: Aber es geht ja gar nicht um Verwarnung, sondern...
00:18:13: Nein, um lebenswert zu bitte, also das ist es eben.
00:18:17: Also auch in diesem Heim, also ich habe große Bewunderungen auch fürs Personal,
00:18:22: wenn du den ganzen Tag diesen Menschen hinterherläufst und sie wieder einfangen musst,
00:18:27: damit sie nicht weglaufen, allein das ist ja schon eine Belastung,
00:18:31: was sich die von deinem eigentlichen Beruf nämlich zu pflegen, zu betreuen,
00:18:35: die anderen Aufgaben auch Menschen nochmal weiterzuentwickeln,
00:18:40: dass sie nicht so schnell vielleicht auch zerfallen und zerpröseln.
00:18:46: Zudem kommst du oft gar nicht, weil so viel Mechanisches zu erledigen ist.
00:18:50: Und ich glaube, diese künstliche Intelligenz wäre ja dann so intelligent
00:18:55: um so Beispiele wie Deins.
00:18:57: Also das würde ja genau gefüttert werden,
00:18:59: dass die solche Sätze dann parat hätten, was ja auch ein Pfleger ist,
00:19:05: als wenn er ausgebildet ist, einfach erstmal entlasten würde.
00:19:09: Ganz ehrlich, das Problem ist natürlich wieder, wenn man dann zu viel eben ablagert,
00:19:13: dann fühlt sich keiner mehr so richtig verantwortlich,
00:19:15: wenn man künstliche Intelligenz, im Moment ist eben so,
00:19:18: wir lagern eben alles ab auf, man hört ja immer, da nimmst du halt eine Polin,
00:19:22: das heißt dann immer, du nimmst halt eine Polin.
00:19:25: Man kommt gar nicht mehr auf die Idee, dass das Deutschland das irgendwie machen könnte.
00:19:29: Was heißt das auch? Nimmst du?
00:19:30: Ja, das heißt, also es ist echt schräg.
00:19:32: Also ja, weil man offenbar nur Polinen dann irgendwie bezahlen kann
00:19:37: und weil das bei uns die Arbeit nicht so wertgeschätzt wird,
00:19:41: dass man sie bezahlen kann, aber andererseits wenn ich mir vorstelle,
00:19:45: wenn jetzt, ja, da passiert jemand aus deiner Verwandtschaft was,
00:19:49: muss rund um die Uhr gepflegt werden, ja was kostet das?
00:19:53: Wer will das bezahlen in der Tat?
00:19:55: Also deswegen entweder Pflegerheim und du in den letzten 12 Monaten
00:20:00: über 20 Prozent teurer geworden, das heißt auch irgendwann
00:20:04: kann es auch einen wirklich, jemand, der eine gute Rente oder Pension bekommt,
00:20:09: das wird dann schon irgendwann mal knapp
00:20:12: und das wird weiterhin so steigen, weil eben alles teurer wird.
00:20:17: Also erst mal einen wird abgespeckt, aber zum anderen werden die Kosten trotzdem höher
00:20:23: und das mit, ja witzig, dass du sagst mit einer Polin, also wenn du zu Hause,
00:20:28: was natürlich so eine Idealvorstellung glaube ich schon so menschlich wäre,
00:20:32: auch von mir bei meinem Vater hat es geklappt, bei meiner Mutter nicht,
00:20:36: aber so eine Polin, musst du sagen, du brauchst eigentlich zwei Leute,
00:20:40: wenn du eine Rundumbetreuung haben willst und wenn die anständig bezahlt werden,
00:20:44: ich mein, wer kann sich das leisten?
00:20:46: Ja zwei reichen ja auch nicht, ich mein, wenn eine mal Urlaub macht
00:20:49: und wir wollen ja auch alle sechs bis acht Wochen Urlaub haben,
00:20:52: so kann ja nicht eine 24 Stunden pflegen, also das geht alles,
00:20:55: wir müssen uns richtig auch, ja insofern künstliche Intelligenz,
00:20:59: Roboter müssen wir uns ausdenken, aber irgendwie müssen wir uns glaube ich
00:21:02: nur ganz andere Sachen ausdenken.
