#10 Mehr Arsch weniger Hose - mit Nachhaltigkeit Geld verdienen?
Shownotes
Unabhängig, ohne Moralkeule und einfach nachvollziehbar: Mutmacher Jörg Weber erklärt anschaulich, wie jeder von uns von Nachhaltigkeit profitieren kann, nämlich beim Geldanlegen.
Und Jörg weiss wovon er spricht: er durchleuchtet seit über 25 Jahren mit seinem Redaktionsteam bei ECOreporter detailliert Informationen von und über Unternehmen auf Wahrhaftigkeit - und ist voller Anerkennung und Zuversicht, wie gut Unternehmen Wettbewerbsvorteile erkennen und aufbauen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Mehr Grund zu Stolz statt zur Panik!
Wer hätte das gedacht? Ich jedenfalls nicht, bei all den Negativschlagzeilen, die wir täglich lesen.
Mal nicht nur über Verzicht reden und vom moralischen Bedrängtsein, wie Markus immer mäkelt, sondern davon, wie von nachhaltigem Handeln profitieren - unabhängig vom eigenen, darüber reden wir:
- was heisst nachhaltiges Anlegen
- ohne Kinderarbeit, ohne Atomkraft, mit oder ohne Rüstungsunternehmen… gibt es für jeden das passende Finanzprodukt
- wie ECOreporter prüft, ob das, was Produkte sprechen, auch eingehalten wird
- warum ECOreporter nicht beraten darf
- sind die Finanzprodukte ehrlicher geworden
- wie eine Geldanlage die reale Welt nachhaltiger machen kann
- wieviel Risiko darf es sein, wieviel muss es
- was sind eigentlich ETFs (und nicht EFT, liebe Nicola), gibt es die auch in grün
- bleibt mein Geld flüssig verfügbar
- kerngrün oder grün gewaschen: was macht ein Unternehmen nachhaltig
- wie steuert die Politik Nachhaltigkeit über Geldanlage
- warum Nachhaltigkeit eher für Gewinne als für Kosten sorgt
- warum die Sorge vor einer "Deindustrialisierung" Blödsinn ist
- warum sauberer Strom in der Herstellung nur 5 Cent kostet
- was Krieg mit Nachhaltigkeit und Geldanlage zu tun hat
- warum viel über Gewinne und selten über Verluste zu lesen ist
- Junge, Familien, Ältere - welches Finanzprodukt für wen besser ist
"Eine Bank ist wie ein Supermarkt!" Egal ob Pazifist, Planetenretter oder Null-Bock-auf-Verzicht, jeder kann von Nachhaltigkeit profitieren und einfach damit starten. Um Geld damit zu verdienen, und nebenbei auch noch die Welt besser machen. Eine Stunde weniger Staubsauger Testbericht lesen, dafür einmal ernsthaft über die Geldanlage nachdenken - und schon haben Kopf und Konto Ruhe. Für eine längere Zeit, das ist die gute Nachricht, die Mutmacher Jörg uns mitgibt!
Wir freuen wir uns auf Dein Kommentar, Lob, Kritik und Ideen auf Facebook oder Instagram oder Linkedin oder direkt an: nicola@wies-doch-geht.de
Namedropping dieser Folge:
Springer Presse, Bundesnetzagentur, Kirchenbanken
Unsere Shownotes:
Die 10 besten Tipps von ECOreporter für nachhaltige Geldanlagen hier
Studie: Knapp 30 Prozente wollen auf nichts verzichten müssen hier
Wie wichtig ist Klimaschutz im Sommer 2024 hier
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo Jörg. Jörg Weber ist heute zu Gast als Mutmacher Gast im Podcast "Mehr Arsch Weniger Hose"
00:00:14: und ich freue mich ganz besonders Jörg, die ich heute dazu habe, weil das Thema Nachhaltigkeit
00:00:21: besprochen wird, der immer viel mit Verzicht zu tun hat und mit dir möchte ich aber gerne drüber
00:00:27: sprechen, wie man von Nachhaltigkeit profitieren kann, nämlich in Form von Geldanlagen,
00:00:32: vielleicht sogar privater Altersvorsorge, auf jeden Fall reden wir heute übers Geld.
00:00:37: Sehr gerne. Sehr gerne. Und bevor wir zu Daniel Person kommen und zu deinem Unternehmen
00:00:46: ECO-Reporter und was ihr da alles macht, vielleicht erst mal eine kleine klarende Frage an dich,
00:00:52: was heißt ein nachhaltiges Anlegen? Das bedeutet, dass man sein Geld so anlegt,
00:01:02: wie man selbst an, sagen wir mal, ethischen Regeln denkt, die sich mit der Geldanlage verwirklichen
00:01:15: lassen. Also wenn ich nicht möchte, dass meine Geldanlage etwas mit Kinderarbeit zu tun hat,
00:01:22: mit Waffen zu tun hat, mit Atomenergie, dann gibt es dafür Möglichkeiten, es gibt auch die
00:01:28: Möglichkeit, das Geld so anzulegen, dass es zum Beispiel gegen den Klimawandel wirkt.
00:01:33: Da gibt es auch ganz viele weitere Aspekte, die man mit Geldanlage auf insgesamt recht einfache
00:01:40: Weise verbinden kann, sodass ich sagen kann, meine persönlichen Werte spiegeln sich auch in der
00:01:46: Geldanlage wieder. Damit kann ich also etwas für die Welt tun, was meinen Werten entspricht.
00:01:54: Jetzt habe ich erst die Tage wieder eine aktuelle Umfrage, ich glaube in der Süddeutschen Wars
00:02:01: gelesen, dass die deutsche Bevölkerung immer weniger bereit ist eigentlich aus Umwelt- oder
00:02:09: Klimaschutzgründen auf eigenen Konsum zu verzichten. Also diejenigen, die auf nichts verzichten wollen,
00:02:16: liegen tatsächlich bei 30 Prozent nach dieser Umfrage und alle anderen, die verzichten würden,
00:02:22: machen das, wenn ja, wenn es nichts kostet. Ja, also ich kenne solche Umfragen seit Jahrzehnten.
00:02:32: Die finde ich jetzt ein bisschen glaubwürdiger als die früheren, die ich gelesen habe, weil da
00:02:41: immer würden sie was für die Umwelt tun, ja, ich meine, das ist auch schon nein. Heute ist es aber
00:02:46: ein bisschen modischer geworden auch mal, nein zu sagen bei solchen Themen und insofern, ja,
00:02:54: wenn 30 Prozent sagen, sie würden nicht verzichten, letztlich glaube ich sind eher 70 Prozent, wenn man
00:03:01: alles einbezieht, das ist halt so. Was soll man tun? Wir kommen dazu, was man noch tun kann. Ich glaube,
00:03:13: das ist nichts, was ein Aufhalten muss, was bei diesen Umfragen auskommt. Genau, also reden wir viel
00:03:19: mehr darüber, wie kann ich denn eigentlich davon profitieren, egal ob ich jetzt selbst in meinem
00:03:24: eigenen Konsum auf etwas verzichten möchte oder nicht, weil so Themen wie Geldanlage,
00:03:28: privater Wohlstandsvermögensaufbau, Altersvorsorge geht uns ja alle an, egal wie alt wir sind oder
00:03:37: welche Ansichten wir haben. Du beschäftigst dich schon seit, ich habe es nachgelesen auf eurer
00:03:47: sehr informativen Website 1999. Du bist also einer der Ersten, die dieses Thema, ich sage mal ernsthaft
00:03:56: und letztendlich unternehmerisch aufgenommen hat. Ja und nein, tatsächlich haben wir 1999 die Website
00:04:11: ECO Reporter genannt und arbeiten seitdem als Redaktion an diesem Thema und nur daran. Ich bin
00:04:22: auf das Thema gekommen, weil ich 1992 ein Buch geschrieben habe, 365 ECO Tipps als das oder
00:04:32: jieses und da waren noch 15 Geldanlagetipps dabei und so kam das dann, dass ich auf dieses Thema
00:04:41: gestoßen bin. Es gab auch damals schon ein österreicher Max Demel, der sich diesem Thema
00:04:49: gewidmet hat und letztlich sind wir aber immer noch in einer gewissen Nische, die sehr viel breiter
00:04:56: geworden ist in den letzten Jahren, aber es wird immer noch so ein bisschen als Nische wahrgenommen.
