#17 Mehr Arsch weniger Hose - jetzt auch als Kleinanleger in Start Ups investieren
Shownotes
In nachhaltige Lösungen investieren und an die Altersvorsorge denken? Genau, heute reden wir wieder über Geld mit Mutmacher Ingo Dahm, der es jedem von uns ermöglicht, schon ab 1000€ in Startups zu investieren, die ein nachhaltiges und sozial engagiertes Geschäftsmodell verfolgen.
Markus mag's kaum glauben, dass damit Renditen um die 30% zu realisieren sind, geschweige, dass er sich mit seiner eigenen Altersvorsorge gerne auseinandersetzt. Damit geht's ihm wie den meisten von uns. Über nachhaltige Finanzprodukte an der Börse wie Fonds und Index Sparpläne hat uns in Podcastfolge #10 schon Jörg Weber von ECOreporter aufgeklärt, hier zum Reinhören.
Ingo dagegen investiert seit 2017 gemeinsam mit seiner Frau Ina in Gründer:innen noch sehr junger Unternehmen, die Grosses vorhaben mit nachhaltigem unternehmerischem Handeln - also Impact Startups. Und über seine Plattform Capacura kann jeder individuell konfigurieren, in welches Startup davon das eigene Kleinanleger Investment angelegt werden soll.
Was bislang also nur einem exklusiven Kreis von professionellen Anlegern und Grossinvestoren vorbehalten war, nämlich einer Form von direkter Unternehmensbeteiligung, macht Ingo mit seiner KI basierten Plattform für alle zugänglich, die ab 1000€ investieren können.
Ich sehe neben der inklusiven Öffnung von Startup Investitionen für alle eben auch den positiven Impact für die Startups selbst in der Frühphase, wo es in Deutschland traditionell sehr wenige Investoren gibt und viele gute Ideen nicht in Realisierung kommen.
Hört sich zu gut an als wahr zu sein? Findet Markus auch. Seine Fragen sind jetzt wahrscheinlich auch Deine Fragen.
Wie gross die Risiken sind, wie die KI hilft, was die Startups davon haben, warum Rendite und Impact keine Gegensätze sind und noch mehr diskutieren wir mit Ingo:
01:30 Einführung in die Altersvorsorge und Investitionen 04:23 Impact Start-ups und ihre Bedeutung 07:39 Unterschied zwischen Aktien und Start-up-Investitionen 10:26 Zugang zu Investitionen für alle 13:30 Risikomanagement und Renditeerwartungen 16:25 Technologie und KI in der Start-up-Bewertung 19:25 Investitionsstrategien und Portfolioaufbau 20:39 Investieren in der Seed-Phase 24:20 Die Bedeutung der Due Diligence 28:24 Der Einsatz von KI im Investitionsprozess 31:34 Bauchgefühl und Entscheidungsfindung 35:31 Fallbeispiel: Clean Ocean Coatings 36:14 Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 37:35 Die Bedeutung von Umwelt-Startups 38:59 Bienen und Biodiversität: Ein neues Geschäftsmodell 42:17 Wirtschaftlicher Erfolg durch soziale Verantwortung 44:12 Die Herausforderungen und Chancen für Startups 47:31 Inklusive Finanzierungsmodelle für alle 51:38 Jeder kann Arsch in der Hose zeigen: Risiken und Chancen im Start up Investment
Wir freuen wir uns auf Dein Kommentar, Lob, Kritik und Ideen auf Linkedin oder direkt an: nicola@wies-doch-geht.de
Unsere Shownotes:
Wer Interesse hat in Impact Startups zu investieren, hier geht's zu Capacura
Transkript anzeigen
00:00:00: In nachhaltige Lösungen investieren und gleichzeitig an die Altersvorsorge denken?
00:00:06: Genau, wir reden wieder über Geld.
00:00:09: Nämlich mit Mutmacher Ingo Dahm, der es jedem von uns ermöglicht, schon ab 1000 Euro in
00:00:16: Startups zu investieren, die ein nachhaltiges und sozial engagiertes Geschäftsmodell verfolgen.
00:00:23: Markus mag es kaum glauben, dass damit Renditen die 30 Prozent zu realisieren sind.
00:00:30: Ingo investiert seit 2017 gemeinsam mit seiner Frau Inga in Gründerinnen noch sehr, sehr
00:00:37: junger Unternehmen, die großes Vorhaben mit nachhaltigen unternehmerischem Handeln.
00:00:43: Was bislang also nur einem exklusiven Kreis von professionellen Anliegern und große Investoren
00:00:49: vorgehalten war, nämlich einer Form von direkter Unternehmensbeteiligung, macht Ingo mit seiner
00:00:55: KI-basierten Plattform für wirklich alle zugänglich die ab 1000 Euro investieren können.
00:01:02: Hört sich zu gut an, als wahr zu sein?
00:01:05: Das findet Markus auch.
00:01:07: Deshalb sind wahrscheinlich seine Fragen jetzt auch deine Fragen.
00:01:12: Wie groß die Risiken sind?
00:01:14: Wie die KI hilft?
00:01:16: Was die Startups davon haben?
00:01:18: Warum Rendite und Impact keine Gegensätze sind?
00:01:22: Und noch vieles mehr diskutieren wir mit Ingo.
00:01:26: Viel Spaß beim Zuhören.
00:01:27: Hallo Markus.
00:01:29: Hallo Nick.
00:01:31: Hallo, lieber Ingo Dahm, unser heutiger Mutmacher.
00:01:36: Tja, hallo.
00:01:38: Danke, dass ich hier sein darf.
00:01:40: Sehr gerne in unserem Podcast mehr Arsch in der Hose zeigen.
00:01:45: Da bist du glaube ich heute genau richtig bei uns.
00:01:48: Aber bevor ich dich kurz vorstelle, wie immer meine erste Frage an den Markus.
00:01:55: Markus, wenn du in der Vergangenheit paar 100 Euro oder 1000 Euro übrig hattest und dir
00:02:01: überlegt hast, wie kannst du dir für deine Altersvorsorge das Geld am besten anlegen?
00:02:07: An was hast du da immer gedacht?
00:02:10: Würde ich mir eine Parkbank davon kaufen.
00:02:13: Was soll ich mir ein paar 100 Euro machen?
00:02:15: Nix, keine Ahnung.
00:02:17: Ich kann sowas nicht, Altersvorsorge ist mir auch zu weit weg.
00:02:21: Und nein, ist auch viel zu wenig Geld.
00:02:24: Also meine Güte, wegen den Millionen hätte, dann würde ich anfangen über nachzudenken.
00:02:27: Aber sonst ...
00:02:29: Schau mal, da hast du mir eine schöne Brücke gelegt zu unserem heutigen Gast Ingo.
00:02:39: Weil Ingo hat mit seiner Frau Ina 2017 ein Unternehmen gestartet.
00:02:45: Das auf einer Plattform basiert, auf der du Markus dann auch schon mit 1000 Euro draufgehen
00:02:53: könntest und in Start-ups investieren.
00:02:57: Und zwar in besondere Start-ups, in sogenannte Impact Start-ups.
00:03:02: Also die Themen Nahhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, das Miteinander und Gleichheit mit in ihrem
00:03:09: Geschäftsmodell haben.
00:03:11: Und da könntest du dir sogar noch einzelne Start-ups aussuchen, also so konfigurieren,
00:03:17: wie du vielleicht bislang deinen Müsli konfiguriert hast.
00:03:21: Und wenn du Glück hast, und das sieht momentan, glaube ich, sehr gut aus,
00:03:26: hast du in drei Jahren die 1000 Euro verdoppelt.