00:21:04: In jedem Fall, das Eingedanke kam ja auch nochmal so, also Klimawandel ist ja
00:21:09: ehrlich gesagt nichts dagegen, wenn ihr jetzt wirklich die Leute mal fragst,
00:21:12: was sie wirklich in ihrem Leben beschwert, dann sind es eben solche Sachen,
00:21:16: dann ist es eben einfach, dass du bei der Pflege deiner Angehörigen,
00:21:19: dass du vielleicht allein gelassen wirst, dass du dich finanziell übernimmst,
00:21:22: dass du dich seelisch und sonst was übernimmst, dass du dich körperlich übernimmst,
00:21:25: Leute bei der Pflege machen sich ja körperlich kaputt eben auch,
00:21:28: junge Leute, relativ junge Leute, die werden am Plutz sich zerbrechlich,
00:21:31: weil sie zu lange gepflegt haben, dagegen sind natürlich so Sachen geredet,
00:21:35: jetzt alle, ich sehe immer nur Klimawandel und Regenbogenfahne und so was,
00:21:40: alles diese ganzen Themen, die aber für das aktuelle Leben von Menschen
00:21:44: relativ wenig Bedeutung haben, könnte sein, dass das so kommt und kleinem A-Teil,
00:21:49: die sehen das sicher auch anders, wo Überflutung stattgefunden hat,
00:21:52: aber ein alltägliches Problem von Millionen von Menschen,
00:21:56: wenn wir das mal mit einer gleichen Entschlossenheit angehen würden,
00:22:00: und ich glaube, wir müssen das Entschlossen angehen,
00:22:03: da wird ja nicht drüber geredet, den ganzen Parteien,
00:22:06: ich weiß ja immer, bei der SPD, du kannte ich ja weiße, und da habe ich eben auch,
00:22:09: habe ich gesagt, das ist das Thema, das müssen wir zum Wahlkampf-Thema machen,
00:22:13: weil das Millionen von Menschen angeht, das geht auch viel mehr Menschen an,
00:22:17: als Mindestlohn oder sonst irgendwas, und das könnte Leuten wirklich richtig helfen
00:22:23: und ihre Lebensqualität verbessern, aber irgendwie ist das keine Ahnung,
00:22:27: ist das dann ein Frauenthema und deswegen wird das dann nicht genommen
00:22:33: oder auch im Europawahlkampf, ja okay, Europa hat damit wahrscheinlich so nichts zu tun,
00:22:37: aber trotzdem. Also das wäre jetzt schon, also wie gesagt, also das mit der Robotik
00:22:43: seit 2015 ist das, wird das von der Politik schon gefördert,
00:22:49: jetzt Parteien unabhängig, also es laufen, also ich glaube einfach,
00:22:53: dieses Gesundheitssystem und damit auch das Pflegesystem, das ist so ein Riesenmolloch,
00:22:57: also das ist einfach egal, wo du anpigst, kommen ja nochmal zehn neue Probleme rauf,
00:23:05: aber insofern ist das eine Sisyphusarbeit, ich meine schon, das viel passiert,
00:23:11: du siehst ja auch, dass die Pflegepersonal wirklich 20% bis Corona schon Gehaltshöhungen hatte
00:23:21: und mit Corona kam ja auch nochmal der Aufschrei und wurde auch nochmal draufgepackt,
00:23:25: also es wird schon wirklich angefasst und diese Erhöhungen jetzt von den Pflegeheimen
00:23:30: resultieren natürlich auch unter anderem daraus, dass inzwischen auch mehr bezahlt wird,
00:23:34: was auch richtig so ist. Nur die freie Gesamtwirtschaft ist ja gesehen,
00:23:38: wer kann sich es noch leisten und das sind wir genau bei deinem Punkt,
00:23:42: was sind die Alternativen? Und da spielt natürlich vieles mit,
00:23:48: da spielt aber auch jeder Einzelne mit, dass man sein Alt werden und sein Sterben
00:23:55: erst mal selbst in die Hand nimmt, mein Vater hat es zum Beispiel getan
00:23:59: und er hat sehr, sehr viel geregelt, also jetzt nicht nur, wie er beerdigt werden wollte
00:24:04: und so weiter, sondern auch schon davor, also der hat sozusagen seine Hausaufgaben gemacht,
00:24:08: der hat das Erbe geregelt, der hat das Finanzielle geregelt
00:24:12: und da bin ich sozusagen mit ihm alleine da relativ gut durchgekommen
00:24:19: und das ist ja nicht in jeder Familie so, das gehört ja auch zur Wahrheit dazu,
00:24:23: weil dieses Finanzielle ist natürlich Ausschlaggebend, nimmst du dir jemand ins Haus, geht das?
00:24:29: Oder kümmert du dich frühzeitig um den Pflegeplatz, das ist ja im Zweifel dann auch gar nicht so einfach
00:24:35: und wird ja immer enger, also da ist ja schon auch jeder so ein bisschen in der Verantwortung zu sagen,
00:24:40: naja, ich spiele es auch mal für mich durch, aber wer will sich schon so gerne
00:24:45: mit dem Abschnitt seines Lebens beschäftigen, über den wir am liebsten noch gar nicht mehr haben,
00:24:52: nicht nachdenken wollen, wie man das eigentlich hinterlässt. Ich glaube wir müssen irgendwie auch
00:24:56: ganz, ganz, wir müssen auch groß denken, ganz anders denken. Immer dieses "alle Bereiche brauchen
00:25:00: mehr Geld, die Polizei brauchen mehr Geld, die Bundeswehr brauchen mehr Geld, alle Brückenbauer
00:25:04: brauchen mehr Geld, alle brauchen mehr Geld und wir haben das Geld alle nicht." So deswegen muss man,
00:25:08: glaube ich, das macht alles so auch gar keinen Sinn da, irgendwie daran rumzuflickern und so weiter.
