#28 Mehr Reisen, weniger Urlauben - um wieder Freiheit zu spüren

Shownotes

Was macht den Unterschied zwischen Reisen und Urlauben Markus reist eigentlich immer irgendwie auch in seinen Urlauben. In Bewegung sein, wie er es nennt. Für mich ist es nochmal mehr, nämlich raus aus dem Planbaren zu gehen. Offen sein für das Unerwartete, nicht durchgetaktet und mit offenem Blick für neue Richtungen. Darüber reden wir in dieser Podcastfolge von "mehr Arsch, weniger Hose".

Bedingt das schon alleine zu reisen? Kann, muss nicht.

Muss was Negatives passiert sein, wie bei Markus der Jobverlust, um darüber nachzudenken? Zumindest begünstigen Einschnitte im Leben den Gedanken, sich eine Auszeit zu nehmen.

Was uns unsere Auszeiten geschenkt haben, warum wir Wiederholungstäter sind, wie sich der Flow einstellt, wann wir wieder Freiheit spüren und Angst überwinden können, warum Menschen einfach nett sind, jeder mit neuen Situationen einfach auch klar kommt - darüber reden wir und noch mehr:

00:00 Einführung in das Thema Auszeit 03:05 Reisen vs. Urlaub: Unterschiede und Gemeinsamkeiten 05:52 Die Bedeutung von Ungewohntem und Herausforderungen 08:58 Persönliche Erfahrungen und das Urvertrauen 11:51 Körperliche Anstrengung und mentale Stärke 14:46 Technologie und Unabhängigkeit beim Reisen 17:53 Freiheit und Flexibilität auf Reisen 21:02 Gemeinschaft und Gastfreundschaft auf dem Pilgerweg 22:02 Alleinreisen und soziale Kontakte 24:10 Ängste beim Reisen überwinden 26:56 Kulturelle Entdeckungen und Kommunikation 29:49 Die Freude am Unbekannten 32:00 Reisen als Lebenshilfe 35:00 Erinnerungen und Erlebnisse sammeln 36:54 Pilgerreisen und lokale Entdeckungen 39:59 Einfachheit und Genuss beim Reisen

ausserdem geben wir aus eigener Erfahrung Tipps und Anregungen für alle, die auf Reisen gehen und mehr Arsch in der Hose für sich selbst zeigen wollen.

Wir freuen wir uns auf Deinen Kommentar, Lob, Kritik und Ideen auf Linkedin oder direkt an: nicola@wies-doch-geht.de

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Nicola: Hallo Markus und herzlich willkommen zurück zum Mutmacher Podcast mehr Arsch, weniger Hose. Wir wollen vom Machen zum Reden bringen und heute über das Thema Auszeit sprechen. Also Auszeiten, die unserem Leben vielleicht eine neue Richtung geben können. Wir haben da beide sehr viel Erfahrung schon gemacht in unserem Leben.

Markus Franz: Und nichts.

Nicola: Was ist für dich, Markus, der Unterschied zwischen Reisen und Urlauben?

Markus Franz: Für mich ist der Unterschied nicht besonders groß, weil ich meistens Urlaub mit Reisen verbinde. Urlaub war für mich immer Reisen. Wenn ich freie Tage habe, dann bin ich unterwegs. Okay, mit Familie ist natürlich bisschen was anderes. Ja, okay, da reist man halt nicht so viel. Da bleibt man an einem Platz. Also gerade mit Kindern. Mit meiner Frau bin ich immer viel gereist, also nur gereist. Aber stimmt, mit Kind fährt man natürlich an Plätze, wo man bleibt. Das ist richtig.

Nicola: Na ja, für dich ist es also, wo bleibt man eher und wo ist man eher der Lebens-

Markus Franz: Aber eigentlich ist es Reisen. mich Urlaub grundsätzlich, also von meiner Natur her ist es eher Reisen, unterwegs sein, neue Plätze sehen. Ich muss immer, wenn ich irgendwo bin, muss immer sofort raus, ich muss immer auf die höchsten Punkte steigen, ich muss immer auf den Berg hoch, zu sehen, was drum herum ist. Ich muss, wenn ich in einer Stadt bin, muss ich auf den höchsten Punkt steigen, einfach mal mich orientieren zu können, wo bin ich hier eigentlich. Ja, ich will eigentlich immer alles erkunden, laufe stundenlang rum.

Nicola: Ja.

Markus Franz: irgendwie auch immer ohne Reiseführer. kauf gar keine Reiseführer groß mehr. Ich lauf einfach zu Fuß, lauf ich rum, lieber noch mit dem Fahrrad aus einem größeren Radius. Und dann guck ich eben auf dem Rad, guck ich mir an, wo sind eigentlich Hotels, die mir so gefallen können oder Gegenden, also ohne vorher gebucht zu haben. Und da, ich mich wohl fühle, da lass ich mich dann halt nicht.

Nicola: Das stimmt. Ja. Ja, also den Zufall zulassen.

Markus Franz: Ja, genau, das Zufall. Im Grunde ist es eher so ausprobieren. Ich fall überall rum und mit Restaurants mach ich auch so. Ist jetzt nicht Zufall, wo ich dann eben esse, sondern ich guck mir schon so ein paar Sachen an und bevor ich mich in die Ohrfühle, geh ich da nicht rein.

Nicola: Mmh. Also für mich ist ja der wesentliche Unterschied, aus der Komfortzone heraus zu holen, sich selbst. Also Urlauben ist so, ich will mir was Gutes tun, also möglichst wenig, ja...

Markus Franz: Urlaub? Urlaub ist für mich aus der Komfortzolle rauszuholen.

Nicola: mich in Bewegung setzen, sondern irgendwie zu bleiben. Insofern stimme ich da mit deiner Einschätzung überein, aber das ist mehr so all inclusive und ich setze mich an einen Strand oder eben an einen Ort. Und dieses Reisen ist aber zu sagen, okay, ich mut mir auch Dinge zu, die unerwartet kommen, wo ich reagieren muss, die vielleicht auch nicht immer schön sind, aber vielleicht dann schön werden, weil ich eher so im Kopf habe, ich lasse mehr zu. was ich noch nicht kenne.

Markus Franz: Für mich ist es gar nicht interessant, dass du sagst, ich mute mir dazu. Für mich ist es eigentlich das, worauf ich mich freue, auf das Ungewohnte. Und was eben anders ist, ist für mich der Sinn von Urlaub und von Reisen, dass man sich dem einfach aussetzt. Deswegen ist es für mich auch keine Zumutung. Obwohl, ich jetzt alleine mit dem Fahrrad in Afrika unterwegs war, ich hatte schon Angst. Ich hatte vorher in Ruanda gefahren mit meinem Rad, hatte ich monatelang Angst.

Nicola: Ja. Mh.

Markus Franz: bei diesen ganzen Gräuelgeschichten, die ich da vorher gelesen habe. Aber in dem Moment muss ich dann da werden.

Nicola: Genau, aber lass uns mal die Zuhörer:innen abholen. Du bist mit dem Fahrrad alleine durch Afrika gefahren.