00:03:30: Ingo, habe ich das richtig zusammengefasst?
00:03:34: Das ist schon ziemlich ... kommt halt ziemlich nahe.
00:03:37: Wobei natürlich dieses Versprechen der Verdopplung, das weiß ich nicht, ob wir es einhalten können.
00:03:43: In der Vergangenheit, das ist auf jeden Fall so, ist die Vermögensanlage im Schnitt im Jahr um über 30 % gewachsen.
00:03:51: Also wer dir das damit meint, ja.
00:03:53: Aber man muss immer aufpassen, bei Vermögensanlagen ist man ja reguliert.
00:03:56: Und deshalb muss man so ganz klar und ehrlich auch sein.
00:03:59: Und das möchte ich auch.
00:04:00: Also es ist durchaus denkbar, dass in der Zukunft es nicht so gut sich entwickelt.
00:04:04: Aber wir arbeiten da dran.
00:04:06: Die besten Start-ups auszusuchen.
00:04:08: Und damit ist nicht nur gemeint, dass es diejenigen sind, die besonders positiv die Welt gestalten,
00:04:13: sondern wir versuchen auf zwei Hochzeiten zu tanzen, Rendite und positive Wirkung miteinander zu vereinbaren.
00:04:21: Also ich glaube da nicht mehr, 30 %.
00:04:23: Also ich werde jedenfalls total misstrauisch.
00:04:25: Meine Güte jetzt, wo wir hier zusammensitzen, und genau, wird schon irgendwie stimmen.
00:04:31: Aber wenn ich das jetzt von jemand anderem hören würde, 30 %,
00:04:33: wenn mir jetzt jemanden Mail schicken würde, 30 % Rendite,
00:04:37: würde ich sofort löschen und zwar für alle Zeiten.
00:04:40: Das ist für schal.
00:04:42: Ja.
00:04:43: Deswegen muss man auch mal zuhören.
00:04:45: Das ist ja zu gut, um wahr zu sein.
00:04:47: Du bist der Typ, vor dem ich meine Mama immer gewarnt hat, ja.
00:04:51: Also glaub nichts über 10 %.
00:04:54: Und ich kann aber erklären, wie das funktioniert.
00:04:57: Und zwar ist es so, dass...
00:04:59: Wie sieht das denn jetzt aus, mit deiner Schiebermütze und so weiter?
00:05:02: Das können jetzt die Leute natürlich nicht sehen, aber...
00:05:05: Also da...
00:05:07: Nein, ich glaube, Markus, dir ist es einfach zu wenig.
00:05:11: Du bist natürlich mehr als 1000 Euro investieren ist klar.
00:05:14: Deswegen, wer dir das ja so...
00:05:16: Aber gibt es auch Möglichkeiten?
00:05:18: Ingo, erzähl mal, wie das funktioniert.
00:05:21: Ja, ich würde gerne erstmal auf Markus auf die 30 % eingehen, zu verstehen,
00:05:25: also wie funktioniert sowas.
00:05:28: Wir haben leider in Deutschland viel zu wenig finanzielle Bildung.
00:05:31: Und da ist es schon so, dass auch viele allein schon Angst davor haben,
00:05:35: Aktien zu kaufen, geschweige denn,
00:05:38: echte Unternehmensinvestitionen durchzuführen.
00:05:41: Und es gibt wirklich einen ganz großen Unterschied zwischen Aktien
00:05:45: und echten Geschäftsanteilen.
00:05:47: Also, es sind ja auch echte Geschäftsanteile,
00:05:49: aber zwischen Aktienhandel und echter Geschäftsinvestition.
00:05:52: Und der ist der.
00:05:54: Wenn du eine Aktie kaufst, eine Börse,
00:05:57: und ich kurz danach auch eine Aktie kaufe,
00:06:00: dann kann es durchaus sein, dass du gerade deine Aktie verkaufst.
00:06:04: Das ist eigentlich der Regelfall, dass ich die Aktie von jemand anderem kauf.
00:06:08: Mein Geld wechselt nur den Besitzer.
00:06:11: Wenn ich aber in ein Start-up investiere
00:06:14: oder beim ersten Börsengang eines Unternehmens mich beteilige,
00:06:18: dann wechselt das Geld nicht nur den Besitzer, also den Aktionärin,
00:06:22: sondern dann geht das Geld in das Unternehmen
00:06:25: und kann für Wachstum sorgen.
00:06:28: Und es ist ein ganz großer Unterschied zu dem normalen klassischen Aktienhandel.
00:06:32: Und das passiert zum Beispiel bei Start-ups.
00:06:35: Da ist es übrigens auch sehr üblich,
00:06:37: dass sich das Geld ein Vielfaches von 30% vermehrt.
00:06:41: Aber leider passiert es auch, dass Start-ups insolvent gehen
00:06:46: oder nicht so stark wachsen wie gewollt.
00:06:48: Und das führt eben dazu, dass das Kapital auch verloren geht.
00:06:52: Das heißt also, ich muss dafür sorgen,
00:06:54: dass der Anteil der Unternehmen, die sich nicht so gut entwickeln,
00:06:59: möglichst gering ist.
00:07:01: Und der Anteil der Unternehmen, die das Kapital um ein Vielfaches zurückbringen,
00:07:05: möglichst hoch ist.
00:07:07: Und dafür nutzen wir eine KI und unser kluge Köpfchen.
00:07:11: Wir arbeiten nämlich selbst in den Unternehmen mit, um genau das zu realisieren.
00:07:15: Warte mal, weil das hört sich ja sehr, sehr spannend an,
00:07:18: dass du sagst, was der Unterschied zwischen Aktien ist
00:07:20: und dieses Start-ups investieren.
00:07:22: Aber warum spielt das eine Rolle?
00:07:24: Wie du jetzt bei Aktien gesagt hast, du kaufst eine, die jemand anders verkauft.
00:07:30: Wieso spielt das jetzt eine Rolle, damit das alle verstehen mit dem Start-up?
00:07:34: Das ist der Anderswahl.
00:07:36: Wenn du mir eine Aktie verkaufst, die für dich 100 Euro gekostet hat
00:07:41: und ich kauf sie für 105, dann passiert mit meinem Geld nichts,
00:07:46: außer dass du lieber Markus reicher wirst.
00:07:49: Und der Unterschied, wenn ich eine Aktie in ihr eigenes Unternehmen,
00:07:55: wenn Nicola Aktien ausgibt als Unternehmerin und ich gebe ihr 100 Euro,
00:08:00: dann wird sie die 100 Euro benutzen, um Marketing durchzuführen,
00:08:04: in Vertrieb zu verbessern, ein Produkt zu entwickeln.
00:08:08: Und da hat das Geld auch echt eine Möglichkeit zu wachsen,
00:08:12: und zwar direkt, sie kann das Ganze direkt zum Wachstum beitragen.
00:08:15: Also wenn ich ihr vielleicht nicht nur 100, sondern sogar 100.000 Euro gebe,
00:08:20: dann kann sie zum Beispiel diesen tabulösen Podcast hervorragend bewerben.
00:08:25: Das führt am Ende vielleicht dazu, dass viel mehr Investoren sagen
00:08:29: oder viel mehr Sponsoren sagen, oh, das ist ein reichweiten, starker Podcast.
00:08:33: Da möchte ich einfach mein Geld lassen.
00:08:36: Und so kann man einfach dafür sorgen, dass durch Geld auch tatsächlich Wachstum erzielt wird.
00:08:41: Das geht aber nicht, wenn ich das Geld nur benutze,
00:08:44: um sozusagen den Besitzer, also die Aktienbesitzer wechseln zu lassen.