00:25:13: Also was ich mir so vorstellen würde, wenn man zum Beispiel eine andere Architektur hätte,
00:25:17: wenn man eben wirklich nicht unsere Mietzkaserne, sondern wenn man eben tatsächlich so innenhöfe
00:25:21: hätte, begrühte Innenhöfe, wenn man eben gerade in Berlin und so weiter zuflassert,
00:25:26: dann baut man dann noch ein Haus rein. Aber wenn man da eben wirklich richtig große Innenräume hätte,
00:25:32: mit Bäumen, mit Parkbanken, mit Vögel und so weiter, wo die Leute wirklich dann abends eben
00:25:36: auch zusammenkommen, dann kann man, glaube ich, auch gemänte Leute, geistig verwirrte Leute,
00:25:40: die kann man dann vielleicht auch mehr auffangen. Also dann nicht mehr so hochgeschossig bauen,
00:25:45: keine Ahnung, ob das alles funktioniert, aber eben auch die Straßen, weniger Autos,
00:25:49: da sind Leute eben auch gefahrlos, die nicht mehr so fit sind, dass die ruhig irgendwo rumlaufen
00:25:56: können, ohne dass gleich irgendwie was passiert. Das ist die dicke Sprit. Ja, aber da ist eben die
00:26:04: Frage, ob das jetzt wirklich so, zumindest eine andere Architektur und so, das wird ja die Lebensqualität
00:26:10: von allen Menschen heben. Das wird auch die Lebensqualität von Menschen heben, wenn wir alle
00:26:15: vielleicht auch mehr Kontakt hätten mit schwachen Menschen und den helfen würden und nützlicher
00:26:20: fühlen würden, würde wahrscheinlich auch helfen. Auch Kinder, Jugendlichen, also wenn jetzt die neue
00:26:24: alte Leute gesprochen werden. Und ich sage, man braucht ja Kontaktpunkten, das ist immer das
00:26:29: schwierigste. Der eine ist introvertiert, der andere hat gar kein Problem damit. Dafür muss
00:26:34: es auch. Eine andere Architektur, das was ich sage mit den anderen, mit Innenhöfen, das gibt es
00:26:40: natürlich auch schon, aber das kannst du natürlich ganz leicht in den Innenstädten machen,
00:26:44: eben durch Autofahr-Innenstädte, das kostet ja eben kein Geld, sondern ja vielleicht auch erst
00:26:49: mal, dann muss er eben mehr Parkbänke hin und begrünen und so, das kostet vielleicht auch erst mal Geld,
00:26:52: aber dafür Spaß sehr unheimlich viel Geld, weil die Leute eben einfach besünder sind,
00:26:57: du sparst dann eben vielleicht Heimplätze, du sparst Pflegeplätze, weil die Spaß nämlich viel,
00:27:01: weil die Glücklicher auch Leute sind und zufriedener und je mehr sie geben,
00:27:06: je mehr sie geben und je mehr sie nehmen von Mitmenschen, es ist so gesünder, zufriedener,
00:27:13: sind für alle und desto weniger Geld kostet das auch alles. Absolut und das könnte durchaus ja
00:27:18: flankiert werden mit technischen Lösungen, so dass man weiterhin zu Hause wohnen oder
00:27:24: leben kann, oder seinen gewohnten Umfeld oder sich in Senioren, Kommunen, WGs zusammen tut und
00:27:31: trotzdem sagt für die schweren Arbeiten, wo du zurecht sagst aufs Pflegepersonal,
00:27:35: schindet sich da wirklich krank, das sind halt die schweren Sachen. Also meine Mutter wiegt nur
00:27:40: noch 45 Kilo, also die hochzuheben ist nicht mehr so schwer und trotzdem ist es eine Wucht und
00:27:46: bist du halt gestanden in großen Kerlen, die musst du auch aus dem Bett wuchten. Da werden
00:27:52: eben so technische versehen mit künstlicher Intelligenz auch für zu Hause eigentlich eine
00:27:59: gute Unterstützung, damit auch vielleicht im Familienumfeld man eher sagt Mensch das kriegen
00:28:06: wir auch hin, wir haben jemanden der uns eine Haushilfe, auch das könnte ein Roboter,
00:28:12: glaube ich relativ gut und da werden wir gar nicht so dagegen, wenn der so die Putz-Dinge
00:28:18: auch übernehmen könnte. Also ich glaube auch, dass man viel offener in diesen neuen Optionen und
00:28:25: wie du sagst, weil deine Frage ist ja eingewogen, wie wollen wir in Zukunft leben? Gerade in
00:28:30: Städten, vor allem großen Städten, wenn man jetzt mal Berlin nimmt, Düsseldorf ist ja nicht ganz
00:28:36: so groß, aber trotzdem so man sagt, da ist die Raumnot sehr groß, mieten kann sich fast niemand
00:28:45: mehr leisten, dass man eigentlich die individuelle Fläche kleiner macht und die gemeinsam genutzte
00:28:51: Fläche eben öffnet. Ja, es gibt in Berlin, da gibt es hier sogenannte Hufeisen-Siedlungen, also
00:28:57: habe ich die zuerst mal gesehen, habe aber angefangen was zu heulen, weil ich dachte ja geht
00:29:01: auch, was halt eben so diese Häuser sind angeordnet in einer Hufeisenform und am offenen Ende der
00:29:07: Hufeisen, das sind zwei Gebäude, die kann man das ganz im Grunde zu, das eine ist eben so eine Art
00:29:13: sozial, also so ein Treffpunkt, soziale Veranstaltung stattfindet, soziale Veranstaltung, also Musik
00:29:20: egal das Tanz und so weiter und im anderen ist ein Restaurant, so trifft man sich und in dem ganzen
00:29:25: Innenraum, da ist eben einfach Wasser, da ist es grün und dann können die Leute grillen und sich
00:29:30: begegnen und alle Wohnungen haben wir eben bei Kongs, die nach innen zum grünen nehmen. Da siehst
00:29:36: eben, das ist so einfach, du kannst das Leben von Menschen so einfach besser gestalten und wir
00:29:41: lösen alles, ich habe so einen Hals auf unsere Politik, weil die versucht immer alles nur mit Geld
00:29:46: zu lösen, immer nur mehr Geld in das System rein, immer mehr Geld in das Gesundheitssystem, da
00:29:51: musst du eben auch überlegen, wie kannst du dafür sorgen, dass die Leute eben nicht so schnell
00:29:54: krank werden, man muss immer Vorworge machen, dann musst du eben was dagegen machen, dass die
00:29:58: Leute alle zu dick werden, darfst aber heute auch nicht mehr sagen, das ist dann Body Shaming,
00:30:01: völlig das Schwachste, wer ist denn irgendwie, wer will denn gerne dick sein, jetzt werden die Leute
00:30:06: auch noch ermutig, da zu dick zu sein und haben weniger Lebensgefühl. Jetzt wirst du polemisch.