Markus Franz: Ja, so, das ist jetzt ein falsches Bild, aber ich war öfters in Afrika und war eben mehrere Monate in Kenia und Tansania mit dem Fahrrad alleine und in Ruanda und Burundi und Südafrika und in Marokko und Äthiopien und so was alles mach ich halt mit dem Fahrrad und zwar alleine und ich bestehe eigentlich drauf alleine. Also einmal ist eine Freundin mit mir zusammen nach Südafrika gefahren, das war ihre Idee. Und dann bin ich halt mal zu zweit gefahren, aber das ist eben auch so eine Sportlerin durchtrainiert und da war klar, dass das funktioniert.

Nicola: Okay, da war es nicht.

Markus Franz: Aber lieber mach ich es allein. Also grundsätzlich mach ich es, das war toll, aber grundsätzlich mach ich es lieber alleine.

Nicola: Also zu deiner Afrika-Reise fällt mir ja noch eine kleine Anekdote ein. Ich glaube, das war die Reise, die du geplant hattest nach Kenia. Und ich weiß, wir hatten vor, einen gemeinsamen Freund in London zu besuchen und ich sah mich da in hippen Cocktail-Bars sitzen und eine gute Zeit mit euch verbringen. Und dann rufst du kurz vorher an und sagst du, Nick... können wir nicht ein Survival Training machen, also ein Überlebens Training, damit ich weiß, wie ich Feuer machen kann oder keine Ahnung, alleine draußen übernachten und ich so, okay. Und dann sind wir im Teutoburger Wald gelandet. Kannst dich noch erinnern?

Markus Franz: Ja genau, du hast mitgemacht. Das war wirklich sehr beachtlich von dir. War eigentlich von mir nicht so nett im Nachhinein betrachtet. ich hatte natürlich so bisschen Schiss natürlich auch. Du fährst ja auch alleine zwei oder drei Monate. Drei Monate hatte ich glaube ich geplant. Du fährst ja da los und dann willst du natürlich vorbereitet sein. Und es ist eigentlich gar nicht meine Natur mich sofort zu bereiten. Aber dann habe ich dann auch mal so einen Fahrradreparaturkurs gebucht. Ich habe sofort wieder alles vergessen.

Nicola: Ich hätte ja auch Nein sagen können. Ja,

Markus Franz: Aber ich habe es jedenfalls mal versucht, weil das fand ich schon spannend.

Nicola: und also ich muss gestehen, dieses Feuer machen oder ohne Zelt im Wald zu übernachten, das habe ich zum Glück noch nie einsetzen müssen.

Markus Franz: Ich bin ja mit dem Zelt nach Afrika gefahren, meine ersten Afrikatour. Das habe ich drei Tage benutzt. Aber dann war mir das einfach zu heikel. Diese Geräusche nachts, die du hörst, die kennst du alle nicht. Dann kommen Geräusche auf dein Zelt zu. Du kannst nicht rausgucken. Du hörst da Geräusche in deinem Käfig, die du vorher nie gehört hast. Und du fragst dich, was ist das jetzt? Ist das jetzt ein Löwe oder ein Leopard? Wann schlitzt dir jemand dein Zelt auf? Ich denke da nicht an Menschen, also Menschen überhaupt nicht. In Afrika fühle ich mich sicherer als in Berlin, Kreuzberg oder so. Aber es geht da eben eher so um Tiere und ⁓ das diffuse Unsicherheitsgefühl, was man nachts eben als Mensch wahrscheinlich hat. Tagsüber denke ich immer, kein Problem, Zelt und ich fühle mich sowieso sicher, habe keine Angst. Und nachts habe ich dann, mein Körper signalisiert mir Angst, ob ich das will oder nicht. Und deswegen habe ich das einfach mal mit dem Übernachten im Zelt, habe ich dann einfach mal gelassen und bei allen anderen. Afrika fahrten, habe ich mein Zelt auch direkt zu Hause gelassen. Ich dachte nur aus Sicherheitsgründen, dass die Distanzen von einem Ort zum anderen sind in Afrika zum Teil sehr groß. Und wenn du dann konditionell nicht schaffst auf der Strecke, dann hast du übrigens ein Dach über dem Kopf und vielleicht... Naja, und die Löwen, vielleicht im Zelt bist, vielleicht noch bisschen sicherer. Keine Ahnung.

Nicola: Klar. Bis zum nächsten Mal, ne? Aber sag nochmal, bevor wir ins Schwelgen unserer Erinnerungen kommen, es geht ja schon auch darum, dass wir ein bisschen auch anderen mitteilen wollen. Was ist das Besondere? Warum lohnt es sich, so etwas anzugehen oder für sich zu planen? Gerade auch wenn man es eigentlich noch nie gemacht hat.

Markus Franz: Bei mir war der Ausgangspunkt, ich bin bei der Süddeutschen Zeitung damals entlassen worden als Journalist. war der Politikchef und bin auch vollkommen zurecht entlassen worden. Das sage ich wahrscheinlich auch erst jetzt. Früher hätte ich das sicher nicht so eingesehen. Und bei mir ist es so, ich muss immer, wenn was Negatives passiert, und das war ein Schock damals für mich, muss ich was Positives draus machen. Und dann habe ich zwar sofort andere Angebote gekriegt als Journalist zu arbeiten, dann habe ich gesagt, nee, dann bin ich ja wieder im Rad. Und jetzt nehme ich mir eine Auszeit, jetzt mache ich, weil ich sonst nicht gemacht hätte, ich steige auf dem Kilimanjaro. fahr da mit dem Fahrrad hin. was interessant ist, finde ich, ich bin da wieder gekommen und hatte ein um mindestens 10 bis 20 Prozent gesteigertes Grundglücksempfinden, was sich vermutlich mal bis heute vielleicht 20 Jahre später gehalten hat, weil ich ein zusätzliches Urvertrauen gewonnen habe, weil du fährst Fahrrad alleine durch Afrika und es passiert dir nichts und du hast nur mit netten freundlichen Menschen zu tun.

Nicola: Okay.

Markus Franz: Du kommst gut klar. Und das war mir vorher nicht so bewusst. Wie gesagt, weil ich einfach Angst hatte, so auf mich gestellt habe. Und du fährst da mit so einem teuren Rad, fährst du durch die Gegend. Und ich war so meine Kollegin damals, Bettina Gauss, leider verstorben, Afrika-Korrespondentin der Taz. Und die sagte wirklich so, und ich glaube, das war ihr Ernst, Markus, ich hoffe, es ist eine Unverschämtheit von dir, dass du da hinfährst, weil du provozierst die Leute mit deinem teuren Rad in deiner teuren Ausrüstung, provozierst du die.

Nicola: Hmm. Ja, okay.

Markus Franz: und setzt darauf, dass sie dich nicht überfallen, was die eigentlich machen müssten. Was doch auch total verständlich wäre. Und da war sie auch ziemlich verblüfft, dass ich so heil und gesund und strahlend zurückkam und sagte ja, okay, deine Naivität, die ist wahrscheinlich so ansteckend und wahrscheinlich hast du viel gelächelt. Und ja, und so war es auch. Also ich bin so super mit den Leuten klargekommen und es hat mir so ein Urvertrauen zusätzlich gegeben, zu dem was ich eh habe. Und deswegen reisen und wenn es dann gut geht, kann ich nur empfehlen.