00:08:50: Das ist der große Unterschied zwischen der direkten Investition in ein Unternehmen
00:08:54: und dem Handel an der Börse.
00:08:57: Ja, das ist ja klar.
00:08:59: Und das, was dich ja zu anderen Investoren unterscheidet,
00:09:04: ist ja nicht nur die Plattform, die du aufgebaut hast,
00:09:08: und die ich sozusagen ganz einfach wie ein Webshop nutzen kann,
00:09:12: als jemand, der investieren möchte,
00:09:15: sondern du machst es ja auch möglich,
00:09:17: dass ich überhaupt mit 1000 Euro daran schon teilen kann.
00:09:21: Normalerweise sind ja diese, sage ich mal, 30 Prozent Unternehmen,
00:09:26: in die ich investieren kann an, ich sage jetzt mal an Profi-Investoren,
00:09:31: Vorbehalten gewesen.
00:09:33: Oder ich muss in bestimmten Kreisen verkehren,
00:09:35: die aber dann eher selbststellige Summen in die Hand nehmen,
00:09:39: und nicht mal 1000 Euro, um überhaupt überlegen zu können,
00:09:44: will ich das tun oder nicht?
00:09:46: Ja, genau.
00:09:48: Also da gibt es ja so eine Fernsehsendung,
00:09:50: die viele von uns können, die kennen, die läuft auf Vox
00:09:53: und heißt so ähnlich wie Löwengrube.
00:09:55: Und in dieser Fernsehsendung sieht man ja, wie Profi-Investoren,
00:09:59: die sogenannten Business Angel investieren.
00:10:02: Und da merkt man schon, also wenn man in ein solches Unternehmen
00:10:07: investiert, dann hat man typischerweise 50.000 oder mehr
00:10:12: Euro in ein einzelnes Unternehmen zu investieren.
00:10:15: Jetzt habe ich vorhin schon gesagt, das kann durchaus sein.
00:10:18: Und es ist jetzt nicht so eine hypothetische Möglichkeit,
00:10:21: sondern es passiert wirklich, dass Unternehmen pleite gehen.
00:10:24: Ja, absolut.
00:10:26: Damit man gefreit ist, dass das gesamte Geld,
00:10:28: was man investiert hat, weg ist, braucht man ein möglichst
00:10:31: breites Portfolio, also möglichst viele Unternehmen,
00:10:34: sagen wir mal 10 oder 12 Stück.
00:10:36: Und wenn ich aber 50.000 Euro investiere, brauche ich 600.000 Euro.
00:10:41: Und es kann immer noch passieren, dass im schlimmsten Fall
00:10:44: das gesamte Geld weg ist.
00:10:46: Das heißt, es ist völlig klar, das kann nur jemand machen,
00:10:49: der sehr, sehr vermögend ist.
00:10:52: Und deshalb sind diese sogenannten "Trivate Placements"
00:10:56: nur in der Vergangenheit für höchstvermögende eigentlich
00:10:59: verfügbar gewesen.
00:11:01: Und wir haben gesagt, das ist eigentlich falsch,
00:11:03: weil die höchstvermögenen, die haben ganz andere Probleme
00:11:06: als das normale Volk, der normale Mensch.
00:11:08: Die verstehen vielleicht auch bestimmte Probleme nicht und sehen,
00:11:11: deshalb auch bestimmte Ideen nicht in ihrer Größe.
00:11:14: Und deshalb ist es klug, wenn wir mehr Menschen daran beteiligen,
00:11:18: die Zukunft von Deutschland, von unserer Wirtschaft mitzugestalten.
00:11:23: Deshalb haben wir gesagt, wir brauchen ein neues Modell.
00:11:26: Für Leute, die jetzt so 1.000 Euro ausgeben wollen,
00:11:28: sind wahrscheinlich diese 1.000 Euro,
00:11:30: sind wahrscheinlich wichtiger als für andere Leute in den Millionen.
00:11:33: Weil wenn du viel Geld hast, dann investierst du natürlich
00:11:36: möglicherweise da, wo das große Geld spielt.
00:11:40: Insofern genau das Risiko, da ist ja die Frage,
00:11:43: wie groß ist jetzt das Risiko, dass das nicht aufgeht,
00:11:47: sondern dass du dein Geld verlierst.
00:11:49: Also, Markus, finde ich ein total fairen Aspekt.
00:11:53: Sag mir mal, was ist denn für dich ein Betrag,
00:11:56: auf den du wirklich verzichten kannst?
00:11:59: Ich hoffe, jetzt hört keiner.
00:12:02: Was heißt wirklich, wie du meinst, 20, 20.000 oder 20 Euro?
00:12:09: Wahrscheinlich sogar mehr als jemand, der hochvermögend ist
00:12:13: auf eine Million.
00:12:14: Und genau das ist bei uns möglich.
00:12:17: Du kannst von mir aus 20 Euro in ein einzelnes Start-up investieren.
00:12:21: Nur die Gesamtsumme soll insgesamt 1.000 Euro oder mehr sein.
00:12:26: Und damit hast du die Möglichkeit, wenn du in 30 Start-ups investierst,
00:12:30: investierst du das eine 20, das andere 50 und so weiter und so weiter.
00:12:34: Und wenn eins kaputt geht, verlierst du vielleicht 20 oder 30 Euro.
00:12:39: Und das ist eigentlich der Trick.
00:12:41: Du musst das ganze System so weit runterbrechen,
00:12:44: dass du es dir wirklich leisten kannst,
00:12:47: tatsächlich auch Kapital zu verlieren.
00:12:50: Weil wenn ich in ein Unternehmen heute investiere aus unserem Portfolio,
00:12:55: dann habe ich auf der einen Seite eine potenzielle wirtschaftliche Rendite.
00:12:59: Das sind die 30 Prozent vom Anfang.
00:13:02: Aber gleichzeitig tue ich auch was Gutes für die Welt.
00:13:05: Im Moment ist es so, wir haben ungefähr 3,5 Millionen Kindern
00:13:08: eine bessere Ausbildung ermöglicht und ungefähr in der gleichen Größenordnung,
00:13:12: 3,5 Millionen Menschen eine bessere gesundheitliche Versorgung
00:13:15: und über 10 Millionen Kilogramm CO2 und Plastik aus der Umwelt rausgezogen.
00:13:21: Das ist ja immer eurer Start-ups, die investiert haben.
00:13:26: Da lässt du wahrscheinlich so ein Zähler mit laufen.
00:13:29: Richtig.
00:13:30: Um dem sozusagen auch Folge zu leisten und sich beizumachen.
00:13:35: Ja, genau so ist es.
00:13:38: Und da wurde ich sagen, also in dem Moment,
00:13:41: wenn ich von mir aus die 20 Euro verlieren und ich weiß,
00:13:44: ich habe aber was Gutes getan, dann ist es so ähnlich,
00:13:47: als würde ich ihn los kaufen oder Lotto spielen.
00:13:51: Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich gewinne,
00:13:55: ist deutlich größer als beim Lotto spielen.
00:13:58: Und das ist das, was man erst mal betreffen muss.
00:14:01: Was könnt ihr besser als die anderen?
00:14:03: Wieso ist die Wahrscheinlichkeit so groß?
00:14:05: Die ist gar nicht so groß.
00:14:07: Es gibt ja durchaus auch Private Equity und Venture Capital Funds.
00:14:12: Das sind professionelle Investoren, die aber in der Vergangenheit
00:14:16: nur für Menschen verfügbar waren, die große Vermögen haben.
00:14:20: Und es ist also in dem Bereich, bitte.
00:14:24: Die bieten auch 30 Prozent Rendite.