00:30:12: Ja, vielleicht weiß ich gar nicht, was ich nur will, ich will bestimmte Sachen einfach mal offen
00:30:17: ansprechen, ob ich recht habe oder nicht weiß ich sowieso nie, aber ich sage nur da, auch da wird
00:30:22: Geld rein geballert, weil wir alle so weiter so leben, wie wir leben, ohne mal die Grundlagen
00:30:28: mal zu hinterfragen und dafür zu sorgen, dass wir endefekt ein gesünderes, erfüllteres Leben
00:30:33: zu haben. Ja, darf ich jetzt zwei Sachen kurz, einmal eine Frage dieses Hufeisen Modell, was du
00:30:39: erwähnt hast, ist das neu und modern gebaut oder ist das eine alte Geschichte. Da kann man sich
00:30:48: nämlich auch diese ganzen Arbeiter-Siedlungen, ich glaube, da könnte man sich nochmal viel abgucken
00:30:52: für die heutige Zeit, weil die ja auch schon... Das hat ja ein Bohrgebiet und dann bingst du diese
00:30:59: hart schuffenden Leute, die haben einfach, die haben dann in ihren Hintergärten, haben die ihre
00:31:03: Tauben gehalten und haben ein bisschen frisches Obst und so weiter, das ist auch sehr, das führt
00:31:09: auch zur Lebensqualität, da bist du auch zufriedener, glücklicher und jetzt werden teilweise, werden
00:31:15: eben tatsächlich, die machen so Schrebergärten, machen die Platt, um da irgendwas stattdessen
00:31:19: hinzubauen, das ist einfach wahnsinnig, weil wir zu wenig auf Lebensqualität achten. Ja, weil sie
00:31:25: verdicht wollen, weil es Wohnraum braucht und dafür gibt es ja das Urban Gardening, also das
00:31:32: städtische Gärtnern auf den Dächern oder auf irgendwelchen Balkon, also da passiert ja auch
00:31:40: viel, also es ist ja ein bisschen so ein Umswitschen, also weil Wohnraum, was du bewegenst, ist ja auch
00:31:45: ein Riesenthema, das wissen wir ja auch, dass ich einen Durchschnittsverdiener eigentlich in
00:31:50: der Stadt gar keine Wohnung mehr leisten kann und dieses Modell, dass man groß und kleine Wohnungen
00:31:56: tauscht nach Lebensphasen, das ist ja auch nicht so einfach umzusetzen, aber nochmal zurück zu
00:32:02: deinem anderen Punkt, weil du hattest ja angefangen, dieses Verhalten eigentlich, also so angesprochen, es
00:32:07: geht um so eine Verhaltensänderung und dass es politisch sozusagen ja mit mit Angelhaken ausgelegt
00:32:14: werden sollte, dass man eben zum Thema Gesundheit, dass das Gewicht doch ein Thema ist und dass man
00:32:20: es auch ansprechen muss und in welchem Rahmen, aber du erinnerst dich ja immer, wenn wir über das
00:32:24: Thema Nachhaltigkeit sprechen, dann beschwerst du ja dich auch, dass dir vorgeschrieben wird, wie du
00:32:30: was tun sollst, sowohl von der Politik als auch von deinem privaten Umfeld, also daran siehst du ja
00:32:37: schon, dass so eine persönliche Verhaltensänderung, die angetrickert werden soll, natürlich ganz
00:32:43: schnell diese Diskussion, die wir in anderen Feldern haben, ja auflösen, ich möchte mir nichts
00:32:48: sagen lassen, ich lass mir da nicht reinreden und am Schluss will ich die, die mir die größten
00:32:54: Hoffnungen machen, dass sie mit einfachen Lösungen genau meinen Modell weiterfahren, weil früher
00:32:58: war ja alles besser. Ich glaube das kann man das nicht lösen, kann man das nicht beurteilen,
00:33:02: weil wer wird jetzt schon in Frage stellen, dass es rote Ampeln gibt, das ist ja auch eine
00:33:07: Einschränkung der Freiheit, also ich stelle das jedenfalls nicht in Frage. Erinner dich mal,
00:33:11: das gut, das ist ein gutes Beispiel, aber als es darum ging, A, Raufen verbieten im Auto,
00:33:18: also mein Vater hat auch noch geraucht, das war das eine und das zweite Gutpflicht im Auto. Kannst
00:33:25: du dich noch erinnern, was das für ein Aufschrei war? Genau, deswegen ich habe überhaupt nichts
00:33:29: gegen Regeln, die für alle gelten, was ich eben nicht so stört ist, dass es, dass wir als
00:33:35: Bevölkerung, dass wir uns untereinander kritisieren dafür, dass wir was machen, was eigentlich gar
00:33:42: nicht die Regeln, den Regeln widerspricht, dass wir eigentlich, wir normalen Bürgerinnen und Bürger,
00:33:46: dass wir so eine Art Sheriff, Polizei, Blockwart sind und so weiter, eigentlich will ich nicht sagen,