00:05:01: Nische schauen wir mal, ob wir die heute ein bisschen verbreitern können, für all diejenigen,
00:05:08: die uns zuhören. Geldanlage ja, ich habe selbst BWL studiert und merke aber,
00:05:16: das sind ja so Themen, da wollen sich ja die wenigsten irgendwie damit beschäftigen. Also
00:05:21: es wird als mühsam wahrgenommen und dann müsste man da auswählen und so weiter und wenn
00:05:25: jetzt noch der Aspekt dazu kommt, soll auch noch nachhaltig ausgerichtet sein. Ihr habt ja das
00:05:32: Ziel, wenn ich das richtig sehe, diese ganze Mühsal abzunehmen, indem ihr, du hast schon
00:05:39: erwähnt, deine Mitarbeiterinnen sind alles im Wesentlichen Reporter, also die unabhängig,
00:05:48: kritisch nach eurem Standard Themen aufbereiten, sprich Unternehmensinformation rund um die
00:05:59: Geldanlage. Ja, also hier sitzen einige Menschen, die nichts anderes machen, als sich mit nachhaltiger
00:06:08: Geldanlage zu beschäftigen und da ist unser Ziel unter anderem, dass wir versuchen, so eine
00:06:19: Passung herbeizuführen zwischen dem, was sich Menschen wünschen können, wie sie ihr Geld
00:06:25: inhaltlich anlegen wollen und den Produkten, die es da draußen gibt. Da gibt's hunderte
00:06:32: nachhaltige Produkte und die sind alle so ein bisschen unterschiedlich und da muss man halt
00:06:36: schauen, was passst zu mir. Also wenn ich nehme mal an, nichts zu tun haben möchte mit Kinderarbeit,
00:06:46: dann gibt es ganz viele Fonds, die sagen, unsere Investments verzichten auf Kinderarbeit, aber
00:06:54: das sind nicht alle nachhaltigen Fonds, es gibt da welche, die haben sowas nicht als Kriterium,
00:06:58: so damit man sowas findet, testen wir die Fonds, bereiten das auf, schreiben da drüber und damit
00:07:07: sollte man dann etwas an Auswahl und Einblick in diesen Markt gewinnen. Letztlich kann man
00:07:16: natürlich auch zur Bank gehen und sich beraten lassen, bei uns ist der Punkt, dass wir halt
00:07:21: neutral sind. Wir haben 2004 gesagt, wir wollen nicht von Werbegeld leben, obwohl es bei uns auf
00:07:33: der Seite ein bisschen Werbung gibt, aber von den Einnahmen her sind ganz klar die Haupteinnahmen
00:07:40: unsere Abonnements, die die Leserinnen und Leser bezahlen, fünf Monate oder fünf Jahre und deswegen
00:07:46: können wir redaktionell so arbeiten und auch so frech sein und so kritisch sein, wie wir es uns
00:07:54: selbst wünschen und können dann sagen, okay, unsere Testurteile sind wirklich neutral, wobei es
00:08:01: uns jetzt wirklich darauf ankommt, vor allem zu vergleichen, dass, was die Produkte versprechen,
00:08:07: halten sie das auch ein. Und wenn man das Ganze dann noch ein bisschen vereinfachen so,
00:08:15: dann hat man vielleicht ein bisschen dazu beigetragen, dass Menschen bei der nachhaltigen
00:08:21: Geldanlage letztlich zu einem Ergebnis kommen. Also das darf man jetzt auch gar nicht als Werbeblock
00:08:28: verstehen, aber damit auch euer Geschäftsmodell letztendlich, also ihr seid Redakteure, seid
00:08:34: ein Team und ihr finanziert, also ihr werdet darüber bezahlt, dass ich ein Abo beanspruche,
00:08:41: das knapp 100 Euro, also 99 Euro im Jahr kostet und dafür bekomme ich regelmäßige Newsletter,
00:08:48: Kriegstudien oder neue Produkte angeteasert, die ihr bewertet habt und kann daraus ableiten aus euren
00:08:58: Empfehlungen in was ich investieren möchte, entweder über ein Sparplan oder einmal Investitionen.
00:09:04: Also man muss schon sehr viel selbst auch engagiert sein und lesen, aber letztendlich kostet
00:09:11: mich diese Beratung oder diese Auswahl an nachhaltigen Produkten 99 Euro im Jahr. Das habe
00:09:18: ich so richtig wiedergegeben. Ja, oder 8,30 Euro im Monat und aber wir beraten nicht,
00:09:26: das dürfen wir nicht mit Kanalisten, wir können also nicht auf die individuelle Anlage oder
00:09:34: Vermögenssituation von Lesenden eingehen. Die können uns natürlich fragen, was ist mit dem
00:09:41: Form los oder ähnliches, das können wir alles beantworten, aber wenn wir jetzt sagen,
00:09:45: welche drei Fonds soll ich kaufen, dann können wir nur darauf verweisen, welche Fonds wir getestet haben
00:09:53: und welche dabei gut abgeschnitten haben. Alles andere ist natürlich etwas, was Anlageberatung
00:10:02: ist und das ist ein anderer Job. Also ich kann dich jetzt nicht fragen, Jörg, ich möchte im Monat 100
00:10:11: Euro investieren, sag mir mal, in welche Produkte und dann habe ich da noch irgendwo 1000 Euro rumliegen,
00:10:16: welches Unternehmen ist gerade heiß. Das geht nicht, sondern ich muss mich schon selbst entscheiden,
00:10:22: muss die Informationen aufnehmen und dann meine eigenen Schlüsse draus ziehen, was ja dann auch
00:10:29: kritisch hinterleuchtet und unabhängig ist. Ich glaube, das ist soweit, wie ihr vorgeht,
00:10:37: da ihr schon so viele Jahre unterwegs seid. In diesem Thema, was erst jetzt so ein bisschen
00:10:45: an Fahrt aufnimmt, zumindest aus meiner Warte, wenn ich so die Berichterstattung beobachte,
00:10:54: heißt jetzt immer öfters, wenn sie nachhaltig investieren wollen, dann hier und da die Tipps
00:10:59: mehren sich. Was hat sich aus deiner Sicht aber in den letzten Jahren wesentlich geändert oder
00:11:06: hat sich eigentlich gar nichts geändert? Ist es mehr geworden an Angeboten, ärlicher?