00:14:28: Das gibt durchaus Fonds, die machen 50 oder 70 oder über 100 Prozent Rendite.
00:14:37: Gibt es durchaus, aber im Grunde,
00:14:41: war doch eher selten.
00:14:44: Im Venture Capital Bereich ist das als ein durchaus typischer Wert.
00:14:51: Wir sind überdurchschnittlich bislang.
00:14:54: Das kann man auf jeden Fall sagen.
00:14:56: Wir machen auch einige Sachen anders als andere.
00:14:58: Aber im Grundsatz nach so über 20 Prozent,
00:15:01: es ist absolut vorstellbar.
00:15:03: Und es ist jetzt nicht, dass man sagt, es ist einer von 100.
00:15:06: Nur diese Fonds sind nur für professionelle Investoren verfügbar.
00:15:11: Man hat ja mal den Eindruck, Startups,
00:15:13: man liest immer, wie viele Startups kaputtgehen.
00:15:15: Das Risiko scheint mir ziemlich groß zu sein,
00:15:17: in Startups zu investieren.
00:15:20: Deswegen, warum klappt das jetzt bei euch besonders gut?
00:15:23: Oder warum ist das einigermaßen sicher?
00:15:26: Sicher ist es nicht.
00:15:28: Also, da muss ich ganz klar sagen,
00:15:30: mir ist ganz wichtig, ehrlich und transparent zu sein.
00:15:33: Sicher ist es nicht.
00:15:35: Wenn du auf Sicherheit stehst,
00:15:37: dann solltest du das Geld vielleicht irgendwie
00:15:40: in festverzinsliche Staatsanleihen stecken
00:15:43: oder in deine eigene Immobilie.
00:15:45: Aber sagen wir mal, wenn du ein bestimmtes Vermögen hast,
00:15:48: liquides Vermögen, da sage ich also,
00:15:51: das Geld, was du für deine Altersvorsorge brauchst
00:15:55: und dein Haus, das packst du erst mal zur Seite.
00:15:58: Und das, was dann übrig ist, ist dann liquides Vermögen.
00:16:01: Und davon sagen wir mal zum Beispiel 10%
00:16:04: Das ist Geld, wenn sich das verzehnfacht,
00:16:08: macht es Spaß.
00:16:10: Wenn es komplett weg ist, tut es dir so gut wie nicht weh.
00:16:14: Es ist immer noch weg und es wird besser,
00:16:17: wenn es da gewesen wäre.
00:16:19: Aber das ist ein Volumen, wo ich sage,
00:16:21: das kannst du in Risikokapital investieren.
00:16:24: In Kryptos oder in Hebelprodukte,
00:16:28: an der Börse oder eben auch in Startups.
00:16:31: Was machen wir anders oder besser als andere?
00:16:34: Wir machen drei Dinge besser als andere.
00:16:37: Erstens, wir haben unsere gesamten Prozesse im Unternehmen.
00:16:41: Haben wir vollständig durchdigitalisiert.
00:16:44: Das klingt jetzt so gruselig, seltsam, ungewöhnlich.
00:16:48: Aber das sorgt dafür, dass unsere Kosten einfach deutlich niedriger sind
00:16:53: als bei unseren Konkurrenten.
00:16:55: Das zweite ist, wir nutzen KI in der Bewertung der Startups.
00:16:59: Und das ist jetzt nicht chatGPT, auch im AI,
00:17:02: sondern ich selbst habe ja in dem Bereich promoviert.
00:17:05: Und von daher, also das ist ein eigen entwickelte künstliche Intelligenz,
00:17:11: die wir trainiert haben mit über 100.000 Startups,
00:17:16: wo wir versuchen, einfach die DNA von guten Startups herauszufinden.
00:17:23: Die größte Verlebenswahrscheinlichkeit.
00:17:26: Genau, das sind die Daten, die von allen Startups,
00:17:30: die sich bei euch bewerben, zum Beispiel,
00:17:33: egal ob ihr dann in sie investiert oder nicht,
00:17:36: ist das sozusagen ein kontinuierliches Lernen
00:17:39: in eurer eigenen Datenbank, die euch ermöglicht.
00:17:43: Ich will jetzt nicht sagen auf Knopfdruck,
00:17:45: aber wahrscheinlich ist es sogar schon so,
00:17:47: Unternehmensbewertungen direkt auszulösen,
00:17:50: wo ihr euch dann orientiert, haben wir Interesse
00:17:53: oder haben wir eher keine Interesse.
00:17:55: Muss ich mir das so vorstellen, auch als Unternehmer?
00:18:01: Also die Daten, das sind die Daten von den Startups,
00:18:04: die sich bei uns beworben haben, aber auch Daten,
00:18:06: die man aus öffentlichen Datenbanken
00:18:08: oder aus Forschungsquellen herausfinden kann.
00:18:11: Und wenn ich jetzt zum Beispiel einen Startup habe,
00:18:14: nennen wir es zum Beispiel Airbnb.
00:18:17: Dann wissen wir, das ist ein interessantes Startup,
00:18:20: da wäre ich gerne von Anfang an beteiligt gewesen.
00:18:23: Und jetzt ist die Frage, welche Information hätte ein Investor,
00:18:26: eine Investoren damals haben können.
00:18:29: Und dann machen wir eine kleine Zeitreise
00:18:32: und gucken uns an, welche Informationen waren über Airbnb,
00:18:35: über den Markt, über die Gründe und so weiter,
00:18:38: damals verfügbar.
00:18:40: Und mit diesen historischen Daten füttern wir unsere KI
00:18:43: und gucken dann, stand heute, okay,
00:18:46: das hätten wir gerne investiert in vielleicht ein gegenteiliges Startup.
00:18:50: Kavolifter erinnert sich vielleicht ein oder andere,
00:18:53: dieser Riesenlastenkran als Zeppelin,
00:18:55: Riesenhalle bei Berlin ist total gescheitert,
00:18:58: wäre ich nicht gern investiert gewesen.
00:19:00: Und das sagt, gibt man der KI mit.
00:19:02: Und die baut dann daraus Muster.
00:19:04: Und mit diesen Muster arbeiten wir.
00:19:07: Ja, klar.
00:19:10: Und danach kommt wahrscheinlich der Faktor Mensch bei euch,
00:19:13: dann guckt ihr drauf.
00:19:15: Ich würde meine Ina jetzt sagen, absolut.
00:19:18: Wir investieren nicht nur,
00:19:20: wir verlieben uns jedes Mal auch ein bisschen.
00:19:22: Wir müssen mit den Gründerinnen und Gründern
00:19:24: einfach wirklich auf Tuchfühlung gehen wollen.
00:19:26: Es muss uns Spaß machen, mit denen zusammenzuarbeiten,
00:19:29: weil Startup bedeutet immer achter,
00:19:31: es geht auf und es geht ab.
00:19:33: Es gibt immer schwierige Situationen, die zu meistern sind.
00:19:36: Und sowas macht man am liebsten mit Menschen, die man gerne hat.
00:19:39: Jetzt vielleicht noch mal als Hintergrund.
00:19:42: Das eine ist, was wir jetzt gerade so ein bisschen besprochen haben.
00:19:45: Also wenn ich jetzt 1000 Euro bei euch investieren möchte,
00:19:48: dann kann ich mir aussuchen,
00:19:50: zusammensuchen, in welches Startups,
00:19:53: die ich in eurer Auswahl lese.
00:19:55: Und dann ist es eben so, dass ich sage, da 20 Euro oder 500 Euro,
00:19:59: also so ungefähr, läuft das aus.
00:20:02: Also in der Hoffnung,
00:20:04: dass wenn ich die 1000 Euro nicht nur auf 1 setze,
00:20:07: dass ich so ein bisschen selbst dafür gesorgt habe,
00:20:10: das Risiko zu verteilen.