00:33:52: das ist so weit wie eine DDR und so weiter, aber wir denunzieren einander, bei Corona ist das ja
00:33:56: ganz viel passiert, also wir übernehmen eigentlich die Position der Staatsorgane, weil bestimmte
00:34:01: Leute, die eine gewisse Moral für sich gepachtet haben, andere dann damit dominieren und ich finde,
00:34:07: man sollte das besser, das finde ich den demokratischen Weg, dass eben Leute eine Gesellschaft
00:34:12: sich auf Regeln einig, die dann eben auch alle befolgen und das ist dann eben eine Einschränkung
00:34:16: arbeiten für alle und für alle müsste sich nicht immer selber überlegen, bin ich jetzt
00:34:20: eigentlich moralisch genug und welchen moralischen Kompass muss ich eigentlich genügen, ja, genau
00:34:26: so mit den Klima-Klebern und so weiter, die maßen sich da eben an, was zu machen, was die große
00:34:31: Mehrheit eben ablehnen, macht das Sinn, also Regeln bin ich für, wenn die eben wirklich für alle
00:34:38: gelten und ja, manche Sachen kann man dadurch eben noch vorne bringen und genauso werden
00:34:44: Regeln dann eben, dass man eben so ein freiwilliges Jahr macht, wo Leute eben ins Altenheim gehen
00:34:49: können oder Leute auch wo auch immer fliegen, wo auch immer, aber wieder mal auf dem einen
00:34:55: Regeln und das muss für alle gelten und nicht so ungerecht, wie es auch bei der Bundeswehr war,
00:35:00: wo eben viele Leute gezogen wurden und viele eben nicht, das war wahnsinnig ungerechten und so
00:35:05: geht es natürlich nicht. Wird auch Mädels und Jungs, was hältst du denn für den Vorschlag?
00:35:11: War ja gesagt, jetzt würden wir wieder alles den Jungen auf, ich glaube diese Auszeit von der
00:35:16: Werbpflicht, ich weiß nicht, war das jetzt elf Jahre oder was länger, so lang ist es ja noch nicht
00:35:20: her, aber wir haben uns dran gewöhnt oder die jungen Männer haben sich dran gewöhnt, uns Frauen
00:35:25: hat es ja gar nicht betroffen, aber es gibt ja auch den Vorschlag, dass man mit Übergang zur Rente
00:35:32: auch unseren Generationen durchaus abverlangen könnte, sich, also ich, drei Monate und ein halbes
00:35:40: Jahr verpflichtend zu engagieren, wenn man es nicht eh schon tut. Super Idee, habe ich noch nie gehört,
00:35:46: aber ist eine super Idee, klar, würde ich sofort machen, das ist doch vielleicht auch eine ganz
00:35:49: angenehme Unterbrechung vom Alltag, keine Ahnung, wie man es organisieren soll, aber wie gesagt auch
00:35:54: hier keine Denkverbote überlegen, was man machen kann. Weil das wäre ja, Entschuldigung, das wäre ja
00:36:03: auch, also ich bekomme es mit meiner Umgebung, wo so langsam da ein oder andere doch schon über die
00:36:10: anstehende Rente nachdenken, weil mein Vater habe ich es mitbekommen, man fällt ja doch in ein Loch,
00:36:16: das hat man glaube ich, unterschätzen wir alle davor und auch da würde so ein Übergang eigentlich,
00:36:21: wo man sagt, ich bin erst mal ein halbes Jahr sowieso schon, hier und da, ich kann es mir frei wählen,
00:36:27: wo ich mich engagieren will, weil den selten Übergang hast du ja von der Schule dann in
00:36:32: deiner Ausbildung, was ja auch so ein Werbpflicht ja immer aufgefangen hat. Wo ich als Arbeitgeberin,
00:36:39: ehrlich gesagt auch immer froh war zu sagen, mir ist ein 20-jährige Berufsansteiger lieber als
00:36:44: 18 oder 17-Jährige. Ist halt schon leichter, wenn ich mir jetzt einen selbstständigen Vorstelle,
00:36:50: selbstständigen Handwerksmeister, wie soll das funktionieren, möchte ich gar nicht über
00:36:56: nachdenken, also bei jungen Leuten geht das natürlich und wenn sie alle betrifft, meine Güte,
00:37:01: dass man was für die Gesellschaft tut und also ich finde das gut. Also es ist ja zumindest ein
00:37:08: ausgleichendes Modell, dass man sagt, na ja, man guckt, ob es nicht auch ernsthaft freiwillige
00:37:15: oder genötigte, ob das nicht ein gutes Modell wäre im Übergang auch so ein Rentenmodell hinbekehme,
00:37:22: so ein Übergang. Halbes Jahr verpflichten, irgendwie ehrenamtlich abgespeckt, vielleicht auch
00:37:27: jemand, der selbstständig war im Handwerk nicht unbedingt oder keine Ahnung, das ist natürlich