00:11:11: Es ist wesentlich mehr geworden, was angeboten wird. Es ist nicht unbedingt ehrlicher geworden,
00:11:27: kann jetzt auch nicht von unehrlich direkt sprechen. Es ist halt sehr viel Marketing dabei,
00:11:32: ist vielleicht eine eigene Frage, Antwort nochmal. Es hat sich ganz wesentlich was geändert,
00:11:40: als wir angefangen sind. Da war das so, dass es nicht so viele Geldanlagen gab,
00:11:49: aber im nachhaltigen Bereich, aber die allermeisten davon haben eigentlich dazu geführt, dass sich
00:11:56: jenseits des Kontos in der Welt da draußen, jenseits der Finanzwelt, so in der echten Welt,
00:12:02: dass sich da was geändert hat. Also vor 15 Jahren gab es irgendwie viele Solarpfonds oder Windfonds
00:12:11: und daran hat man sich beteiligt. Man hat also einen Anteil gezeichnet und das Geld ist dann in den
00:12:20: Formen geflossen, das waren meistens so genannte geschlossene Fonds, dann hat das an Unternehmen
00:12:27: genommen, mein wegen haben da 100 Anleger insgesamt eine Million, zehn Millionen reingesteckt und das
00:12:38: Unternehmen ist dann zur Bank gegangen und hat gesagt, okay, das ist unser Kapital, was wir haben,
00:12:45: jetzt geht uns nochmal als Doppelte davon als Kredit und wir bauen Windkraftwerk oder so
00:12:51: Solarnlage und jetzt muss man sagen, dass ich dann natürlich so ein Hebel habe, das heißt, ich kann
00:12:58: sagen, ich investiere einen Euro und die Bank legt nochmal Doppelte drauf, also fließen hinter
00:13:04: drei Euro in eine Windkraftanlage oder Solarnlage und ich kann direkt dann aussehen, meine eine
00:13:11: Euro oder meine 1000 oder 10.000 Euro, die haben die und die Wirkung, irgendwann läuft die Windkraftanlage,
00:13:17: produziert Strom, ich kann das online meistens direkt sehen, habe ich Flute, habe ich Starkwind,
00:13:25: habe ich Sonne, habe ich Nacht und ich kann also wirklich ablesen, welchen Effekt hat mein Geld.
00:13:35: Okay. Diese Art der Geldanlage ist mittlerweile zu einem ganz kleinen Teil der gesamten
00:13:45: nachhaltigen Geldanlage geworden, was heute den ganz großen Teil ausmacht, das sind Aktienvorgangs,
00:13:53: Rentenvorgangs, nachhaltige ETFs und da muss man einfach sagen, das ist ein total wichtiger Punkt
00:13:59: zu verstehen, ich kann da auch 10.000 Euro reinstecken, das Problem ist bloß, ich kann mein
00:14:09: Wingen für 10.000 Euro Solarakzin kaufen, da fließt kein einziger Euro in ein Solarunternehmen,
00:14:16: sondern wenn ich die Aktien kaufe oder wenn ich mich an einem Form beteilige, der für mich
00:14:22: diese Aktien kaufe, dann verkauft irgendjemand anders da draußen die Solarakzin und nicht das
00:14:30: Solarunternehmen, das ist nun mal die Börse, ich kaufe an der Börse Aktien von jemand anderem.
00:14:37: Da draußen in der Welt ändert sich also durch diesen Kauf höchstens indirekt etwas,
00:14:46: vielleicht wird der Solarakzenturs etwas in die Höhe getrieben, wenn das 10.000
00:14:51: Leute machen, vielleicht können sich die Solarunternehmen dadurch besser finanzieren,
00:14:56: vielleicht wird mehr Aufsehermerksamkeit aufgelenkt und sowas auch. Es ist schon
00:15:01: prinzipieller Unterschied, ob ich mich an etwas direkt beteilige, meintwegen ein erneuerbarer
00:15:06: Energiekraftwerk oder ob ich ein Investment über die Börse eingehe, wie das bei einem Aktienform
00:15:14: oder bei ETFs der Fall ist. Okay, das gilt für alle Fondsanlagen, das wäre so das klassische
00:15:22: Sparmodell oder auch für die Altersvorsorge, also irgendwelche Indexsparblehne oder diese
00:15:29: neueren EFTs in vieler Munde, das heißt da investiere ich nur indirekt in etwas, was andere weitervermarkten.
00:15:42: Ja, indirekt heißt natürlich nicht unbedingt wirkungslos, aber tatsächlich ist es so,
00:15:52: wenn ich jetzt sage, ich habe einen nachhaltigen ETF, das sollen auch mein wegen vieler Solarakzentren
00:15:58: sein, ich investiere da 10.000 Euro rein und diejenigen, die den ETF rausgegeben haben,
00:16:06: die kaufen dann die Aktien, von denen sie auch vorher gesagt haben, dass sie ihren Kriterien
00:16:12: entsprechen, dann verkauft irgendjemand an der Börse den ja diese Aktien und die Leute,
00:16:18: die das Geld dann für die Aktien bekommen, die fahren vielleicht davon, fliegen vielleicht in
00:16:25: den Urlaub, kaufen sich Panzer oder bauen eine Windkraftanlage, man weiß es nicht, das Rezept ist
00:16:31: anony. Aber natürlich ein sinnvoller nachhaltiger Aktienfonds kann zum Beispiel seine Stimmrechte
00:16:40: ausüben und kann das Formmanagement, kann dann sagen, okay bei Hauptfassandung stimmen wir jetzt
00:16:48: für oder gegen die Nachhaltigkeitsstrategie von einem Unternehmen. Wir können auch sagen, wir sind
00:16:55: dafür, dass ein Unternehmen aus Atomenergie aussteigt oder ähnliches. Also man hat auch da
00:17:00: Einflussmöglichkeiten, das ist aber relativ schwierig nachzuvollziehen und das ist sehr
00:17:09: indirekt. Aber wie sind sie so los? Das hat weniger Risiko, wenn ich jetzt von mir als
00:17:19: Privatperson ausgehe und sage, ich möchte gar nicht so viel Zeit investieren, ich möchte mich
00:17:23: einmal damit beschäftigen, dann eine Entscheidung treffen, dann sind diese Fonds oder Index oder
00:17:29: Ertelsparpläne zumindest nicht so risikoreich, dass ich mich die ganze Zeit damit beschäftigen muss.
00:17:36: Ja, also man muss Risiko, Rendite, zu was auch getrennt von Nachhaltigkeit betrachten und
00:17:49: also jede Geldanlage ist riskant. Das muss man einfach sehen, selbst wenn ich in den
00:17:56: deutschen Staatsanleihen investiere, wer weiß, was dem Staat irgendwann passiert. Also das Risiko
00:18:03: hat man überall, aber nicht nur beim nachhaltigen Landanlagen, sondern mit allen Geldanlagen,
00:18:07: deshalb mal einfach nicht vergessen. Wenn das Geld auf dem Festgeldkonto oder
00:18:11: Girokunde bei einer deutschen Bank liegt, dann hat man zumindest die Einlagensicherung,
00:18:16: aber ein gewisses Lebensrisiko hat man halt immer dabei. Aber es gibt natürlich große
00:18:26: Unterschiede bei dem Risiko insgesamt. Es gibt mehr oder weniger riskante ETFs.
00:18:34: Gleich erklären wir noch mal als EF, diese ETFs, kannst du mal erläutern, was das ist?