Nicola: Ja. Ja, dieses Urvertrauen, das habe ich jetzt vor kurzem auch nochmal stärken dürfen bei mir. Ich war ja auf dem Jakobsweg unterwegs. so körperliche Anstrengungen, anders als du, ich würde ja nie ein Fahrrad nehmen und da wirklich den ganzen Tag und über Wochen zu fahren. würde ich körperlich, ja, würde mir das echt schlechte Laune geben. Auf dem Jakobsweg ist es jetzt nicht auf dem Fahrrad, sondern mit dem tagelangen Laufen. Wir sind zwölf Tage durchgelaufen. Was mich schon sehr überrascht hat, wie regenerationsfähig der eigene Körper ist. Oder dem Fall mein Körper. Das hat mir so viel Kraft gegeben. Ich bin abends da ins Bett gefallen und dachte nur, morgen geht gar nichts mehr. Mir tut alles weh, ich kann mich nicht mehr bewegen. muss zum Teil rückwärts den Berg runterlaufen weils Knie dass ich merke. Und am nächsten Tag stehst du auf und bist erstmal zumindest in so einer Konstitution, dass du sagst, ja, lass uns wieder loslaufen. Hat mich total überrascht.

Markus Franz: Genau, ist es aber. ganz normal. das gilt für Fahrradfahren und alles. Da darf man Leute überhaupt nicht entmutigen. Einfach los, raus, auf die Füße, aufs Rad, egal was. Der Körper passt sich dann an. Man darf nicht zu schwer sein. Man muss schon sehen, dass man Gewicht ein bisschen reduziert. Sonst geht es natürlich vielleicht nicht. Aber vielleicht auch trotzdem. Der Körper schüttet irgendwie auch Belohnungsstoffe aus.

Nicola: Du meinst das ist ganz normal?

Markus Franz: Und das ist auch das Faszinierende. Ich fahre ja auch immer total gerne bergehoch oder ich laufe auch gerne bergehoch. Weil mein Körper gibt mir dann Stoffe, die andere sich vielleicht irgendwie durch Drogen zuführen. Die brauche ich überhaupt gar nicht. Es ist zwar ein bisschen langwieriger jetzt ein paar Stunden Fahrrad zu fahren und berghoch sich zu quälen. Aber das Glückgefühl, das dadurch vermittelt wird, das hat man sich irgendwie so selber verdient. Und man hat keine Nebenwirkung letztlich. Vielleicht hat man mal Muskelkarte, aber dann weiß man eben, woher der kommt.

Nicola: Ja. Ja. Ja.

Markus Franz: und ist so bisschen stolz auf sich und Schmerzen durch Muskelkater, haben mich noch nie gestört. Und die gehen auch irgendwann ziemlich schnell weg, wenn man wirklich dabei bleibt. Und deswegen kann ich nur alle ermuntern, wirklich raus, raus auf die Straße.

Nicola: Ich fand es schon eine Erfahrung, weil du liegst dann nachts und egal wie du liegst, dir tut eigentlich entweder irgendwas an der Hüfte oder an der Schulter. Das fand ich schon eine sehr neue Erfahrung. Im Nachhinein würde ich dir zustimmen, auf die hätte ich nicht verzichten wollen oder andersrum. Diese körperliche Anstrengung sich über seine eigene Grenze zu bringen, die hat nach circa eine Woche dazu geführt. dass es natürlich mental oder seelisch, was auch mit dir macht. Also, du stolz bist oder ich gesagt habe, du kriegst das hin, das stärkt dich erstmal. Aber dass ich gemerkt habe, okay, auch im Kopf drehen sich auf einmal ganz andere Themen. Also, entweder Themen, die ich schon weggelegt hatte oder Themen, von denen ich noch gar nichts wusste und bei diesem doch recht monotonen Vor-sich-hin-Laufen.

Markus Franz: Hm.

Nicola: Nach ein, zwei Stunden kommt so eine Art Flow rein, der dir Gedanken hochwirbelt, was ich schon echt gut fand.

Markus Franz: Komischerweise bei mir überhaupt nicht. Also wenn ich Fahrrad fahre, wahrscheinlich weil ich es so anstrengend mache. Bei mir muss man dazu sagen, man muss sowieso davon abkommen, alles zu verallgemeinern Wenn ich das so lobe, diese körperliche Anstrengung und so, ich bin halt, ich nenne mich so Fußballer, ich war kein Profi oder so, habe ich immer viel Fußball gespielt und da geht man automatisch immer an seine Schmerzgrenze daran. Für mich ist Sport einfach Schmerzen. Das ist für mich normal, aber eben...

Nicola: Aber ich vermeide das, deswegen bin ich kein Leistungssportler, im Leben nicht.

Markus Franz: Ja, kann ich verstehen. Ich bin noch kein Leistungssportler. war nie Leistungssportler. Aber wenn man gut sein will in irgendwas, dann muss man sich eben mehr anstrengen als andere. Und das sind dann Schmerzen, die akzeptiere ich, weil die eben auch dazu führt, dass man letztlich erfolgreicher ist. Und dann hat man vielleicht auch mehr Spaß an der ganzen Sache. Das hat auch was mit Teamwork zu tun. Man strengt sich auch für die anderen an und so. Nur wenn es für mich mal Leben lang ist das normal, dass man über bestimmte Grenzen vielleicht geht.

Nicola: Boi!

Markus Franz: Aber bei mir ist es deswegen, wenn ich Fahrrad fahre, bergehoch und mit Gepäck, dann fehlt mir möglicherweise ein bisschen der Sauerstoff, überhaupt klar Gedanken zu fassen. im Grunde meine Gedanken kreisen sich eher den Weg, zumal ich eben nie mit GPS oder mit Komoot fahre. Ich habe immer Fahrradkarten im Gepäck. Da muss man also immer selber suchen, wo ich überhaupt hin will. Ich will mich da auch nicht auf die Technik verlassen und mein eigenes Gespür anhand von Karten ist...

Nicola: Mh.

Markus Franz: Wirkungsvoller als das was Komoot mir anbietet. das ist eben genau ich habe das glaube ich eben noch, dass ich mich dann irgendwie zurecht finde und Komode und diese GPS die führen an dem häufig auch vorbei. Ich vermute mal wo kommerzielle Interessen berührt sind. Wo man fährt man eben dann vielleicht die Straße wo man eben was kaufen kann.

Nicola: Orientierungshinschulen, das ja auch. kann manchmal echt von Vorteil sein.

Markus Franz: Kann von Vorteil sein, aber ich nehme dann eben die Strecke. sehe dann eben anhand der Höhenmeter, Moment mal, diese Straße, die führt doch 200 Meter höher als der See. Deswegen kann ich auf den See runter gucken, statt direkt am See vorbeizufahren. Ist doch viel schöner. Und außerdem, wenn ich fahre, will ich ja nicht durch den Wald fahren, weil da sehe ich ja nichts, sondern rechts sind Wiesen und Weite. Und dann nehme ich doch lieber die Strecke. Und das ist aber nicht das, was mir, wer auch immer, die Technik empfiehlt. Deswegen sich auch sich selber verlassen. Und deswegen, vielleicht mit dem Sauerstoffmangel verbunden durch die Anstrengung, denke ich eigentlich gar nicht viel. Beim Joggen denke ich, viele haben gute Ideen, weil ich da auch nicht so anstrengend unterwegs bin und nicht so lange. Aber beim Fahrradfahren den ganzen Tag, das schalte ich wirklich total ab.