00:37:31: schwer so eine Regel zu finden. Genau, wenn man Rennenpunkte kriegt, also eine höhere Rente kriegt
00:37:36: und so was alles. Genau, und ich glaube, da müsste monetären Anreils geschaffen werden,
00:37:41: der so einen letzten Stubbzer gebe, dass doch viele es eigentlich auch gut finden und dann auch machen
00:37:48: würden. Dann wäre das so halbfreiwillig, was natürlich wahrscheinlich eine höhere Akzeptanz
00:37:55: finden würde. Aber ja, also nutzt du eigentlich schon ChatGTP, diese Anwendung auf Basis der
00:38:05: künstlichen Intelligenz? Nee, aber jetzt in meinem Bereich, ich habe ja mit Sprache zu tun, also ich
00:38:11: würde mich ja schämen, das zu machen und ich sehe halt, ich will natürlich Arbeit. So für die
00:38:17: Recherche. Ja, ja. Ich google natürlich, ich wollte auch nicht sagen, aber meistens recherchiere ich eben,
00:38:27: ich telefoniere halt mit Menschen oder fahre eben hin und rede mit Menschen und bin auch ein großer
00:38:31: Freund davon, mir vor Ort ein eigenes Bild zu machen. Also eben, es wird viel zu viel, wird eben
00:38:36: kommentiert und viel zu viel wird aus zweiter Hand irgendwie was aufgeschnappt und dann hat man keine
00:38:42: Ahnung. Ich frage deshalb, weil das war ja das große Ding jetzt von dem halben Jahr und ich sage mal so
00:38:54: in meinem Umfeld hat sich das so eingebürgert und ich merke es an mir selbst. Ich habe mir auf
00:38:58: diese App runtergeladen und es ist ja ähnlich wie Google letztendlich, du musst etwas eingeben,
00:39:03: aber du gibst es ein bisschen umfassender ein und dann kriegst du direkt geschriebenen Text und
00:39:08: ich muss sagen, dass ich inzwischen sogar schon Google lasse und mir das lieber von Chatchity
00:39:14: B zusammenfassen lasse, wenn ich so eine Frage habe. Das ist schon erstaunlich, was dabei rauskommt
00:39:21: und es, warum ich es erwähne, es stellt sich das ein, was sich halt im menschlichen Hirn wirklich
00:39:29: immer einstellt, wenn du etwas mal nutzt und dich damit beschäftigst und dann auch siehst,
00:39:36: ah, es kann doch mehr oder ist irgendwie nützlich auch für dich selbst, du sparsst Zeit oder
00:39:43: eigentlich Hirnschmalz und kannst ja darauf aufbauen, trotzdem dein eigenes Ding weiter drehen. Je mehr
00:39:49: man sich damit beschäftigt, umso schneller kriegst du eine Akzeptanz hin. Das ist jetzt
00:39:53: eigentlich gerade mein Punkt, dass ich sage, das ist ein schönes Modul, wo jeder in seinem eigenen
00:39:59: Alltag, weil der schreibt ja ja alles, es ist ja faszinierend, wenn man sich da mal, da kann man
00:40:03: Stunden damit verbringen, aber das würde dieses Thema künstliche Intelligenz mal greifbar machen,
00:40:10: so die erste Angst und Ablehnungswelle eigentlich wegnehmen, um dann gemeinsam als
00:40:18: Gesellschaft zu überlegen, bis wohin wollen wir denn so was treiben. Geht es dann bis dann hin,
00:40:24: dass ich einen menschlichen Roboter eigentlich haben will und der soll dann auf ihn Mensch
00:40:27: aussehen wollen wir das wirklich. Ich würde jetzt sagen nein, aber wer weiß, wie sich das entwickelt,
00:40:34: aber auf so einer Basis kriegst du halt auch irgendeine Konsens oder ein Modell,
00:40:41: irgendwie du auch sagst, wo man mal so Leitplanken einschlagen könnte. Und dann redet man nicht
00:40:47: immer nur von diesem dunklem, großen, man weiß nicht so richtig, das wird uns überrollen und
00:40:53: wir werden nur noch fremdgesteuert und wie auch immer und ausgeheucht und sonst was,
00:40:58: sondern mit der Beschäftigung merkt man auch so, das können die noch gar nicht und so,
00:41:03: also man wird ja auch manchmal ernüchtert und ist dann froh, ist gut, dass sie das noch nicht
00:41:09: können, die meine ich jetzt mit die Technik. Ja, das Frage ist natürlich, dass wir werden
00:41:15: Fähigkeiten natürlich, verkümmern natürlich menschliche Fähigkeiten und da wird das menschliche
00:41:20: wird möglicherweise wird eben weggedrückt. Das ist ja eben auch, wenn wir jetzt immer mehr Roboter
00:41:27: haben, die eben pflegen, dann sagen viele Menschen, dann wir okay, dann brauche ich ja nicht. Und dann