00:18:46: Ja, also das ist ein Korb an meistens Aktien, das heißt, da sind dann vielleicht 100 oder
00:18:56: 1000 Aktien, die sind gewöhnelt zu einem ETF. ETF ist die Abschlusung für Exchange,
00:19:02: heißt Börse, Traded, gehandelt, Fund. Also ein börsengehandelter Form, normalen Form kaufe ich
00:19:09: nicht an der Börse, ein ETF kaufe ich an der Börse. Da ist dann ein Software hinter und die
00:19:15: Software ist dann ein nahe- haltiger ETF sein soll. Ist dann so ausgelegt, dass die dann
00:19:21: von meinem Geld, dass ich in diesen ETF investiere, bestimmte Aktien auswählen, die vorher festgelegt
00:19:27: worden sind, genau in einem richtigen Verhältnis, wie das als Börse sein soll. Und dann sehe ich
00:19:32: auch ein Börsenkurs und kann diesen ETF jeden Tag auch zu einem bestimmten Kurs wieder
00:19:38: verkaufen mit Gewinn und Verlust. Das heißt, wenn ich sage, ich bräuchte vielleicht mal Akutgeld,
00:19:45: was ich so gar nicht eingeplant habe, dann ist ein ETF direkt verkäuflich und bei einem
00:19:52: Fondsparplan ist das nicht so, weil dann nicht an der Börse gehandelt wird. Ist das so richtig?
00:19:59: Ja, trotzdem kann ich den Fonds verkaufen, da wird auch ein fester Preis gebildet und dort
00:20:07: wird ein Tick länger, aber so ist der Unterschied nicht. Das Geld ist flüssig.
00:20:13: Das Geld ist flüssig. Und ein Indexsparlplan ist börslig oder auch nicht börslig wie der Fonds?
00:20:21: Also ein Index ist ja auch ein Corp an Aktien und meistens ist so ein Index, der mein wegen 50 oder
00:20:32: 1.000 Aktien hat, die Grundlage für ein ETF, dann kann ich auch sagen, es ist ein ETF-Sparlplan.
00:20:39: Aktien heißt ja nur, dass ich in bestimmten Zeiträumen Geld einzahle, mein wegen 100 Euro oder ähnliches.
00:20:47: Genau. Wenn das auf ein ETF, dann muss man auch auf Kündigungstresten achten und so. Aber so was hat
00:20:55: bei nachhaltigen Produkten keine formellen Unterschiede zu den Nichtnachhalt.
00:21:02: Okay, die Möglichkeit in der Geldanlage, wir haben ein bisschen versucht, jetzt auseinander zu
00:21:10: dividieren, also dass ich es auch nochmal klar vor mir habe, ist dann die Politik, kommen wir mal kurz
00:21:19: auf Politik und dann vielleicht nochmal auf das Thema Greenwashing von Unternehmen, was euch ja
00:21:24: wahrscheinlich auch mehr als beschäftigt. Ich habe jetzt erst wieder, weil es mich als Unternehmerin
00:21:31: natürlich interessiert, die neuen Gesetze, die dieses Jahr alle 2024 sozusagen auf dem Markt
00:21:39: kamen bzw. verabschiedet wurden, sowohl auf deutscher Ebene als auch auf EU-Ebene. Also da sind
00:21:45: so Sachen wie natürlich Lieferketten, Sorgfaltspflichtengesetz, Deutschland und EU. Ich glaube,
00:21:51: das ging so viel durch die Presse, das hat jeder schon gehört, aber es gibt eben auch reformierte
00:21:59: Richtlinien über Gesamtenergieeffizienz. Wir haben das Recht auf Reparaturen, Haushaltsgärten,
00:22:05: Novelle für Elektronikgeräte, dass jetzt einheitliche Stecker bekommen, zum Beispiel,
00:22:10: wenn ich dann anderen Stecker brauche, Verpackungsgesetze, Ökodesignengesetze,
00:22:15: Verbot von Produkten aus Zwangsarbeit, EU-Verordnung, Batterien. Also ich habe jetzt mal die Hauptsächlichen
00:22:24: genannt. Beschäftigt euch dieses Verstehen dieser neuen Gesetzesrichtlinien, um dann das auf euren
00:22:32: Check von Unternehmen oder Geldanlageprodukten, ist das ein Großteil eurer Zeit, der da drauf
00:22:40: läuft oder sehe ich das komplett falsch? Also die neuen Gesetze betreffen ja das Geschäft der
00:22:52: Unternehmen und die Unternehmen sind zum Teil Aktiengesellschaften und wir schreiben über die
00:22:58: Nachhaltigkeit von Aktiengesellschaften. Jetzt muss man aber sagen, dass wir das, was ein Unternehmen
00:23:09: nachhaltig macht oder nicht nachhaltig macht, sowieso untersuchen, egal ob es diese neuen
00:23:15: Gesetze nun gibt oder nicht. Es ist schön, wenn es dann die neuen Gesetze gibt und die Unternehmen sich
00:23:21: an diese Vorgaben halten müssen, meinetwegen bei den Lieferketten. Aber nehmen wir auch mal wieder
00:23:29: das Thema Kinderarbeit. Auch wenn jetzt ein Gesetz schreiben würde, es muss sichergestellt werden,
00:23:36: dass kein Unternehmen in irgendeiner Form auch per Lieferkette an Kinderarbeit beteiligt ist. Das wäre
00:23:44: gut. Für uns wird das insofern keinen großen Unterschied machen, weil wir es sowieso untersuchen
00:23:49: würden, ob die da anmitteln würden. Insofern, ich finde bei den Gesetzen insgesamt, es ist so,
00:23:57: dass in den letzten Jahren immer wieder über die Politik versucht wurde, mit Geldanlage, Politik
00:24:06: in Richtung Nachhaltigkeit oder zum Beispiel auch Klimaschutz zu betreiben. Das kann man tun.
00:24:15: Letztlich fand ich es von der Politik meistens feige, weil es viel sinnvoller wäre, die Dinge zu
00:24:23: verbieten, die dem Gemeinwohl schaden. Aber jetzt nicht so viel mit Geldanlage zu tun,
00:24:29: das ist halt Politik. Die Politik hat sich gedacht, wir machen das lieber über die Kreditvergabe,
00:24:35: als dass wir uns hinstellen und Dinge verbieten, weil Verbote kommen immer schlecht an in der
00:24:40: Springerpresse und draußen in der liberalen Welt auch nicht. Nicht nur die Bildschule,
00:24:48: da gibt es auch die Welt und vieles andere, was Springer so macht. Wer sich dagegen stemmen will,
00:24:56: da sieht man ja, was dabei rauskommt, vor allem bei grünen Ideen kein leichtes Leben. Aber das hat
00:25:03: nicht so viel mit der Geldanlage.
00:25:05: die Politik hat halt viel auf die Geldanlage geschoben und gehofft,
00:25:09: dass es funktioniert, aber die Geldanlage alleine kann es nicht
00:25:13: richten. Und nun kommt über die EU ja auch einiges an neuen Gesetzen
00:25:17: und zurück manches auch mit etwas klareren Richtlinien, das ist
00:25:21: gut. Die Unternehmen können sich daran halten und ich glaube,
00:25:25: gerade die nachhaltigen Unternehmen, die schon länger nachhaltig sind,
00:25:29: die haben dann insgesamt Hettbewerbsvorteile, weil sie sich mit den
00:25:33: Themen schon früh beschäftigt haben, früh geschaut haben, wie kann ich
00:25:39: Abfall vermeiden in der Produktion schon, wie kann ich recyceln,
00:25:43: wie kann ich Energie sparen, produzieren, dadurch spare ich auch
00:25:49: Kosten und das verschafft mir die Hettbewerbsvorteile.