00:20:13: Ihr bietet ja aber auch schon Vorschläge an,
00:20:16: sogenannte Portfolios, wo ihr sagt,
00:20:18: du kannst in Bildung, generell oder in Gesundheit,
00:20:21: und das wäre unser Vorschlag.
00:20:23: Und jetzt kommst du aber genau zu den Startups
00:20:26: auf der anderen Seite.
00:20:28: Also was ja das Besondere ist,
00:20:32: dass ihr korrigier mich nur in die Frühphase einsteigt,
00:20:37: also in die sogenannte Seedphase.
00:20:39: Also wenn man noch gar nicht so richtig weiß,
00:20:42: kommt es richtig zum Fliegen oder nicht.
00:20:45: Und das ist eine Phase,
00:20:47: die sozusagen in Deutschland schon immer eine rechte Wüste war,
00:20:51: was Investoren betrifft.
00:20:53: Da haben nur ganz, ganz wenige bislang sowieso schon eigentlich investiert.
00:20:59: Wenn es sich zeigt, dass etwas zu fliegen beginnt,
00:21:01: dann gibt es schon mehr.
00:21:04: Ja, und dann reden wir auch von großen Summen.
00:21:07: Aber das von der Idee, von der Gründer in die erste Umsetzung,
00:21:13: das ist ja meistens, weil sie selbst die schwierigste Phase,
00:21:16: die so ein Gründer zu durchlaufen hat,
00:21:18: weil man noch nicht so viel vorzuweisen hat,
00:21:20: an Ist-Zahlen.
00:21:22: Warum in diese Frühphase?
00:21:25: Ja, also hat jetzt so viele Fragen auf einmal gestellt.
00:21:30: Also hat es richtig zusammengefasst,
00:21:32: dass wir in der Frühphase investieren.
00:21:35: Du hast auch gesagt, dass wir Portfolios anbieten.
00:21:39: Nicht ganz richtig ist, dass wir die vorschlagen,
00:21:41: sondern es sind Vorlagen.
00:21:43: Es ist ein kleiner Unterschied.
00:21:45: Du kannst nämlich alles, was dort auf der Plattform ist,
00:21:48: immer individuell anpassen.
00:21:50: Ist regulatorisch ein ganz wichtiger Unterschied.
00:21:52: Deshalb gehe ich dann nochmal drauf ein.
00:21:54: Was du noch nicht gesagt hast, was aber mega wichtig ist,
00:21:57: bevor du bei uns auf der Plattform investierst,
00:22:01: ist unser eigenes Geld zu den gleichen Konditionen
00:22:04: bereits in dem Unternehmen drin.
00:22:06: Und das ist ein gigantischer Unterschied zu dem, was andere machen.
00:22:09: Das ist so ein bisschen It-Your-On-Doc-Food oder Walk-The-Talk.
00:22:13: Wenn wir sagen, wir glauben an das Unternehmen,
00:22:15: dann gehört uns 100% der Investitionssumme zu dem Zeitpunkt.
00:22:19: Warum glauben wir, dass die Frühphase besonders interessant ist?
00:22:22: Naja, aus zwei Gründen.
00:22:24: Erstens, du hast gesagt, traditionell ist in Deutschland
00:22:26: dort wenig Geld vorhanden.
00:22:28: In USA 50 mal mehr als bei uns.
00:22:32: Also nochmal, wir geben 2% in der Frühphase aus von dem Geld,
00:22:36: was die Amerikaner investieren in Start-ups.
00:22:39: Und das zweite ist, wenn da so wenig Wettbewerb ist
00:22:43: und so wenig Kapital, dann gibt es dort,
00:22:46: na ja, dann gibt es dort wenig Konkurrenz.
00:22:49: Wir kriegen gute Preise.
00:22:51: Und das heißt, wir haben einen hohen Kapitalhebel.
00:22:53: Das heißt also, die Chance, dass wir dann eben auch
00:22:57: möglichst hohe Rendite bekommen, die ist dort größer
00:23:01: als zu einem späteren Zeitpunkt.
00:23:03: Zu einem späteren Zeitpunkt ist Risiko raus.
00:23:07: Das heißt, die Chance des Scheiterns ist viel, viel niedriger.
00:23:11: Aber es ist eben auch nicht mehr die Chance,
00:23:14: dass sich das Unternehmen so unbedingt noch mal verhundert
00:23:16: oder vertausend fachen könnte.
00:23:18: Auch das Verzehnfachen ist meistens nicht mehr möglich.
00:23:22: Wenn ich also ganz kurz vom Börsengang investiere,
00:23:25: verdiene ich vielleicht 20, 30%,
00:23:28: wenn wir ganz, ganz früh dabei waren,
00:23:31: oder hätten wir die Chance gehabt,
00:23:33: in Facebook als erste Investor investieren zu können,
00:23:36: dann hätten wir ein viel, viel, viel, vielfaches
00:23:40: unseres Investments auch zurückbekommen können
00:23:43: mit dem Börsengang.
00:23:45: Und das ist natürlich etwas, worauf wir sehr hoffen,
00:23:48: als als Torren.
00:23:49: Aber du hast von auch richtig gesagt,
00:23:51: wir investieren nicht in irgendwelche Unternehmen,
00:23:53: nicht irgendwelche Tech-Buden oder so,
00:23:55: sondern solche, die die Welt positiv gestalten
00:23:58: und trotzdem so angelegt sind, dass man eine gute Chance hat,
00:24:02: dass das Kapital zurückkommt.
00:24:04: Und unsere KI sagt, der hat eine besonders niedrige Chance zu scheitern.
00:24:10: Also Moment, noch mal.
00:24:11: Ihr investiert in alle Angebote, die ihr macht auf eurer Homepage,
00:24:15: habt ihr selber investiert?
00:24:17: Absolut.
00:24:19: So, und ich hatte gerade aufgenommen,
00:24:21: vielleicht kann ja nicht stimmen.
00:24:23: Du hast irgendwie sowas gesagt wie zu 100%,
00:24:25: oder das kann ja nicht sein.
00:24:27: Damit ist folgendes gemeint.
00:24:29: Also wenn ein Start-up uns jetzt Anteile verkauft,
00:24:32: sagen wir mal 10% für 100.000 Euro.
00:24:36: Dann investieren wir unser eigenes Geld, die 100.000 Euro
00:24:40: und kaufen dafür die 10%.
00:24:42: Und wenn du, Markus, dann zu uns auf die Plattform kommst
00:24:45: und sagst irgendwie zwei Tage später,
00:24:47: oh, das ist aber interessant, ich habe hier 100 Euro
00:24:50: und die würde ich gerne in diesem Start-up auch platzieren,
00:24:53: dann verkaufen wir dir quasi die Erlöse.
00:24:57: Das ist ja ziemlich genau einen 1.000.000 von dem,
00:25:03: was wir investiert haben.
00:25:05: Also kriegst du 1.000.000 unserer künftigen Erlöse.
00:25:09: Und deshalb sage ich, 100% gehören unserem Anfang selbst
00:25:13: und sukzessive verkaufen wir unser Chance-Risiko-Profil an dich,
00:25:17: behalten aber am Ende mindestens 20% noch über,
00:25:20: weil wir wollen ja auch mit verdienen.
00:25:23: Aber wenn du nicht kaufen möchtest, ist okay,
00:25:26: dann ist es für uns immer noch ein Deal
00:25:28: und der muss funktionieren, egal ob wir Kunden und Kunden finden
00:25:31: oder nicht.