Nicola: Ja. Apropos hier auf die Technik verlassen, da war ja jetzt vor kurzem, ich weiß nicht, ob es alle mitbekommen haben, ein komplettes Blackout in Spanien und Portugal. Und das war meine Zeit auf dem Pilgerweg, der vorletzte Tag. Also ich war noch nicht in Santiago angekommen und habe das tagsüber gar nicht mitbekommen. Und abends war es dann so, wenn du, also es ging ja gar nichts mehr. Das hieß, wenn du kein Cash in der Tasche hattest, also Bargeld, konntest du dir auch nichts mehr kaufen, weil natürlich die ganzen Kassensysteme nicht gingen. Die Supermärkte hatten geschlossen, weil die Türen natürlich schon gar nicht aufgingen, geschweige denn, dass die Leute mit Karte bezahlen konnten oder Licht in den Läden war. Und es ist mir natürlich nochmal aufgefallen, weil mein erster Gedanke war dann auch, wie viel Strom habe ich noch oder Akku auf meinem Smartphone? Weil ich natürlich auch dort, die Wege richtig zu finden, ⁓ Unterkünfte dann doch vorzubuchen, anders als du, auch zu finden, bist du natürlich auch auf so einem Pilgerweg auf dein Smartphone angewiesen. Und da dachte ich auch noch mal, schau mal an, dein ganzes Leben auch auf dieser Auszeit, auf dieser Pilgerreise, ist doch abhängig von diesem kleinen Ding. oder ich habe mich davon abhängig gemacht. Es waren ja keine 24 Stunden. Irgendwann nachts bloppte dann wieder das Licht auf, da mussten wir alle, ah, jetzt geht es wieder. Aber das war schon mal so eine Erfahrung, wo ich sage, das tut uns mal ganz gut, mitzukriegen. Was kann ich denn alles nicht mehr tun, weil ich mich auf das mechanische, analoge gar nicht mehr einlasse.

Markus Franz: Das ist interessant, wie gesagt, ich brauch die Technik überhaupt nicht. Ich brauch kein Handy. Ich brauch's schlichtweg gar nicht. Und ich nehm's auch ganz häufig beim Fahrradfahren nicht mit. hatte es ursprünglich, hab ich mir mein erstes Handy gekauft, aus Sicherheitsgründen, falls ich stürze, weil ich immer allein unterwegs bin, wenn ich irgendwo in einer einsamen Gegend stürze, dass ich Hilfe rufen kann. Aber sonst auch meine erste Tour da mehrere Monate, Tansania, ich nichts mit. Ich hatte keinen Telefon mit. Meine Angehörigen wussten gar nicht, wo ich bin die ganze Zeit. Ich konnte mich nicht melden. eigentlich auch bei allen größeren Fahrten, ich bin auch... Ich will nichts hören, ich will nichts sehen, ich melde mich von mir aus nicht. gesagt, Hotels brauche ich nicht, irgendwelche Tipps oder sonst irgendwas suche ich eben selber. Und ich glaube, finde ich grundsätzlich, kann man natürlich sagen, ich bin ein alter Knochen. Aber ich glaube, grundsätzlich könnte man unserer Gesellschaft mal raten, sich darauf vorzubereiten, eben wenn der Strom vielleicht mal länger als ein paar Stunden weg ist und dass man einfach bisschen unabhängiger ist und dass man sich nicht so abhängig macht. Und das ist eben auch ein

Nicola: Ja. Das läuft ja unter dem Trend Detoxen, also dass du digital Detox machst.

Markus Franz: Ja, klar, dass man solche Wörter überhaupt, das macht mich alles wahnsinnig. Aber die Sache ist eben grundsätzlich für mich ist eben Reisen eben Freiheit und mich aufs Fahrrad zu setzen ist Freiheit. Wenn ich dann abhängig bin von, entweder von, wenn ich abhängig bin von Drogen oder abhängig bin von von elektrischen Geräten, das macht mich einfach unfrei. Ich hab überhaupt keinen Bock drauf. Und deswegen auf sich selber verlassen können. Du steigst aufs Rad.

Nicola: Freiheit des Raumwutens. Ja. Ja.

Markus Franz: Du brauchst kein Benzin tanken und gar nichts. Du brauchst im Grunde kein Geld. Dann hab ich sowieso immer Bargeld dabei. Manchen Ländern wird es jetzt wahrscheinlich schwer, wenn du in Norwegen bist oder so. Aber grundsätzlich mir diese Unabhängigkeit zu erhalten. Ich glaube, das trägt dann doch zur Zufriedenheit.

Nicola: Aber die kann man ja auch behalten, wenn man es doch teilweise nutzt oder zumindest dabei hat, aber auf dem Kopf freier ist. Uns sind viele Pilger auch untergekommen, die hatten sozusagen jeden Tag vorgetaktet, allein schon, dass sie die Unterkünfte vorausgebucht hatten. Das hat die also in die Lage versetzt, die mussten ihre Tagesrouten auch erreichen.

Markus Franz: So.

Nicola: Und ich dachte mir dann, ja, ich verstehe das irgendwie, wenn am Ende ein Flug liegt und so weiter, aber das eigentliche ist ja diese Freiheit, wie du auch gerade schon gesagt hast, mal nicht durchgetaktet zu sein, wie im Alltag, wie im Beruf, wie auch im Privaten, in der Freizeit, sondern dass du jeden Tag entscheiden kannst, ich gehe weiter, ich bleibe, ich nehme einen anderen Weg, ich entscheide mich ⁓ zu dem, was ich vielleicht gestern noch geplant hatte. Und das ist diese große Freiheit, da hast du recht, was für mich auch Reisen anders macht als Urlauben. Urlauben ist geplant.

Markus Franz: Problem ist natürlich diese Angstbesessenheit. Ich habe so zwei Grundsätze. Ich konnte jetzt natürlich auch mit Hakuna Matata kommen und so finde ich alles gut und carpe diem nutze jeden Tag oder was weiß ich. Bei mir ist es von Anfang an, fürchte dich nicht aus der Bibel und von einer meiner Lieblingsbands, The Walkabouts, die haben ein Lied geschrieben, Fuck your Fear. Und das sage ich mir ziemlich häufig, nämlich dass man sich nicht von Angst leiten lässt und diese Angst besteht auch darin abends keine Unterkunft zu finden oder so. Und das ist eben einfach, wenn man sich immer so absichert, dann passiert eben auch nichts weniger Schönes. Weil du stellst nämlich fest, wenn du nämlich unterwegs bist und dann hast du vielleicht erstmal keine Unterkunft. Ja, dann kann sein, dann landest du halt irgendwo im Schrebergarten bei irgendwem. Ja, so und dann lernst du die besondere Gastfreundschaft der Leute kennen, weil die Leute lassen dich nicht hängen. Leute lassen einander nicht hängen. Menschen sind total nett. Und das kannst du halt nur erfahren, wenn du dich nicht unabhängig machst.

Nicola: Mh. Mmh.