00:25:52: Genau, also würdest du nach deiner Einschätzung dem zustimmen,
00:25:55: dass eigentlich die Unternehmen schon weiter sind, als vielleicht
00:25:59: wir als privat Menschen, weil es eben, wie du gerade erwähnt hast,
00:26:05: als Wettbewerbsvorteil auch angesehen wird, also könnte man den
00:26:09: Menschen eigentlich schon mehr zumuten, beziehung ein bisschen politisch,
00:26:13: nur ein kleiner Einschub.
00:26:15: Ich finde, den Menschen ist nichts zu zumuten, so sehe ich das nicht.
00:26:25: Ich finde, die Menschen haben durch Nachhaltigkeit Vorteile und
00:26:29: Vorteil ist keine Zumutung. Man muss mal sehen, meist ist ein Vorteil
00:26:35: auf der einen Seite mit einem Nachteil auf der anderen Seite verbunden
00:26:39: und wenn ich mein Leben sage, okay, ich will ein sauberes Trinkwasser haben,
00:26:43: ja, dann ist das schlecht für diejenigen, die das Trinkwasser
00:26:46: bis jetzt kostenlos verschmutzen, weil sie da ihre landwirtschaftlichen
00:26:50: genutzten Düngemittel einleiten. Also für diese Zumutung.
00:26:54: Aber für alle anderen, die gesunde Trinkwasser wollen, ist das eine
00:26:57: Zumutung. Es ist noch nicht mal Kostenfaktor, es müssen einfach
00:27:02: nur die daran gehindert werden, ihre Giftmittel in das Trinkwasser
00:27:07: einleiten zu dürfen. Also von daher ist das ganz oft dann auch so,
00:27:13: die Unternehmen, man kann ja auch nicht sagen, die Unternehmen, also
00:27:17: das ist ja eine spannenbreite von furchtbarer bis supervorbildlich,
00:27:22: die es in der Wirtschaft gibt. Aber mein Eindruck ist schon, dass die
00:27:28: Unternehmen auf dem Weg sind, dass sie das ernst nehmen und was uns
00:27:33: wirklich auffällt zum Teil. Das sind diese politischen Diskussionen
00:27:38: dann rüber, die da noch um Eiernvorgaben wieder zurücknehmen.
00:27:43: Man sieht das ja bei einem Elektroauto. Wenn da einmal eine gewisse
00:27:48: Fensterin wäre, die Unternehmen können nicht mehr zurück, die können
00:27:53: nicht mehr fossile Motoren in zehn Jahren herstellen. Das ist alles
00:27:57: eingespielt. Aber im Moment verkaufen sie kaum Elektroautos, weil
00:28:02: alles in einer riesen Diskussion ist und zerredet wird. Insgesamt sind
00:28:07: die Firmen, aber finde ich, auf einem wirklich guten Weg.
00:28:12: Das war aber eine schöne Nachricht. Also das liest man momentan ja nicht so.
00:28:17: Da wird ja eher über die Katastrophen und die Deindustrialisierung
00:28:22: des Wirtschaftsstandards Deutschlands gesprochen.
00:28:25: Ein völliger Blödsinn. Wir sind doch nicht deindustrialisiert,
00:28:29: weil man kann sich so viele Fakten anschauen, meinst du die Patentanmeldung,
00:28:34: die es gibt. Man kann sich anschauen, welche Marktanteile die deutschen
00:28:39: Unternehmen haben, welche Entwicklungen sie anstoßen.
00:28:43: Da ist doch kein Grund zur Panik, sondern einfach nur ein Grund für
00:28:49: Stolz in den Bereichen, in denen es nicht läuft.
00:28:54: Da wird man Lösungen finden in der nächsten Zeit.
00:28:59: Und vieles ist einfach auch von der Berichterstattung her
00:29:03: grundfalsch, wenn ich das immer zum Beispiel lese, dass wir in Deutschland
00:29:07: zu teure Energie haben. Man kann sich bei der Bundesnetzagentur,
00:29:12: das sind offizielle statistische Daten ansehen, was der Strom kostet,
00:29:19: in die erneuerbare Energiekraftwerke produzieren, die in den letzten Jahren
00:29:24: ans Netz gegangen sind. Der Strom kostet in der Herstellung ungefähr 5 Cent.
00:29:28: Wir selbst zahlen so aus, 35 Cent bis aber uns gelandet ist.
00:29:32: Da muss man gucken, wer hält denn da die Hand auf. Aber der Strom ist nicht teuer.
00:29:36: Warum ist das so billig, wenn es so laar ist, wenn ein Windstrom ist?
00:29:40: Das ist so simpel, da traue ich mich ja kaum das zu erklären.
00:29:44: Aber es ist einfach so, Wind und Sonne liefern kostenlos Energie.
00:29:49: Das sieht jeder, der aus dem Fenster gucken kann.
00:29:52: Nur viele Parteien und Medien sehen es nicht und wollen, dass wir weiter
00:29:56: vom Gas und Ölverbrennung leben.
00:30:02: Aber natürlich, wenn ich einmal so ein Windkraftwerk hingestellt habe,
00:30:07: dann kaufe ich da kein Öl für oder kein Gas oder keine Orangrennstäbe.
00:30:12: Und das Ding läuft 20 bis 30 Jahre.
00:30:15: Da kann man mal irgendwie, man braucht mal einen Rotorblattwisch,
00:30:19: wie schliens der die Toten fliegen abkratzt.
00:30:21: Bei der Solaranlage ist das ähnlich, da müsste ich den Wüstenstaub runterbischen.
00:30:27: Aber viel mehr muss man es nicht dran machen.
00:30:31: Ich muss ein bisschen warten auf den Wechseln des Rauschancers.
00:30:34: Je mehr erneuerbare Energie ich habe, desto besser.
00:30:38: Je mehr Elektroautos zugelassen werden, desto besser.
00:30:41: Denn deren Akkus werden niemals auf dem Müll landen.
00:30:45: Sondern sie werden recycelt werden, weil sie wertvoll sind.
00:30:49: Und sie werden dafür eingesetzt, den Strom aus erneuerbaren Energien zu speichern.
00:30:54: Das ist alles physikalisch total einfach.
00:30:56: Wenn man mit Technikern spricht, unabhängig von politischen Ansichten,
00:31:01: wenn sie sagen, hey, Banane.
00:31:05: Und dann gucken die in die Medien und denken, nein, nein, nein,
00:31:09: das darf alles nicht wahr sein, wie es zerredet wird.
00:31:12: Ja, aber das hat ja waren...
00:31:14: Ja, Entschuldigung.
00:31:16: Hat mich viel mit Geld an Lage zu tun.
00:31:19: Ja, aber trotzdem, das fand ich jetzt wirklich...
00:31:22: Also ich merke grad so, wie es mir selbst so geht,
00:31:25: wie ich mich aufrichte und denke, ist das wirklich alles?
00:31:27: Das fungiert dich jetzt ganz andere Aussagen erwartet,
00:31:30: so nachdem was alles nicht funktioniert und wo noch schlechter und wie auch immer.
00:31:34: Aber weil viel zu wenig, wie du aussagst, eigentlich über die Fortschritte
00:31:42: und die Einfachheit mancher Erklärung, ohne Physiker sein zu müssen,
00:31:48: nachvollziehbar ist, dass wir eigentlich immer besser dastehen.
00:31:53: Und deswegen kommen wir jetzt wieder zurück zu unserem Thema.
00:31:56: Und ich denke, das ist ja auch ein Thema,
00:31:58: das ich jetzt nicht mehr so gut als ich,
00:32:00: wie ich denn jetzt Nikola davon profitieren darf.
00:32:03: Und da hätte ich jetzt eine Frage so als Privat,
00:32:06: also die ich mir überlege,
00:32:08: jetzt Nachhaltigkeit zu investieren,
00:32:10: egal über Sparplanen oder einmal Investment.