00:25:33: Und investiert ihr auf eine ausländische Unternehmen
00:25:36: oder sind es nur Deutsche?
00:25:38: Bislang investieren wir nur in Unternehmen aus Deutschland.
00:25:41: Weil wir die aber vorstellen, dass sich das in der Zukunft ändern.
00:25:44: Aber ihr könnt natürlich jetzt Unternehmen aus Australien oder so,
00:25:47: könntet ihr ja nicht kennenlernen, so richtig.
00:25:49: Ja, okay.
00:25:51: Aber euer Geschäftsmodell ist deutlich schwieriger.
00:25:54: Kennenlernen, ne?
00:25:56: Wiesen das, wenn ihr jetzt größer werdet,
00:25:58: könnt ihr das dann aufrechterhalten, euer Modell,
00:26:00: dass ihr dann wirklich mal jede Firma, jedes Start-up,
00:26:03: dass ihr die Leute persönlich kennenlernt?
00:26:05: Wie viel Zeit nehmt ihr euch mit den, geht ihr mit den Abendessen
00:26:08: oder läuft das bei Zoom oder?
00:26:10: Das ist eine super Frage.
00:26:12: Also tatsächlich, wir nehmen uns ungefähr 30 Sekunden Zeit
00:26:16: für jedes Unternehmen.
00:26:18: Aber das ist nur die Zeit, die unsere KI benötigt.
00:26:21: Die guckt sich dann an, das ist jetzt beispielsweise das Unternehmen
00:26:24: mit der Handelsregister Nummer 1, 2, 3, 4, 5 in Köln
00:26:28: und das Unternehmen 1, 2, 3, 4, 5 in Köln, das heißt Start-up GmbH.
00:26:33: Und im Handelsregister, das ist, das ist so ein Register,
00:26:37: was in jeder Stadt, also in jeder größeren Stadt gibt,
00:26:40: die ein Amtsgericht hat, da steht dann halt drin,
00:26:43: wem gehört eigentlich dieses Unternehmen Start-up GmbH?
00:26:46: Das gehört den Personen Peter, Franz und Claudia
00:26:51: und Peter, Franz und Claudia.
00:26:53: Diese Namen, die können wir dann aus, aus diesen Unterlagen auslesen.
00:26:57: Dann geht unsere KI weiter, geht nach Link, denn nun sieht Mensch Peter,
00:27:01: Franz und Claudia aus der Start-up GmbH, die haben gemeinsam studiert,
00:27:06: eine Medizin und der andere Mathematik und der nächste BWL
00:27:10: und alle an der Technischen Universität Dortmund und so weiter und so weiter.
00:27:15: Wir kriegen also viele Informationen digital heraus
00:27:18: und all diese Informationen, die fügen wir dann zusammen.
00:27:21: Wir gucken uns an, wie viel Sterne hat die Bewertung von ihrer App,
00:27:25: die sie vielleicht programmiert haben, im App Store und im Play Store
00:27:29: Google und so weiter und all diese Informationen, die wir dann zusammennehmen, das kann jeder
00:27:34: Einzelne für sich auch selber machen, aber es ist halt sehr aufwendig. All diese Informationen,
00:27:39: die sammeln wir zusammen. Wir gucken, ob es Patente gibt, ob es Markenschutz gibt, ob die
00:27:44: Mitarbeiter haben, ob die Mitarbeitenden das Unternehmen schon mal bewertet haben, beispielsweise
00:27:50: auf Konono oder Glastor, haben Kunden es bewertet auf Google, auf proven expert oder das ist
00:27:55: eine freie Linie. Das macht jetzt aber alles noch die KI. Das macht alles die KI. Und dann
00:28:01: bleiben nur ganz wenige Unternehmen übrig und diese ganz wenigen, die gucken wir uns alle
00:28:07: persönlich an. Zunächst erstmal... Was heißt persönlich angucken? Ja, das heißt als allererstes
00:28:16: in einem Videocall. Wir gucken uns an, sprechen mit denen, versuchen genauer zu verstehen, wie
00:28:22: sie so sind, stellen ihnen viele Fragen. Dann kommt das nächste, dann geben wir ihnen nochmal eine
00:28:28: größere Bühne, dann können sie dort vor uns, man sagt, dazu pitchen, also ihr Geschäftsmodell
00:28:34: vorstellen, dann besuchen wir sie in ihrer Firma und arbeiten mit ihnen halt auch eine Zeit lang
00:28:41: zusammen, um einfach wirklich genau zu verstehen, wie ist eigentlich euer Unternehmen, was sind die
00:28:46: Herausforderungen, wo können wir euch bei helfen und wo können wir euch vielleicht auch nicht
00:28:50: behelfen. Und nach dieser Phase, der Fachmann sagt dazu due diligence, es ist also eine sehr
00:28:55: gründliche Prüfung. Nach dieser Prüfung entscheiden wir uns dann final, ob wir investieren
00:29:01: und das Startup entscheidet sich auch final, ob sie unser Investment annehmen oder nicht. Wie
00:29:06: kriegt ihr das zeitlich überhaupt hin? Wir sind ein relativ großes Team inzwischen von 17 Mitarbeitenden.
00:29:13: Wir sitzen auch nicht alle nur in Köln. Wir haben einen Kollegen in Berlin, einen Kollegen in
00:29:20: Hamburg, einen Kollegen, der arbeitet in Hannover, einer in München, einer in der Nähe von Trier und
00:29:28: natürlich das Headquarter hier in Köln, aber eben auch nur noch ein Kollegen weiterhin in
00:29:35: Frankfurt und ich glaube einfach, je größer wir werden, desto verteilter wird das Team eben auch
00:29:41: sein und irgendwann vielleicht auch nicht nur in Deutschland. Aber ist das nicht auch ein Risiko,
00:29:45: weil ihr habt ja jetzt, ihr beiden jetzt hier es gegründet habt, ihr habt ja eine bestimmte Art und
00:29:50: Weise der Rangehensweise und so weiter. Ihr habt vielleicht auch ein besonders gutes Gefühl,
00:29:54: ihr zeichnet euch aus, aber je mehr Leute ihr wählt, desto schwerer es ist natürlich Leute zu finden,
00:29:59: die so ticken wie ihr. Insofern... Man merkt sofort, du bist jetzt nicht so der Tech-Fan. Also ich bin
00:30:06: ja total hinterher. Ich sage, muss jeden Prozess so digitalisieren, dass du ersetzbar bist. Aber
00:30:13: du bist so eher wie Ina, die sagt so, ja, war der Faktor Mensch. Wir müssen ja die Leute ja auch
00:30:17: kennenlernen und das hat auch was mit Emotionen zu tun und mit Gespür und natürlich, also ist
00:30:24: richtig, aber du brauchst Personen, die du vertrauen kannst. Also wenn du Mitarbeiter hast, die du
00:30:31: wirklich magst und die auch, wo du weißt und spürst und die auch ausgebildet sind, dass sie wirklich
00:30:38: einen guten Auswahl treffen und dein Prozess, den du implementierst, auch sagt, ja, das ist eine
00:30:44: gute Entscheidung. Dann ist es schon mal prima. Und dann gucken wir uns jede Investition, zumindest
00:30:50: via Zoom, auch nochmal persönlich an. Diese Pitches, die gucken wir uns an, gefühlen nicht
00:30:58: mehr diese Prüfung vor Ort durch die Due Diligence Prüfung. Das haben wir früher gemacht und das
00:31:02: machen jetzt unsere ganz tollen Mitarbeitenden. Und die machten es auch hervorragend. Aber die
00:31:08: haben auch im festgelegten Prozess, wie man sowas tut. Und sag mal, in der letzten Entscheidungsrunde,
00:31:16: wenn es darum geht, Finger hoch oder Finger runter, mal ganz ehrlich, wie hoch ist der Faktor Bauchgefühl?