Markus Franz: Wenn du das vielleicht auch zulässt, dass du vielleicht mal auf Hilfe angewiesen bist. Und ich empfinde es als total schön, dankbar sein zu können. Ich helfe Leuten gerne und ich nehme auch gerne die Hilfe von Menschen in Anspruch, weil ich dieses Gefühl von Dankbarkeit auch schätze und auch weiß natürlich, dass Leute eine selber Freude macht, anderen Leuten gefallen zu tun.

Nicola: Das stimmt, ja. Das stimmt. für mich war es durchaus auch neu auf dieser Pilgerreise. Das hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Ich war ja sonst auch immer... alleine unterwegs und bin so wie du erzählst einfach raus. Jetzt nicht mit dem Fahrrad, sondern mit einem Backpacker-Rucksack und dann raus in die Welt. Aber was ich jetzt schon neu erleben konnte und das fand ich richtig gut, ist diese Pilgergemeinschaft. Also in dem Fall bist du ja auf einem Weg unterwegs, wo alle ein einheitliches Ziel haben, zumindest wenn es darum geht in Santiago de Compostela als Ziel deiner Pilgerreise anzukommen. Und das Schöne ist, du bist nie alleine.

Markus Franz: Mmh.

Nicola: Du kannst aber alleine sein. Ich habe Leute getroffen, haben gesagt, ich habe ja komplett mein eigenes Ding gemacht, habe eigentlich ganz wenig Leute gesehen. Und wenn du dich aber, sag ich mal, den Mut aufbringst, dich alleine auf den Weg zu machen, hast du trotzdem das Wissen und du merkst sehr schnell mehr als nur das Gefühl, dass du jederzeit andere Leute ansprechen kannst, dass es Lust macht, Erfahrungen natürlich auszutauschen, Geschichten zu hören von Menschen, aus der ganzen Welt kommen, aus Manila, aus Australien, aus Chile, extra nur diesen Pilgerweg zu machen. Und das war für mich ehrlich gesagt auch eine komplett neue Erfahrung, mich da nicht alleine auf den Weg, oder mich schon alleine auf den Weg zu machen, aber andere Menschen anzunehmen.

Markus Franz: Ich fahre gerade deswegen auch alleine los, ⁓ möglicherweise sogar mehr Kontakt mit Menschen zu haben. Ich weiß nicht, stimmt das als wenn ich jetzt mit jemanden zusammen losfahre? Weil du triffst natürlich immer, wenn du alleine bist, triffst du natürlich viel mehr Leute. Du lernst dich viel mehr kennen. Du bist selber offener dafür. Selbst, also wenn ich total abgespannt war mal als Journalist und dann keinen Bock hatte zu reden und so und mich geweigert hat, dass irgendjemand mitfährt, dann hab ich, nach drei Tagen merkst du dann doch, okay, jetzt...

Nicola: Ja, aber warum ist das? Ja.

Markus Franz: fange ich an Leute von mir aus anzusprechen, damit ich mal wieder irgendwie mit jemandem Kontakt habe oder so. Das kommt dann schon, das passiert natürlich ganz leicht. Und wenn du irgendwo stehst alleine, dann sprechen dich die Leute eben an. Und wenn du zu zweit irgendwo stehst, spreche ich die Leute nicht an. Also ich glaube grundsätzlich ist so ein Vertrauen in Menschen ganz gut. Und auch diese Angst ist natürlich vor Alleinreisen ist natürlich total übertrieben. Was ich jetzt eben nicht beurteilen kann.

Nicola: Aber das sagst du jetzt so. Also das können wir jetzt so sagen, lass uns dann noch mal bisschen drauf eingehen. Weil das ist so leicht dahingesagt. Geh doch einfach los, ist doch easy und die anderen freuen sich, wenn sie dir helfen können und so. Das ist ja, wenn du dich mal versuchst zurückzuerinnern, beim ersten Mal, ja sind das ja berechtigte Ängste. Ich würde da jetzt immer entgegnen, naja du kannst da jederzeit abbrechen. Also wenn du losgehst, kann man sich...

Markus Franz: Wo sind denn die berechtigten Ängste? Ich hatte Ängste. Ich fand die irrational. Das gehört halt zu Menschen dazu, dass man Angst hat. Dann wappnet man sich, bereitet man sich darauf vor. Aber letztlich, was passiert denn? Das ist doch selbst für Alleinreisende mit dem Fahrrad. Wo passiert denn was? Jeder Fahrradfahrer, irgendwie angegriffen wird oder entführt wird oder stirbt, steht irgendwo in der Zeitung. Wie viele Fälle stehen denn in der Zeitung? Da passiert kaum was. Die Angst ist letztlich irrational, weil einfach nichts passiert.

Nicola: Vielen Dank.

Markus Franz: Also klar, wenn ich nach Afghanistan rumfahre, dann passiert was und in Jemen ist die Gefahr ein bisschen größer entführt zu werden. Deswegen war ich zum Beispiel nicht in Jemen oder ich würde nicht nach Somalia fahren. Also bestimmte Grenzen gibt es eben auch. Aber in der Regel kann man sich darauf verlassen, die meisten Menschen sind einfach nett und sind hilfsbereit und da passiert nichts.

Nicola: Ja, aber die muss man eigentlich auch öffnen. Ja, aber da redest du ja jetzt, wie ist die äussere, also wie geht es nach außen hin mit der Angst Also ich glaube ja, die Angst beginnt ja erstmal innerlich in meinem Kopf für mich selbst, zu sagen, mache ich den Schritt mal zu unternehmen, alleine allein schon hier ins Restaurant zu gehen. Wo normalerweise ... Menschen nicht alleine sitzen. Inzwischen mehr, wenn ich es jetzt im Verhältnis sehe zu den letzten 10, 20 Jahren. Aber sich alleine schon alleine ins Restaurant zu setzen, ist ja schon etwas, was vielen Menschen schwer fällt und wo ich auch selbst sage, ich bin nicht jeden Tag in der Stimmung, dass ich das machen will und auch kann oder nicht.

Markus Franz: Genau. Aber die Sache ist ja die, im Grunde, dass man Leute eben, ich kenne solche Ängste auch. Meine Eltern werden hier im Schwimmbad. Ich bin manchmal, wenn ich da geschwommen bin und selbst als ich bisschen älter war schon, habe ich plötzlich die irrationale Angst gehabt, da ist ein Hai hinter mir her und habe mich umgeguckt. Ich habe gedacht, da ist ein Verbrecher oder irgendwer ist mir im Keller nachgestiegen, weil ich irgendwie so ein Gefühl hatte. So, ich zwinge mich dann halt dazu, mich nicht umzudrehen, während ich da meine Bahn schwimme, was ja auch logisch irgendwie ist. Aber ich kenne diese Angst auch.

Nicola: Ja.

Markus Franz: Die Sache ist nur die, ob man sich immer zum Sklave seine Angst macht. Man muss Angst schon ernst nehmen, da muss man aber gucken, wie rational das überhaupt ist. Da muss man es einfach mal machen und dann verliert man eben die Angst. Inzwischen, wenn ich nach Nigeria in Afrika würde, ich auch nicht unbedingt fahren. Aber wenn ich immer wieder... Ich hatte eine Heidenangst von Ruanda, wo der Genozid war 1990. Aber in dem Moment, wo ich da war, habe ich gedacht, Moment mal.