00:32:15: So Branchen wie das Rüstungsunternehmen,
00:32:18: um nochmal was Aktuelles reinzubringen,
00:32:21: oder im Russland Krieg ja auch, sage ich mal,
00:32:25: den Blick auf Rüstungsunternehmen ändert.
00:32:28: Ändert sich bei euch auch die Bewertung von dieser Branche
00:32:34: durch die Veränderung der geostrategischen Sicherheitslage?
00:32:39: Hat das was mit Nachhaltigkeit zu tun?
00:32:42: Mit Nachhaltigkeit hat es auf jeden Fall zu tun,
00:32:47: mit Geldanlage auch.
00:32:49: Aber wie immer ist das jetzt nicht schwarz-weiß.
00:32:54: Unsere Bewertung ist ja eigentlich zweitrangig.
00:32:59: Also letztlich kommt es ja darauf an,
00:33:01: wenn jemand sagt so, ich bin komplett Pazifist,
00:33:08: ich will nichts mit Waffen zu tun haben
00:33:11: und schon gar nicht in meiner Geldanlage.
00:33:13: Man kann sagen, es gibt die und die Produkte,
00:33:16: bei denen das Gewährleistet ist,
00:33:18: wir haben die getrüft und getestet.
00:33:20: Und die Lachen gut, finanziell oder weniger gut,
00:33:23: haben die weniger oder mehr Rendite.
00:33:25: Das können wir sagen.
00:33:27: Aber wenn jetzt jemand sagt, ich will ein nachhaltiges Produkt investieren
00:33:32: und mich stört, ist nicht, wenn da ein Waffenproduzent dabei ist,
00:33:37: solange der die Panzer schön ökologisch produziert.
00:33:41: Dann würden wir, also der Sitz,
00:33:45: bei geredeter Fall den Amazon noch nicht erlebt.
00:33:49: Aber unsere Aufgabe,
00:33:51: wer es dann ja auch darüber zu berichten,
00:33:54: ist diese Voraussetzung erfüllt,
00:33:57: dass ein Waffenunternehmen ist,
00:33:59: dass also Gesetze einhält und so weiter.
00:34:01: Weil wir uns auch nicht hinstellen wollen und sagen wollen,
00:34:05: wir entscheiden für diejenigen, die uns lesen,
00:34:09: ob die Waffen jetzt gut sind oder nicht.
00:34:11: Also ich war nicht bei der Bundeswehr,
00:34:13: ich habe zu viel Dienste geleistet,
00:34:15: aber auch bei der Gewissensprüfung,
00:34:17: die ich damals ablegen musste,
00:34:20: wurde mir schon zugestanden von diesem Kommentä,
00:34:23: dass ich einen Selbstverteidigungsrecht habe.
00:34:25: Und das gibt es auch im Völkerrecht.
00:34:27: Und dazu brauche ich Waffen.
00:34:29: Also ist das ein unheimlich schwieriges Thema.
00:34:31: Aber das ist halt das Schöne bei einer nahrhaltigen Geldernlage.
00:34:34: Es gibt die Produkte, die die Entscheidung ermöglichen
00:34:38: und es gibt die Idee in eine andere Richtung ermöglichen.
00:34:41: Man findet das.
00:34:43: Das heißt, ihr seid kein Moralfaktor,
00:34:46: wo ihr ein Kompass rausholt und sagt das aber nicht
00:34:49: und das ja wohl, ne?
00:34:51: Nee, das würde ich mir nicht anmaßen.
00:34:55: Und die anderen hier tun das auch nicht.
00:34:58: Letztlich ist es auch viel schwieriger,
00:35:01: wenn ich gesagt rauszufinden,
00:35:03: welche Pfong oder Finanzprodukte entsprechend
00:35:06: in welchen Anforderungen altlich hinzustellen und zu sagen,
00:35:10: alle Waffen sind schlecht oder sonst was.
00:35:13: Das ist so eine schöne einfache Behauptung,
00:35:15: damit macht man sich das gut und leicht.
00:35:17: Aber jetzt irgendwie bei 1.000 Aktien zu gucken,
00:35:20: wo ist denn da eine Verbindung zu einem Zulieferer
00:35:24: der dritten Gesellschaft, der dritten Tochtergesellschaft
00:35:27: und hat noch was mit dem Foto?
00:35:29: Das ist viel Anfrosch.
00:35:31: Und das ist manchmal auch ziemlich ermüdend,
00:35:34: dass die Menschen da treiben,
00:35:36: gerade weil die Höchst 100.000 Aktien drin sind.
00:35:39: Man kann diese Ergebnisse alle finden.
00:35:42: Aber es ist jetzt auch manchmal nicht das Allerschwanz,
00:35:46: es ist viel Echsel und klein gedrucktes Lesen.
00:35:49: Ja, genau.
00:35:51: Wie muss ich mir das vorstellen?
00:35:53: Ihr greift auf alles zurück,
00:35:55: was an Informationen verfügbar ist.
00:35:59: Habt ihr noch Geheimquellen,
00:36:01: die wir als Nikola nicht rankommen?
00:36:04: Ja, natürlich.
00:36:07: Wir können ja die Zukunft weiß sagen,
00:36:10: wo Aktien vor sie hingehen.
00:36:13: Aber letztlich gibt es Datenbankenanbieter,
00:36:20: die die Nachhaltigkeit von Unternehmen und Ländern recherchieren.
00:36:24: Da war ja eine großartige Arbeit leisten,
00:36:28: weil es ein globales Datensammeln bedeutet.
00:36:32: In den letzten 3 Jahrzehnten ist mittlerweile
00:36:35: eine eigene Berufsweite geworden.
00:36:38: Haltigkeitsanalyst oder Researcher.
00:36:41: Hochanspruchsvoll.
00:36:43: Deshalb hochanspruchsvoll,
00:36:45: weil es so unglaublich viele Aktiengesellschaften gibt,
00:36:49: die an Börsen gehandelt werden.
00:36:51: Dann muss ich gucken, was trifft auf die Zone.
00:36:55: Diese Analysen können auch wir nutzen.
00:37:00: Letztlich kann jeder nutzen, der dafür zahlt.
00:37:04: Am Ende ist es immer eine Frage,
00:37:08: wenn ich eine Anlegerin wie dich habe,
00:37:13: die jetzt wissen will, ist das gut oder nicht,
00:37:16: dann muss ich dir auch sagen können,
00:37:19: in 3 Sätzen, ja, es ist nach deinem Maßstäben,
00:37:22: oder muss ich aus Millionen von Daten
00:37:25: etwas so zusammenbacken, dass man es auch aufnehmen kann.
00:37:30: Weil ich vielleicht noch mal ganz kurz anfügen will,
00:37:34: die Geldanlage ist natürlich für die meisten Leute
00:37:37: wirklich kein tolles Thema.
00:37:39: Manche Leute mit Spieltrieb oder mit diesem Trieb
00:37:43: irgendwie zu spekulieren,
00:37:49: die haben da auch Spaß dran.
00:37:53: Für die anderen ist es immer so ein bisschen,
00:37:56: dass wir uns denken, meine Güte, Leute,
00:37:59: warum lest ihr euch 2 Wochen lang Testberichte durch,
00:38:03: wenn ihr einen Staubsauger für 200 Euro kauft.