00:41:32: ist es eben einfach möglicherweise eben nur zweitrangig, genauso mit Text nehmen auch, also
00:41:36: erstmal verkümmern unsere Fertigkeiten, wenn wir das andere machen lassen. Rechtschreibung
00:41:40: interessiert sich ja überhaupt keiner mehr dafür, kommen Sättungen auch nicht, das sind so Kulturtechniken,
00:41:44: die keiner braucht, kann man sagen, das ist doch gut, was soll's, aber eben auch kreativ sein und
00:41:50: sich Mühe geben und vielleicht länger an der Aufgabe sitzen, das ist dann eben das, was
00:41:55: eben möglicherweise gar nicht mehr gefragt wird, weil Künstlerintelligenz macht schon irgendwie so
00:41:59: lalalah Ergebnis, das ist irgendwie so ganz okay. Aber lalalah eben, das finde ich den wesentlichen
00:42:04: Unterschied. Lalalah, also du siehst Texten an, also wenn, ich sage es jetzt mal aus Unternehmern,
00:42:10: wenn du eine Marke bist und dann wirst du immer einzigartig sein, das heißt immer so dieser
00:42:14: Unix Selling Proposition, da kannst du nicht so lalalah, da kannst du sowas als Basis nehmen,
00:42:19: um dann weiterzuentwickeln und zu sagen, was ist denn aber jetzt meinst. Ja, ich sehe aber,
00:42:24: dass das vielen Leuten, das ist eben reicht, also die Niveau-Nosigkeit, der Anspruch ist eben einfach
00:42:29: gering und meine Angst wäre dann eben, okay, dann ist die Rechtschreibung besser, okay, du programmierst
00:42:34: diese Sprachkomputer darauf nicht mehr als 15 Wörter pro Satz, sagen wir mal, Gesetze werden
00:42:39: kürzer und lesbarer, das stimmt schon alles, aber dann ist das, was hat das mit der Inveralität
00:42:45: von Menschen noch zu tun, was hat das damit und ich glaube auch, man braucht das, man braucht
00:42:51: Leute, die schlechter sind und besser sind, das gute gibt es ja nur durch das schlechte,
00:42:56: also irgendwie habe ich die, so ein bisschen die Angst, dass wir Menschen uns irgendwie so ein
00:43:00: bisschen abschaffen oder überhaupt nicht machen. Da mal, weil ich geahnt habe, dass wir auch zu
00:43:06: dem Thema kommen, habe ich noch mal aktuelle Zahlen ausgesucht, was in den nächsten zehn Jahren an
00:43:12: die Kernkompetenzen weiterhin gefordert sind von Arbeitnehmern, also ausunternehmenmaßigt. Und
00:43:21: an erster Stelle steht kreatives Denken, also keiner ist momentan anscheinender Meinung, dass uns
00:43:29: künstliche Intelligenz das kreative Denken abnehmen kann. Dann kommt zweitens das analytische Denken,
00:43:35: da würde ich schon eher sagen, naja, das wird uns vielleicht erleichtert, aber das Transferwissen
00:43:40: dann neues miteinander zu verknüpfen, da glaube ich auch ist zum Glück weiterhin das
00:43:47: Menschliheieren gefragt. Technisches Know-How oder technologisches Know-How an dritter Stelle,
00:43:54: an vierter Neugier und zwar lebenslang neues lernen wollen, auch das ist, hat sich nicht
00:44:00: groß geändert und das fünfte, das weiß ich nicht, ob das vor zehn Jahren schon mit auf der Liste
00:44:05: stand, weil es ja ein Modewort geworden ist Resilienz und flexibles agieren auf sich permanent
00:44:13: ändende Rahmenbedingungen, global aber auch im Kleinen. Also ich fand selbst überrascht,
00:44:23: dass diese fünf Punkte außer jetzt technologisches Know-How, klar analytisches Denken, aber drei
00:44:28: sind auf jeden Fall übrig geblieben, wo ich sage, also das hat wenig mit künstlicher Intelligenz
00:44:34: zu tun, das müssen wir weiterhin als Menschen hinkriegen. Ja zumindestens, die Frage ist ja
00:44:40: auch, wenn es autonomes Outfahren gibt, dann werden wir keine Runde. Ja, aber wir verlernen
00:44:47: trotzdem das Autofahren und wir verlernen, dass die Orientierung finde ich da wichtig. Die Orientierung,
00:44:53: die verlernen wir jetzt schon durch Komot für Fahrradfahrer und sowas alles, Straßenkarten werden
00:44:58: kommen noch gekauft, also da verlernen wir eben auch ganz viel und ich würde immer noch sagen,
00:45:02: wenn ich so eine Straßenkarte sehe, dann habe ich da wohl noch ein bisschen mehr von. Ich liebe
00:45:06: es, ich nehme auch immer wieder, also ich nehme nur zur Hälfte der Zeit Google Maps und ansonsten.