00:31:24: Das kann ich dir gar nicht sagen. Also wir haben eine Auswahlquote, die wirklich ganz am Ende ist,
00:31:31: wenn unsere Due Diligence Prüfung durch ist. Dann ist es so, dass vielleicht 10 Prozent der Unternehmen
00:31:38: danach, nach der Due Diligence, trotzdem nicht investiert wird. Also normalerweise ist es so,
00:31:44: wenn wir in die Due Diligence reingehen, dann wissen wir schon, das passt sehr gut. Das hat auch ganz
00:31:49: viel mit Respekt, dem Unternehmen gegenüber zu tun. Wenn du im Vorfeld schon schlechtes Gefühl hast,
00:31:55: dann ist es fatal, die Gründerinnen und Gründer dann irgendwie in so eine Prüfung reinzubringen.
00:32:00: Die brauchen die Zeit, um den anderen Investor zu suchen. Und da muss man einfach schnell und ehrlich sein.
00:32:06: Gibt es denn nur so eine Killerfrage, also irgendeine Frage, wo dann die, du sagst ja,
00:32:11: du stellst den Leuten immer viele Fragen. Gibt es irgendeine Frage, nach der die meisten Leute
00:32:16: dann rausfallen? Irgendeine besonders klärwere Frage? Nee, das ist tatsächlich sehr unterschiedlich. Also es
00:32:24: gab Unternehmen, die sind aufgrund von Ehrlichkeit rausgeflogen. Also wir haben beispielsweise nach
00:32:30: bestimmten Kennzahlen gefragt und dann wurden die uns genannt. Und die Kennzahlen waren zwei Wochen
00:32:35: später plötzlich ganz andere. Und das ist zum Beispiel einen Punkt, da kenne ich gar keine Gnade,
00:32:40: unehrlichkeit. Da will ich auch gar nicht gar keine Erklärung mehr haben, sondern da habe ich ein
00:32:45: schlechtes Bauchgefühl. Das möchte ich nicht. Das widerspricht meinen Werten. Oder die Frage,
00:32:53: wem sie bislang zusammenarbeiten. Da gibt es Menschen, die, da habe ich keinen großen Respekt vor,
00:33:00: die man vielleicht auch aus der einen oder anderen Fernsehsendung kennt. Mit denen möchte ich nicht
00:33:05: gemeinsam an einem Start-up investiert sein, weil die Vergangenheit gezeigt hat, dass die einfach
00:33:12: kein gutes, kein faires, kein moralisches Geschäftsgebahn haben. Wenn sich das ganz schnell
00:33:19: sein, wenn ich sage, sagen wir mal, wir sind in deiner bisherigen Gesellschaft und Investoren,
00:33:24: dann kann aufgrund der Antwort das ganz schnell eben dazu kommen, dass wir sagen, okay, sorry tut
00:33:30: mir leid, passt nicht. Gibt es eine Frage, die besonders sich als besonders ergiebig erwiesen hat,
00:33:36: wo man viel aus Leuten rauskriegt oder aufgrund der man Leute gut einschätzen kann?
00:33:41: So eine psychologische Frage. Ja, zum Beispiel muss die Psychologin sagen, aber zum Beispiel
00:33:49: irgendeine Frage, wo man immer denkt, ah, dadurch, ah, stimmt, jetzt habe ich die Person auch echt
00:33:53: ein bisschen besser kennengelernt und das ist aber aufstößreich oder so. Oder macht ihr
00:33:58: immer eine Frage nach der anderen? Also hätte ich zwei Fragen, die besonders ergiebig sind,
00:34:09: wie du es gerade gesagt hast, die eine ist, sag mal, wenn ihr eine Million hättet und eine gute
00:34:16: Fee euch einen Wunsch erfüllen würde. Was wäre der Wunsch neben dem Geld, was ihr euch am meisten
00:34:24: für euer Geschäft wünschen würdet? Und der zweite Grund ist, der zweite gute Frage ist,
00:34:32: was schätzt ihr an euren Kolleginnen und Kollegen am meisten? Kannst du dich an irgendeine
00:34:40: Situation erinnern, wo daraufhin eine Antwort kam, wo du gesagt hast, okay, diesen raus?
00:34:44: Ja, kann ich, aber die möchte ich hier nicht teilen. Das wäre dann, es wäre zu deutlich,
00:34:52: um welches Start-up es geht. Fair enough. Aber könntest du, weil wir haben jetzt sehr,
00:34:57: sag ich mal, so ein bisschen abstrakt und viel mit Zahlen jetzt hantiert, könntest du mal eines
00:35:03: der letzten Start-ups vielleicht, in das ihr investiert habt und über das du auch reden kannst,
00:35:08: so ein bisschen nachvollziehbar machen, warum ihr euch dafür entschieden habt und vielleicht auch
00:35:14: warum sich die Gründe für euch entschieden haben. Also eine relativ neue Investition von uns heißt
00:35:22: Clean Ocean Coatings. Das klingt ja sein englischer Begriff, was machen die? Es ist ein ganz spannendes
00:35:28: Unternehmen und es geht darum, dass große Frachtschiffe überall auf der ganzen Welt leiden
00:35:35: unter einer Sache, die heißt Sea Fouling. Das heißt also an dem Rumpf von Schiffen, da sammeln
00:35:42: sich so Muscheln und Algen und lauter Meeresketeer und dadurch steigt der Wasserwiderstand von
00:35:50: dem Schiff, also die Reibung und damit steigt massiv der Ölverbrauch von den Schiffern und
00:35:57: die haben eine Beschichtung entwickelt. Das muss man sich so vorstellen wie das Teflon in deiner
00:36:02: Brachtfanne. Die ist so glatt und so schwierig für die Meeresbewohner sich daran anzudocken,
00:36:09: dass der Schiffsrumpf lange glatt bleibt und das ohne Gift. Und das ist eine tolle,
00:36:15: tolle Innovation. Da haben wir uns dafür entschieden, weil die Innovation so großartig ist und damit
00:36:22: ein doppelter Effekt entsteht. Erstens weniger Gift im Wasser, weil heute werden Schiffsrumpfe mit
00:36:27: Kupfer, mit giftigen Kupfersubstanzen beschichtet, die die Meeresbewohner einfach abtöten und
00:36:34: dieses giftige Kupfer sammelt sich in den Ozean. Und das passiert nicht mehr. Das zweite ist,
00:36:41: wenn das Schiff weniger Öl verbraucht, dann gibt es weniger CO2-Emissionen und es ist
00:36:50: außerdem auch noch günstiger für die Leute, denen die Schiffe gehören, weil sie weniger CO2-Zertifikate
00:36:57: kaufen müssen und vor allen Dingen weniger Öl. Das ist einfach so, ich sage mal, no brain. Also
00:37:03: brauchst du nicht großen Übernachtling. Es ist völlig klar, das ist ein ganz klares,
00:37:06: einfaches, direktes Geschäftsmodell, wo man sofort den Nutzen erkennt und er hat eine
00:37:12: große ökologische Wirkung und da haben wir uns entschieden und ich glaube fester dran,
00:37:19: dass sich das auch sehr gut für uns auszahlen wird. Das erinnert mich an andere Geschichte,
00:37:23: die ich gelesen habe und ich dachte, darauf wird es hinaus. Es gibt nämlich einen deutschen Tüftler,
00:37:26: weil ganz viel Öl von Schiffen in Meere geleitet wird und zwar bei Leitungen brechen. So und der hat
00:37:33: irgendwie so ein System entfunden, dass wenn irgendwie ein Störfall ist, dass eben das Öl
00:37:38: da nicht auf den Leitungen austritt, sondern dann wird sofort irgendwie die Leitung wird
00:37:41: eben blockiert. So und meines Erachtens, der sucht glaube ich auch noch Investoren, aber das war
00:37:46: glaube ich ziemlich groß, habe ich das irgendwo gelesen, diese super Idee. Ich suche auch immer
00:37:50: eine gute Idee, die eben Freude machen und nicht immer der ganze negative Scheiß,
00:37:55: sondern irgendwas, was ein bisschen aufbaut, ja in diesem ganzen Elend und das fand ich eben auch
00:37:59: eine gute Idee und ja vielleicht machst du den mal ausführen, machst du den auch angeboten,
00:38:04: hast du den auch in deinem Portfolio? Auf jeden Fall. Also ich habe mir das gerade schon notiert,
00:38:08: das klingt total spannend. Also wir sind tatsächlich immer wieder auch auf der Suche nach interessanten
00:38:14: Lösungen und zwar solchen, die die Welt in den drei Bereichen Gesundheit, Bildung und Umwelt
00:38:20: verbessern. Und gerade im Bereich Umwelt, da gibt es ja viele, die sich mit Klimaschutz beschäftigen,
00:38:25: aber es ist halt viel mehr als Klimaschutz. Es geht um den Schutz unserer Gewässer und es geht
00:38:30: auch um den Schutz zum Beispiel von unseren Wäldern oder von unseren Böden und der Artenvielfalt.