00:38:06: Aber wenn ihr 50.000 Euro geerbt habt von der Oma,
00:38:11: dann geht ihr in eine Bank,
00:38:13: nach einer Stunde verlasst ihr diese Bank
00:38:15: und habt alles unterschrieben
00:38:17: und nicht mal richtig angeguckt, wofür es war.
00:38:19: Ihr wollt nur unterschreiben,
00:38:21: vielleicht rufen und dann will ich wieder raus.
00:38:23: Aber den Staubsauger, so.
00:38:26: Genau, und das ist halt so,
00:38:29: man muss sich bei der Geldanlage leider drum kümmern
00:38:33: und ich verspreche,
00:38:36: das manche oder mancher letztlich,
00:38:39: wenn sie dann richtig angeleitet sind,
00:38:41: dass sie auch ein bisschen Spaß haben.
00:38:43: Aber die anderen werden zumindest
00:38:46: weniger Misserfolgserlebnisse haben.
00:38:49: Bei der Geldanlage ist ja immer so,
00:38:52: man hört immer nur die Leute,
00:38:54: die irgendwie Geld gewonnen haben,
00:38:56: mit Kryptowährung oder ähnlichen.
00:38:58: Ganz folgerlich,
00:39:01: das ist natürlich psychologisch auch,
00:39:03: die Leute, die mit Kryptowährung
00:39:05: richtig viel verloren haben, die hört man nicht mehr.
00:39:08: Die hört man nicht mehr, ne?
00:39:10: Ja, also ich hätte jetzt noch so viel Themen,
00:39:12: die mich mit dir interessieren würden.
00:39:14: Kryptowährung wäre eins, Bitcoin ist die ganze Blase,
00:39:17: dann jetzt KI, was das für ein Einfluss hat.
00:39:20: Aber ich will noch mal auf die Nikola als Privatanlegerin,
00:39:25: die sich jetzt vornehm nicht mehr so zu machen
00:39:28: und mal mehr als eine Stunde drauf zu verwenden
00:39:31: und sich dann ein bisschen mehr reinfressen,
00:39:33: außer dass ich von euch ein Abo 99 Euro,
00:39:37: also erscheint mir total viel zu günstig
00:39:41: für die ganze Arbeit, die dahintersteckt
00:39:43: und von nicht da profitieren kann.
00:39:46: Aber jetzt mal ganz konkret, mehr Arsch, weniger Hose.
00:39:49: Also ich überlege mir für mein Partnerkind,
00:39:51: für mich selbst und eine junge Familie.
00:39:54: Also unterscheidet ihr auch so ein bisschen zwischen,
00:39:57: sag ich mal, das, was man durch selbst
00:40:00: einen Sohn Generation Z oder ich als angehender Jungbummer
00:40:06: unterscheidet ihr in euren Informationen auch,
00:40:11: was ist eher für junge Menschen gedacht
00:40:14: und was ist vielleicht eher für ältere Menschen gedacht
00:40:17: oder einer Familien-Situation?
00:40:20: Ja, das unterscheiden wir, wobei man ja sagen muss,
00:40:25: der unterscheidet man vor allem das Risiko.
00:40:28: Das heißt, klassischer Fall, wenn jemand 20 ist,
00:40:33: dann können wir sagen, okay, investiere mein Ding
00:40:38: in ein nachhaltigen Aktienformen.
00:40:40: Wenn das Ding mal ein paar Prozent verliert,
00:40:43: ja, okay, aber wenn du davon ausgehst, du hältst den,
00:40:47: 7, 10 oder 20 Jahre, dann wird sich das ausgleichen
00:40:52: und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit, wenn der Form gut ist
00:40:54: und der Fittest mehr, wird es dann irgendwann nach oben gehen.
00:40:58: Wenn jemand aber 70 ist und jetzt 30.000 Euro irgendwo liegen hat
00:41:06: und mit der Rente gerade mal so hinkommt,
00:41:10: dann würden wir nicht sagen, gehen in ein Aktienformen,
00:41:13: wenn wir sagen, dann fest Geld bitte, da darf nur nichts verloren gehen,
00:41:18: weil es kann immer mal sein, also die einen investieren
00:41:22: in Aktienforms, die gehen auch mal runter,
00:41:24: aber die können das aus, spielt keine Rolle,
00:41:26: weil es nach Jahren wieder hoch kommt.
00:41:28: Aber diejenigen, die dann in ein Aktienformen reingehen,
00:41:32: nach drei Jahren feststellen, die hat 5 Prozent verloren
00:41:35: und dann zu dem Punkt aber gezwungen sind, zu verkaufen,
00:41:39: aus meinem wegen gesundheitlichen Gründen,
00:41:41: weil sie gerade irgendwas unbedingt brauchen.
00:41:43: Da wäre es besser gewesen, einfach zu einer nachhaltigen Band zu gehen
00:41:48: und zu sagen, okay, ich lege das Geld an
00:41:50: und wenn es jetzt nur 2 Prozent sind,
00:41:52: bitte nicht von diesen Zahlen immer nur leiten lassen,
00:41:56: also 2 und 3 Prozent, das ist natürlich ein Unterschied.
00:42:01: Aber letztlich, wenn man dafür die Sicherheit hat,
00:42:04: ruhig schlafen zu können und das Ganze unter die Einlagensicherung
00:42:08: einer ordentlichen deutschen nachhaltigen Bank fällt,
00:42:11: dann ist das wirklich ein Komfortgewinnen im Leben auch
00:42:15: und da sollte man sich nur nicht irritieren lassen von Leuten,
00:42:18: die einen dann sagen, hätte sie in die ETFs investiert,
00:42:21: hätte sie 50 Prozent gefangen.
00:42:23: Bitte so was vergessen, das kommt bei jedem
00:42:27: auf die persönliche Situation an.
00:42:30: Okay, also ein bisschen mühsal ist dabei,
00:42:32: dass ich mich mit mir selbst um meinen eigenen Lebensphase
00:42:37: und auf Perspektiven, die ich noch umsetzen möchte, habe.
00:42:42: Wenn ich jetzt also mich entschließe, einkaufen zu gehen,
00:42:47: in dem Fall eine Geldanlage, du hast schon erwähnt,
00:42:50: Auswahl der Bank, also jeder wird schon eine Bank haben, klar,
00:42:55: allein schon um seinen Gehalt zu bekommen und Überweisungen zu tätigen.
00:43:00: Wenn man jetzt auch da nachhaltig einen Blick drauf hätte,
00:43:04: du hast jetzt schon erwähnt, nachhaltige Banken.
00:43:06: Was sind Kriterien für eine nachhaltige Bankinstitution?
00:43:11: Ich mache das jetzt mal an, dass ich, fügt das gleich an,
00:43:24: was es da für Kriterien geben kann,
00:43:26: weil eins vorweg eine Bank ist wie ein Supermarkt.
00:43:30: Das heißt, in einem normalen deutschen Supermarkt
00:43:34: kann ich heute Biofleisch kaufen, Konventionelles,
00:43:38: oder ich kann mich komplett werden in vegan ernähren.
00:43:41: Ich kann mir also das aussuchen, was ich möchte.
00:43:44: Und das ist bei einer Bank in vielen Bereichen sehr ähnlich.
00:43:50: Das heißt, wenn ich mein wegen einen nachhaltigen Form will,
00:43:54: bei einer Sparkasse, dann wird mir die Sparkasse normalerweise
00:43:58: die Hausprodukte anbieten.
00:44:00: Ich kann aber auch sagen, die will ich alle nicht.
00:44:02: Legt mir in mein Depot auf meiner Border hin
00:44:05: und ich habe eine andere Form und die Sparkasse ist das, was ich dann tue.