Nicola: Ja.

Markus Franz: Alles gut, ich bin in Afrika, fühle mich wohl, die Leute tun ja nichts, weil die tun ja nie irgendwas, ja, astrein Und das ist dann eben auch dieser Erfahrungswert, der sich dann auch in die Seele niederschlägt. Das kollektive Wissen oder irgendwas erinnert sich daran, hey, du bist ja hier sicher, du bist jetzt zwar in ganz anderen Land in Afrika, aber Afrika hat mir noch nie was getan. Also insofern, du musst einfach mal ausprobieren.

Nicola: Mhm. Schön, so ein bisschen. Ja. Also ich kann mich noch total gut erinnern, als ich kurz vor meiner China-Reise stand. Und da wusste ich ja auch nicht. Also ich fahre in ein Land, das ich kulturell null kannte. Also ich habe mich bis dato damals noch überhaupt nicht China schlau gemacht. Ich wusste nur, ich will dahin. Da ist irgendwie Goldgräberstimmung in Shanghai. Es wird meine Zukunft irgendwie beeinflussen. Ich will das kennenlernen. Ich wusste aber, also nicht nur, dass ich die Sprache nicht kann, sondern dass ich auch gar nichts lesen werden kann. Also dass ich auf jeden Fall so blind und taub und stumm sein werde, wenn nicht mein Gegenüber irgendwie in einer Sprache wie Englisch kann, damit ich mich da verständigen kann. Weil du kannst ja dann auch nichts lesen. Du kannst nicht mal lesen, wenn da ein Hotel ist oder ein Gästehaus, wenn es nicht in deiner Sprache da steht oder im Englischen. Und ich hatte mir so im Hinterkopf

Markus Franz: Hm. Hm.

Nicola: Plan B zurechtgelegt und gesagt, wenn das nicht funktioniert, wenn du damit nicht klarkommst, dann fliegst du nach Australien weiter und machst dort die Westküste, die ich noch nicht kenne. Das war sozusagen meine Absicherung, die mich so beruhigt hat, also die mir meine Angst so bisschen genommen hat und sagt, dann machst du halt das. Und dann habe ich gemerkt, Es ging wunderbar. wie du sagst, mit Mimik und Gestik und einem Lächeln kommen die Leute, die Einheimischen auf dich zu, weil sie erahnen, was du gerade brauchst. Entweder was zu essen oder eine Unterkunft. Und dann werden dir Lösungen auf einmal angeboten, die hättest du mit irgendeinem Führer oder so sowieso gar nicht kriegen können. China war ja damals und ist bis heute ja für Individual Reisende total unerschlossen. So ging es mir jetzt aber auch wieder in Portugal und Spanien auf dem Pilgerweg, da ich gemerkt habe, auch die Einheimischen grüßen, die feuern dich an, die geben dir einen Hinweis, wenn du falsch abgebogen bist und du eigentlich schon weiter hinten hättest, die andere Straße oder den Weg nehmen sollen. Das fand ich ein richtiges Getragensein von den Menschen, auch von den Einheimischen, die dort vor Ort gewohnt haben.

Markus Franz: Ich finde, man sich wirklich merken kann oder verinnerlichen sollte, Menschen sind nett. Menschen sind einfach nett. Die meisten Menschen sind nett. Und ich hatte zum Beispiel auch, ich hatte Vorurteile gegenüber Japan. Ich dachte, die sind ein bisschen verklemmt oder irgendwie komisch drauf. Und da kann ich auch die Sprache nicht. Du weißt gar nicht, wie du da oben fährst, weil du siehst ja eben kein arabisches Schriftzeichen und so. Aber da sind wirklich Leute, die wollen in die Gegenrichtung reisen.

Nicola: Na, verklemmt. Das ist so gut.

Markus Franz: Sehen dich an, sprechen dich an, du verstehst kein Wort und dann fahren die mit dir dahin, wo du eigentlich hin willst. Dann fahren sie wieder zurück. Leute, als ich da auf den Fujiyama gestiegen bin, mit Turnschuhen und kurzen Hosen, ich, mir die Leute dann irgendwie warme Kleidungen geborgt, haben mir zu essen gegeben und was weiß ich nicht alles. Und zwar ohne, ja einfach selbstverständlich und gerne. Und deswegen, ja einfach, sich mal ein bisschen was zutrauen. Und den Schweinehund überwinden oder Angst zu überwinden, das ist ja auch ein Selbstzweck an sich. Das macht ja auch Spaß. Das setzt ja auch Glücksgefühle frei. Ich glaube, das ist überhaupt so ein Geheimnis für Glück, glaube ich. Ich nenne das so, das Sauna Prinzip muss eigentlich Bedürfnisse schaffen. im Grunde, dir ist vielleicht kalt, dann gehst du in die Sauna, dann freust du dich aufs Warme, dann ist es schön warm, Astrein. Dann wird es aber irgendwann zu warm. Du hast also wieder Bedürfnis auf mehr normale Temperatur. Dann gehst du halt raus aus der Sauna, freust dich auch.

Nicola: Ja. Mmh.

Markus Franz: dann freust du wieder aufs Warme. Genauso ist es sinnvoll, ab und zu mal das Gefühl von Hunger zu erzeugen, weil dann freut man sich total aufs Essen. Und genauso ist das Gefühl von Angst, wenn das Gefühl von Angst vorbei ist, super. Also im Grunde der Trick ist eigentlich, sich bestimmten Situationen auszusetzen, die nicht so schön sind und dieses Bedürfnis dann nach einer Normalität wieder zu befriedigen. Und dann fühlt man sich einfach gut. Man hat was geleistet, man ist über seine Grenzen rausgegangen und das ist doch Leben. sich zu spüren und was zu erfahren und nicht nur immer in seiner Komfortzone bleiben ist ja langweilig.

Nicola: Naja, das eine ist, man muss es ja nicht als langweilig empfinden.

Markus Franz: Ja gut, sehr gut. Ja genau, das ist nur meine Sicht. Das kann man nicht verallgemeinern, vielleicht.

Nicola: Genau, man muss es ja nicht als langweilig empfinden. Wenn wir aber vielleicht nochmal bei dem Punkt bleiben, warum es lohnt, es mal auszuprobieren, dann würde ich sagen, du hattest es schon erwähnt, als du da deinen Job verloren hast, unfreiwillig und dich geärgert hast. Also es gibt ja Situationen im Leben, da spürst du, das sind so Abzweigungen oder... Da ist etwas passiert, mit dem musst du jetzt erst mal lernen umzugehen. Und ich glaube, das sind wahrscheinlich am ehesten die Punkte, wo so ein Thema... Du kannst eine Therapie machen, du kannst ein Coaching machen, du kannst dich als Einsiedler ein paar Wochen wegsperren. Das geht ja alles. Warum macht man das? Um wieder einen roten Faden fürs Leben zu finden. Und dabei vielleicht auch festzustellen, an die Richtung A, B und C habe ich noch gar nie gedacht. Die ist mir jetzt auf einmal gegeben worden und sich in diesen Zustand zu versetzen, dass dir andere Richtungen gezeigt werden. finde ich, dafür lohnt es sich an so was mal zu denken. Sich eine Auszeit zu nehmen, zu reisen, es vielleicht sogar ganz alleine zu machen.