00:45:12: Aber vielleicht kann natürlich sein, dass ich dann Google Maps oder Komot oder nicht richtig lese oder
00:45:16: nicht richtig beherrsche und aber jedenfalls für die Strecke von Berlin hier raus zu meinem
00:45:21: See, das kriegt eben kein anderer hin, da diese optimale Strecke rauszufinden, allerdings hat
00:45:26: mit das natürlich auch viel Zeit gekostet. Aber soll ja und mit der Bindensucht kommt alle dahin,
00:45:31: das willst du. Ja, genau. Dann müssen wir die schützen, diesen schönen Ort, an dem du sitzt,
00:45:38: mit dem, wie hast du genannt, wie zwitschern bei dir die Vögel? Von allen Seiten, ich glaube,
00:45:46: das ist die Nummer einen. Bevor wir in die Untiefen eingestiegen sind. So, wollen wir nochmal kurz,
00:45:53: mehr Arsch, weniger Hose zum Thema ja, nicht nur Pflege, sondern es geht ja, du hast das auf
00:46:02: die höhere Ebene mit diesem Miteinander und wie wollen wir es miteinander in Zukunft hinbekommen,
00:46:07: gut älter zu werden und ja, unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten. Also mein Arsch in der Hose
00:46:15: wäre für mich da eben nicht einfach immer nur der Reflex nach mehr Geld und das, was wir schon
00:46:19: haben, da irgendwie noch mehr reinzustecken und davon noch ein bisschen mehr, sondern wirklich
00:46:23: völlig neu zu denken, wie wollen wir leben, wie kriegen wir das mit beschränkten Mitteln hin?
00:46:29: Wenn die Mittel sind beschränkt, so sie werden immer beschränkt. Und ich glaube, die Basis ist,
00:46:34: dass jeder im eigenen Kopf auch mal zulässt, Dinge zu denken, die vielleicht heute für einen selbst
00:46:41: als unmöglich erscheinen. Da fängt ja mein Ding an, wie, ja, braucht man noch ein Auto, braucht
00:46:49: jeder von uns noch ein eigenes Auto. Also ich finde, so Dinge mal in Frage zu stellen und so
00:46:54: in der Frage, wann brauch ich es doch, also da fängt es ja schon so ein bisschen an. Das würde ja
00:46:59: diese Offenheit und Flexibilität uns bringen überhaupt mit der Politik. Das ist aber auch,
00:47:06: was du gesellschaftlich lösen musst. Ich glaube, nicht immer diesem Einzelnen das alles zu erlassen,
00:47:10: wir sind so lange auf Autos angewiesen. Der muss ja mitkommen, der muss ja mitkommen. Wir müssen
00:47:15: alle mitgehen. Ja, aber die sind so lange auf Autos angewiesen, solange die Städte eben so
00:47:21: gebaut sind, dass man eben einfach, dass man mittlerweile, wenn du zum, wenn du eine Schraube
00:47:25: kaufen willst, dann musst du an den Rand der Stadt kommen, weil es in der Innenstadt überhaupt
00:47:29: gar keine Schrauben mehr zu kaufen. So recht. Du brauchst das Auto und deswegen musst du das alles
00:47:34: umgestalten und das kann ich der Einzelne, das kann ich der Einzelne alleine machen. Aber du kommst
00:47:39: auch mit dem Auto vom Nachbarn hin. Du musst nicht ein eigenes Auto haben. Also vielleicht, so
00:47:45: wollte ich es eigentlich eher an denken. Also wir brauchen auch weitere Autos auf dem Land sowieso,
00:47:50: das wissen wir beide. Aber einfach offen bleiben, im Kopf und mit der Politik gemeinsam nach Lösungen
00:47:58: eher zu suchen als aufeinander einzutreischen oder, dass sie wieder jetzt sehr pamphletisch
00:48:07: formuliert. So agmein ist gar nicht. Mir werden Punkt wichtig, dieses menschliche und da bin ich
00:48:13: genau deiner Meinung. Also die Technik kann uns vielleicht in Zukunft sehr, sehr viel abnehmen.
00:48:18: Aber dieses zwischenmenschliche hängt von uns ab und ob wir gut und emotional aufgehoben,
00:48:27: älter werden oder bei Samm sind, ist aufeinander zugehen. Viel Ehrenamt wieder mehr nach vorne,
00:48:36: dass man mit eigenen, denen in seinem kleinen Umfeld auch schon versucht Änderung zu bewirken,
00:48:41: Nachbarschaftshilfe und so weiter. Das ist ja manchmal für den Einzelnen schon eine Riesenveränderung.
00:48:47: Das wär mein Arsch. Wir wünschen uns natürlich, dass wir alle gesund alt werden und
00:48:57: unsere hinzugewundenen Jahre gut nutzen können. Genau, dafür müssen wir was tun. Anders essen,
00:49:04: weniger rauchen, mehr Sport machen. Aber wer rauchen will, so rauchen. Genau. Leute, habt Spaß da drauf.
00:49:11: Du hast dir jetzt nur was vorgegeben. Mal gucken. Genau. Wie wir das hinkriegen. Wir reden im Jahr
00:49:17: nochmal über selbe Themen oder so. Wer rauchen, wenige rauchen. Wer kein Alkohol und so weiter.
00:49:23: Also alles was Spaß macht, einfach lassen. Da brauch ich ja wohl nichts zu sagen, ja sei Quatsch.
00:49:30: Genau. Also, lieber Markus, genieß deine Vögel. Ja, okay. Tschüss. Tschüss.
00:49:39: So.
00:49:40: Danke fürs Zusehen.
Neuer Kommentar