00:44:08: Wir haben etliche Leserinnen und Leser, die auch bewusst gesagt haben,
00:44:15: wir sind bei einer nicht besonders nachhaltigen Bank geblieben,
00:44:19: die ist halt vor Ort, da sind wir nicht mehr die Beraterinnen
00:44:22: und Berater, das ist alles gut.
00:44:24: Und wenn wir nach nachhaltigen Geldanlagen fragen,
00:44:27: dann ist das auch gut, dass die mal merken,
00:44:29: ja, das ist wirklich erfragt und jemand möchte,
00:44:31: dass das hat ja auch einen Einfluss auf die Leute.
00:44:34: Insofern ist das ja eine gute Sache bei einer schon nachhaltigen Bank anzulegen.
00:44:41: Man kann es aber auch andersrum machen, also wenn man nachhaltig investieren will,
00:44:45: braucht man nicht in jedem Fall die nachhaltige Bank.
00:44:48: Die Beraterinnen und Berater dort sind natürlich in der Regel ausgebildet
00:44:53: und haben so ein Nachhaltigkeitsvorverständnis,
00:44:57: dass es einem oft einfach macht oder leichter macht,
00:45:00: über das Thema zu diskutieren.
00:45:03: In meiner Bank, jetzt wird es ein bisschen schwierig,
00:45:07: muss man sich auch vorstellen, was macht eigentlich eine Bank?
00:45:10: Die Bank sammelt Geld ein, meint sie von dir,
00:45:13: legt es aufs Konto und gibt es an irgendjemanden,
00:45:16: der einen Kredit haben will.
00:45:18: Und eine gute nachhaltige Bank hat genaue Kriterien dafür,
00:45:22: wem sie denn Kredite gibt.
00:45:24: Meint sie wegen keinem Waffenunternehmen,
00:45:27: keinem Unternehmen, das irgendwas mit Kinderarbeit zu tun hat und so weiter.
00:45:32: Manche Volksbanken selbst sieht man,
00:45:35: dass die, oder sagen wir mal Genossenschaftsbanken,
00:45:38: sieht man, dass die sowas immer mehr ausarbeiten.
00:45:41: Die meisten der ganz üblichen konventionellen Banken geben,
00:45:45: aber ihre Kredite, wer weiß wohin,
00:45:47: halt demjenigen, der Sicherheit bietet und Geld braucht und es in Szenen zahlen kann.
00:45:52: Die nachhaltigen Banken haben das eingeschränkt auf die Feldern,
00:45:57: die wirklich nachhaltig sind.
00:46:00: Deswegen gibt es auch gar nicht so viele nachhaltige Banken,
00:46:04: die dies gibt, halte ich für seriös.
00:46:07: Und ich finde, die machen Anspruchsholhe und sehr gute Arbeit.
00:46:13: Und da gibt es halt die grünen Banken und es gibt die auch grünen,
00:46:17: aber dann sich nicht grün nennen Banken, das sind die Kirchenbanken.
00:46:21: Die Kirchenbanken gehören nicht den Kirchen,
00:46:24: die Kirchenbanken gehören den Institutionen und Anlegenden und Kunden.
00:46:29: Haben aber ein kirchliches Grundverständnis,
00:46:32: zu dem auch gehören kann, zum Beispiel, dass die Schöpfung zu bewahren ist.
00:46:37: Das haben dann die Kirchenbanken auch nicht selbst investiert.
00:46:41: Das ist auch ein spannender Aspekt.
00:46:46: Da könnte man jetzt auch lange drüber noch reden.
00:46:49: Aber ich sage mal, für heute, lieber Jörg,
00:46:55: ich fand es super spannend,
00:46:59: von dir ein bisschen mehr Licht in diesen, auch von mir gerne,
00:47:04: nicht so priorisierten Bereich, die eigene Altersvorsorge,
00:47:10: eigene Geldanlage, unter den Gesichtspunkten,
00:47:14: die mir persönlich wichtig sind, mal unter die Lupe zu nehmen.
00:47:18: Ich weiß aber, und du hast ja schon vieles erzählt,
00:47:22: dass das Thema kritisch, unabhängig und ehrlich bei euch
00:47:30: auf jeden Fall von Anfang an ein Riesenthema war und weiterhin ist
00:47:35: und auch sehr viel bei euch an Informationen,
00:47:39: sehr gut aufbereitet und strukturiert für mich als ersten Blick.
00:47:43: Also ich bin da reinversunken.
00:47:45: Nahhaltige Geldanlage.
00:47:48: Es kann auch jeder mal googeln, mal sehen,
00:47:51: was da so aufpuppt.
00:47:53: Du hast auf jeden Fall viel Licht reingepraft,
00:47:55: uns nochmal erklärt, ETFs und nicht EFTs.
00:48:00: Wie ich schon gesagt habe, was das für Unterschiede macht.
00:48:03: Ich danke dir auch für deine sehr ehrliche Art und Weise drüber zu reden.
00:48:07: Und dass es erstmal in Erster Linie nicht um Moral geht,
00:48:11: moralische Vorstellung, das ist eine sehr pünzlige Angelegenheit,
00:48:15: sondern erstmal um echte und ehrliche Informationen,
00:48:19: mit dem dann aber jeder selbst entscheiden muss, was er damit anfängt.
00:48:23: Ja, und dann kann man ja am Ende auch noch sagen,
00:48:28: bitte nicht mit einem 100 Prozent Konsequenzanspruch
00:48:32: an das Thema gehen und denken,
00:48:34: jetzt muss ich alles nachhaltig machen.
00:48:37: Und das ist mir viel zu viel, dann lass ich es doch sein,
00:48:40: kauf den Schlauchsauger, sondern mal mit einer Sache anfangen
00:48:45: und nur einen kleinen Teil und ausprobieren und dann weitermachen.
00:48:51: Und dann läuft das Ganze schon,
00:48:54: dass was bei der Geldanlage schön ist,
00:48:57: ist, in der Regel entscheide ich mich bei den Produkten wie Fonds
00:49:02: und ähnliches oder Sparplänen einmal,
00:49:05: nachdem ich mich gut informiert habe natürlich.
00:49:08: Und dann habe ich aber auch eine Ruhe mit der Entscheidung,
00:49:11: während ich bei vielen anderen nachhaltigen Lebensbereichen
00:49:15: jeden Tag, jede Woche damit zu tun habe.
00:49:18: Und bei der Geldanlage kann ich sagen, so habe ich mich entschieden,
00:49:21: das habe ich jetzt mal abgeschichtet.
00:49:23: Dann habe ich jetzt vielleicht auch mal drei Jahre Ruhe,
00:49:26: wenn es gut läuft oder sogar nicht nur Ruhe, sondern Freude.
00:49:29: Von daher einfach mal einsteigen.
00:49:33: Vielen Dank für diese abschließenden, mutmachenden
00:49:37: ersten Schritte-Tipps und für deinen unprätenzösen Blick auch drauf,
00:49:43: eben nicht nur alles über Untermühen zu beachten,
00:49:46: sondern auch dogmatisch, sondern auch, ja,
00:49:49: wir wollen es für uns machen, für die Welt und natürlich für die Natur,
00:49:54: aber wir können nicht immer 100 Prozent sein.
00:49:58: Das ist, glaube ich, auch so eine Message, die ganz wichtig ist.
00:50:01: Vielen Dank, Jörg.
00:50:03: Ich danke dir, hat mir Spaß gemacht, alles Gute.
00:50:07: Tschüss.
00:50:09: Bis dann.
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