Markus Franz: Ja, aber andererseits, ich würde sagen, man spart ja auch, Geld spart man dann, wenn man Geld hat, wenn es einem gerade gut geht. Und genauso würde ich sagen, Reisen würde ich gerade dann machen, nicht so als Konfliktbewältigung, dann ist es vielleicht manchmal schon zu spät. Im Grunde sehe das immer andere legen Geld aufs Spar-Konto und ich lege Erinnerungen in meinen Kästlein. Das heißt, ich sorge konstant dafür, dass ich mich an irgendwas später mal erinnern kann, was schön war.

Nicola: Mhm.

Markus Franz: ⁓ von diesen Erinnerungen zu zehren, bevor es irgendwann zu spät ist. Irgendwann bin ich vielleicht gebrechlich oder keine Ahnung und dann kann ich eben das nicht mehr machen, was ich jetzt gerade mache. Das muss ich jetzt machen. Und das muss ich machen, solange ich mich gut fühle und je besser ich mich fühle, desto mehr macht Reisen wahrscheinlich immer Spaß. Also insofern, je fitter du bist, desto mehr strahlst du auch und dass du positive Energie hast, darauf reagieren wieder die Leute. Insofern, ich sehe Reisen auch, also ich zwinge mich manchmal auch zu reisen, einfach aus dem Bewusstsein raus.

Nicola: Mhm. Ist auch ein Quatsch. Ja.

Markus Franz: Ich muss einfach für Input sorgen. Als Journalist bin ich das ja auch gewohnt. Ich muss recherchieren, recherchieren, recherchieren. Ich muss für Stoff sorgen, egal wo ich gearbeitet habe, für Parteien oder Gewerkschaften. Da habe ich auch. muss, ich habe immer gesagt, ich muss jetzt mal wieder raus. Ich muss auf die Straße. Ich muss wissen, was bewegt die Leute, damit ich darüber schreiben oder darüber berichten kann.

Nicola: Mh. Mh. Mh. Mh. Mh. Aber du hast es dann als Teil deines beruflichen Interesses gesehen, dass du wieder was hast oder darüber schreiben kannst oder einen anderen Blick darauf bekommst. Ich muss schon sagen, mir war es eher so, dass ich immer zwischen meinen Jobs ein Jahr Auszeit genommen habe und dann gesagt habe, ich war noch nie in China, geh nach China, ich war noch nie in Australien oder Südamerika, geh da mal hin.

Markus Franz: Nicht nur, also eben auch.

Nicola: mehr so auch zu sagen, ich muss aus meinem Hamsterrad rauskommen, wieder auf neue Gedanken, Ideen zu kommen, gefüttert, wie du so schön gesagt hast, aber von Erlebnissen, die mich, ja, ich weiß nicht, muss man immer nach vorne, muss einem etwas nutzen und nach vorne bringen, ist vielleicht auch so bisschen blöd, aber in dem Fall würde ich es sagen. es hat mir mental geholfen, mich nach vorne zu bringen.

Markus Franz: Es muss nicht, aber wie gesagt bei mir ist es so ein bewusster Prozess, dass ich eben sage, genauso wie ich eben manchmal sage, ich muss jetzt mal wieder joggen, ⁓ eben einfach fitter zu sein oder ich muss jetzt die Tüte Chips, muss ich jetzt mal weglassen, sonst wird es zu viel. Also insofern ist es so eine Mischung. Aber im Grunde vertraue ich letztlich eben auf meinen Körper und auf das, ich wirklich will. Ich habe jetzt die letzten Jahre bin ich eben nicht gereist, das hat sich auch mit meiner Tochter zu tun. Und weil ich hier eigentlich vorher auch... Ich so so wie es ist hier. Ich lebe hier an so einem See, in der Natur, alles ganz schön. Also das Bedürfnis ist jetzt auch nicht so groß. Aber wie gesagt, mein Pflichtbewusstsein mir selbst gegenüber sagt mir eben, ich muss jetzt los und das mache ich deswegen auch. Im Dezember, Januar, dann nehme ich auf mindestens eine zweieinhalb Monate eine Auszeit von einem Job und reise dann möglichst verrückt.

Nicola: Die Achtsamkeit!

Markus Franz: frei reise ich dann wirklich rum ohne nur Hinflug irgendwo, Shanghai, dann Neuseeland und dann mal gucken. ja, einfach auch aus dem, am meisten freue ich mich dann ehrlich gesagt auf Gomera, wo ich mich auskenne, wo Freunde von mir sind. Alles schick, aber vorher muss ich eben einfach mal wieder mein Konto auffüllen mit Erlebnissen und damit ich was zu erzählen habe und so weiter.

Nicola: Ja. Ist das so eine Art Seelenhygiene auch? Lebenshygiene für dich?

Markus Franz: Nee, so bin ich ja überhaupt. So bin ich irgendwie gar nicht. Ich glaube, das ist eher so ganz pragmatisch, dass ich ahne, wie das jedenfalls für mich funktioniert. Was macht mich glücklich? bin ganz häufig, wenn ich in der Hängematte liege und in der Sauna sitze, dann denke ich an meine vergangenen Reisen. Da denke ich nicht an das letzte Jahr, wo ich zur gleichen Zeit schon mal in der Sauna war oder wo ich irgendwie durch meinen, keine Ahnung, im See geschwommen bin, was ich häufig mache, sondern

Nicola: Ja. Hör so an. Vielleicht. Ja.

Markus Franz: Du denkst eben an, dass du irgendwie einen Löwen gesehen hast oder dass ich in Grizzlybären gegenüber stand in Alaska oder so. Und das schüttet dann eben einfach auch irgendwelche Glücksgefühle aus und das ist das, was den Unterschied macht. Und das kannst du halt nicht planen, aber dem kannst du dich aussetzen, indem du einfach mal losfährst und eben nicht Pauschalreise und auch Sicherheit und sowas alles.

Nicola: Ja. Ok, kommen wir mal zu dem hier mehr Arsch weniger Hose zeigen für alle die zuhören und vielleicht auch dem jetzt entgegenwirken, die Fernreisen, Löwen gibt es ja jetzt nicht im Schwarzwald oder so, also es geht nicht immer nur darum in die ganz ganz weite Ferne zu reisen. Ich habe gelernt jetzt mit dem Jakobsweg, mit der Pilgerreise, wenn du guckst kannst du in deiner unmittelbaren Umgebung in ganz Deutschland, ganz Europa direkt auf so einen Pilgerweg zum Beispiel einsteigen. Von zu Hause aus. Also du kannst mal ein, zwei, drei, vier, fünf Tage dich da auf dem Weg begeben, den zu wandern. Das ist ausgeschildert, das sind ja so die Zubringerwege, also es muss nicht gleich das Große sein, was ja auch sehr, anstrengend sein kann, wenn man da den Jakobsweg im Norden zum Beispiel macht, also da braucht man schon ein bisschen mehr Kondition.

Markus Franz: Hmhm.

Nicola: Das das, was ich jetzt mitgebracht habe auf meinem portugiesischen Weg. Aber man kann das in dem Fall über jetzt dem Pilgerweg direkt auch mal zu Hause ausprobieren, Rucksack packen und dann zu Hause einfach loslaufen in dem Zeitbudget, was man gerade hat.

Markus Franz: Ich habe mich gefragt, warum ich jetzt hier in Brandenburg ganz in Nähe von Berlin, warum erlebe ich hier so wenig was ich erzähle. Das liegt eben daran, wenn ich in Afrika bin oder sonst wo, dann bin ich einfach offen, dann gehe ich auf die Leute zu, dann will ich was erfahren und spreche mit den Leuten. Deswegen bin ich dazu übergegangen, wenn ich in Brandenburg fahre, dass ich eben tatsächlich mal, wenn Leute da irgendwie stehen und eine Pause machen, dann stelle ich mich dazu und sag was und fange ein Gespräch an und schwupps. erfährst du plötzlich interessante Sachen. Deswegen habe ich jetzt eigentlich seit mehreren Jahren eine Tour durch Deutschland, manchmal nur 3-4 Tage mit dem Klapprad, damit der Zug mich mitnimmt. Und da lege ich es dann eben drauf an, mit Leuten zu sprechen. Manchmal warte ich auf den Zufall auch. Ich stehe da einfach irgendwo und tatsächlich hält dann irgendwie ein Tracker an und der fängt dann mit mir zu quatschen. Keine Ahnung wo. Das macht auch total Spaß.

Nicola: Okay. Ja.

Markus Franz: Deswegen mal ganz auch vor der eigenen Haustür kann man es finden. Das kostet doch gar nicht Geld. Man muss jetzt keine Fernreise machen.

Nicola: Ja.

Markus Franz: Trotzdem, wenn man das Geld hat, sollte man vielleicht mal eine Fernreise machen. Der Reiz hat ja nur Respekt.

Nicola: Genau, aber das ist ja ein anderes Thema. Also das fand ich schon erstaunlich. Mir war auch gar nicht so bewusst, jetzt dieses Pilgerreisen. Das ist für jeden Geldbeutel. Also du kannst da sehr günstig sehr viel erleben und reisen, weil zum einen die Übernachtung, zum Beispiel in den Klöstern in der Regel umsonst sind. gibt man dann Spenden oder hinterlässt Spenden. Man kann natürlich auch ein 5-Sterne-Hotel nehmen, also da ist die Range sozusagen, da ist alles möglich. Und das zweite ist, das wusste ich auch nicht, Restaurants und Kneipen bieten Pilger-Menüs an. Da kann man also für 10, 11, 12 Euro, ich weiß noch unser erster Tag, das war in Portugal, in dem Dünen-Restaurant, da haben wir eine Fischplatte bekommen, eine Gemüsesuppe, leckeres Dessert, ein Glas Wein dazu und noch einen Kaffee danach für 12 Euro. Hammer, Aber das ist eben in dem Fall jetzt schon weiterhin das Ansinnen, es sollte jeder die Möglichkeit haben zu pilgern.

Markus Franz: Hm. Ja, super.

Nicola: Das auch nochmal für junge Leute. Da waren viele junge Leute auch unterwegs. Du kannst natürlich auch zelten und so, aber du musst halt alles mitschleppen. Ich hätte es jetzt nicht gemacht. Ich hatte einen Schlafsack dabei, damit ich sozusagen immer warm war, egal wo wir übernachtet haben. Aber das finde ich schon auch einen schönen Aspekt, dass es nicht vom Geldbeutel abhängt, ⁓ solche neuen substanziellen Erlebnisse machen zu können.

Markus Franz: Ja, ist eben auch, wenn man sowieso unterwegs ist, es ein bisschen anstrengend, einfach ein Brot und Käse und Weintrauben oder einfach eine Paprika, die hält auch ziemlich lange, die hält auch zwei Tage. Also im Grunde letztlich, wie preiswert man doch irgendwie durchs Leben kommt und es schmeckt total gut. Wenn du da am Wegesrand sitzt und es einfach irgendwie ein Brot mit Schmierkäse oder so. Boah, schmeckt total toll. Also insofern brauchst du wirklich keinen Steak oder irgendwie sowas. Ja, auch das. Genau.

Nicola: Ja.

Markus Franz: Ja, raus.

Nicola: Vielleicht noch ein Vorteil zum Schluss, mir einfällt, weil du es erwähnst. Der Genuss des Einfachen und das weniger mehr ist, auch weniger mitzuschleppen, weil in dem Fall musst du ja auch alles selbst tragen. Also du musst dich auf einmal begrenzen. Das ist vielleicht erst mal eine Zumutung in der Vorbereitung. Aber auf dem Weg merkt man, das befreit auch total. Ich muss mir gar nicht erst überlegen, was ich anziehe, sondern ich habe ja nur ein paar Sachen dabei. weder noch nass sind oder dreckig sind. kann ich nur was nehmen, was jetzt gerade einsatzfähig ist. Aber genauso beim Essen, dass auch da das einfache, nach einer körperlichen Anstrengung sowieso wie ein 5-Sterne-Menü schmeckt. Also mir zumindest.

Markus Franz: Kannst du auch mal mit einer Kokosnuss, in Afrika hab ich einfach Kokosnuss und Bananen. In Amerika, da will ich jetzt keine Werbung für immer, Amerika Frühstücken ging für mich überhaupt gar nicht. Von Plastikgeschirr und all dieses komische Essen da. dann hab ich, wenn ich da unterwegs war im Wilden Westen, habe ich morgens, was ich zu Hause nie mache, ich einen halben Liter Coca-Cola getrunken und erschütternderweise reicht das für den ganzen Tag. Dieses Scheißzeug reicht tatsächlich aber dafür, dass du den ganzen Tag genug Energie hast.

Nicola: Ja, also... Okay, das ist ... Ja.

Markus Franz: Und am Abend isst du dann eben was Vernünftiges. Aber trotzdem, will nur sagen, du kommst eben klar irgendwie mit Situationen. Dann muss man eben auch, letztlich muss man da eben keine Angst vorhaben.

Nicola: Du kommst klar, das finde ich ein sehr schönes Schlusswort, oder? Für unser Thema zu mehr Reisen und weniger Urlauben, wo alles vorgeplant ist, bisschen das Unwegbare zuzulassen. Ja, wir wollten ein bisschen Mut dazu machen.

Markus Franz: Ja, Menschen sind nett, das ist meine Botschaft. Falls es noch jemand nicht wissen sollte. Man kann Menschen vertrauen, man kann sich selber vertrauen. Man muss sich nur darauf einlassen.

Nicola: Menschen sind ... Und man kann ganz weit weg in die Ferne ziehen, man kann es aber auch ganz nah vor der eigenen Hauswürmer machen, das ist glaube ich auch nochmal, ⁓ direkt mal loszuziehen, vielleicht auch nochmal ein kleiner Aspekt. Wir sehen mal weiter, wo es uns das nächste Mal hinzieht, dich und mich, wobei, du hast dann schon geplant.

Markus Franz: Vielen Genau. Shanghai genau.

Nicola: Und ich werde vielleicht mal in meiner näheren Umgebung den Jakobsweg wirklich weiterhin entdecken. Ganz spannend. Also in diesem Sinne, buen camino!

Markus Franz: Ja, macht das. Okay, alles gut. Ja, guten Weg, genau.

Nicola: Geht doch!

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