00:38:35: Und es gibt so zauberhafte, großartige Ideen und die sind manchmal so simpel und verblüffend einfach,
00:38:42: das macht mir ganz besonders viel Spaß. Ich muss da, als ich durch euer Portfolio geplättet bin,
00:38:49: bin ich bei den Bienen hängen geblieben, bei BeeSharing, weil ich ja letztens auch auf einer
00:38:56: Konferenz über Biodiversität war und da hat so ein ganz trockener Typ von einer Rückversicherung,
00:39:05: also die wirklich ganz weit weg sind von Emotionen und irgendwelchen schönen Geschichten. Der hat
00:39:11: ein Bild gezeigt und da wusste das ganze Publikum direkt über was er redet und zwar hat er irgendwie
00:39:16: an chinesischen Bauern auf einem Obstbaum gezeigt, der mit so einem langen Stab versucht seine Blüten
00:39:23: zu bestäuben, weil es keine Bienen merken. Und hat er gesagt, für die Finanzwelt diese ganz trockenen
00:39:31: Exeltypen ist schon lange klar, dass es viele Themen gibt im Zuge des Klimawandels, aber auch
00:39:40: Natur, die einfach in Zukunft gar nicht mehr versicherbar sein werden. Und dass es deswegen
00:39:46: eigentlich umso trinlicher ist, wenn etablierte Unternehmen sagen, so Politik, Mensch lass uns
00:39:53: noch ein paar Jahre aufschieben, wir haben gerade so viele andere Themen, das ist alles viel zu viel.
00:39:57: Uli sagen ja, also wir können es uns gar nicht mehr leisten, das aufzuschieben. Und da fand ich das
00:40:04: mit den Bienen. Ich glaube, das sind so mobile Bienenvölker, die da vermittelt werden.
00:40:12: Ja, bei BeeSharing geht es darum, dass man die Ressourcenknappheit Bienen bestäuber genau
00:40:23: genommen, weil Bienen im Englischen, das ist die Bumblebee oder auf Deutsch Hummel oder die
00:40:29: Mauerbiene und die Honigbiene, es gibt verschiedene Bestäuber und jetzt, die haben unterschiedliche
00:40:35: Eigenschaften. Eine Hummel, die fliegt auch, wenn es ein bisschen nass draußen ist und wenn es sehr
00:40:40: kalt ist, fliegt die Hummel schon, aber die Honigbiene noch nicht. Und jetzt nimmt aber die Natur keine
00:40:46: Rücksicht da drauf, haben wir heute einen kalten oder einen warmen Tag, weil die Kirschbäume müssen
00:40:53: dann bestäubt werden. Und da geht es eben darum, den Landwirten zu helfen, indem einfach Bienenvölker
00:41:01: von regionalen Imkern einfach vermittelt werden und dadurch ist ein ganz tolles neues Geschäft
00:41:08: entstand, nämlich das Bestäubungsgeschäft. Es kennt vielleicht einen oder andere irgendwie den
00:41:13: Film More Than Honey, wo irgendwie riesen Bienenvölker durch ganz USA gekarrt werden. Das ist falsch,
00:41:20: so macht man es nicht, sondern man sorgt dafür, dass die lokalen Imker mit den Ressourcen, die sie
00:41:26: vor Ort haben, einfach sichtbarer werden und das damit im Prinzip die Imker größere Erträge
00:41:33: erwirtschaften können. Und bei der Heidelbeere zum Beispiel kann der Ertrag um Faktor 4 steigen,
00:41:39: wenn die Heidelbeere vernünftig bestäubt ist. Also ist es ein Mehrertrag für die Imker und ein
00:41:46: Mehrertrag für die Landwirte. Und das ist halt auch wieder eine No-Brainer Idee, weil sie einfach
00:41:51: gut funktioniert. Man braucht aber ein bisschen mehr technisches Know-How und IT Know-How, um genau
00:41:56: zu wissen, wie bringe ich eigentlich die richtigen Landwirte mit den richtigen Bestäubermix und
00:42:01: den richtigen Imkern zusammen? Die Ernsthaft ist eigentlich das Interesse wirklich,
00:42:05: daran gute Taten zu vorbringen, wenn es um Geld geht, weil man hört ja auch, dass viele, also
00:42:10: konventionelle Aktionäre, die schalten jetzt alle oben wieder auf Kohle, Stahl und so weiter,
00:42:15: sogar Kriegswirtschaft, Kriegsunternehmen und so, steigen die Aktienkurse auch enorm, investieren
00:42:20: die Leute, weil ja, wenn es um Geld geht, dann interessieren sich die Leute in erster Linie für
00:42:24: Geld. Das ist halt häufig so. Also insofern, wie schätzt du das ein? Ist das wirklich dieses,
00:42:30: dieser soziale Ansatz, spielt da wirklich eine nennenswerte Rolle? Absolut, bei mir schon. Und
00:42:39: deshalb nehmen wir oft nur solche Start-up ins Portfolio auf, die das tun. Aber wir werben nicht
00:42:45: damit, dass wir sagen so, wir sind hier die Guten und wir haben hier nur die guten Start-ups,
00:42:49: die nur die Welt positiv verändern, sondern wir sagen, hey, wir glauben, dass man mit diesen drei
00:42:57: phänomenalen Ideen, Gesundheit, Bildung und Umwelt, dass man besonders wirtschaftlich erfolgreich
00:43:03: sein kann und diesen wirtschaftlichen Erfolg, den stellen wir nach vorne. Und ich kann auch gerne
00:43:08: sagen, warum diese drei Bereiche besonders attraktiv sind. Erstens, du und ich, wir beide, wir wollen,
00:43:15: dass unsere Kinder die bestmögliche Ausbildung bekommen. Das wollen alle Eltern auf der Welt,
00:43:21: es sei denn, sie sind krank. So, und apropos krank, du willst auch, dass deine Eltern und du selbst
00:43:28: ein gutes, selbstbestimmtes Leben führt, bis ins hohe Alter, bestmögliche benizinische Versorgung.
00:43:34: Das sind zwei Bereiche, wenn es an vielen Sachen mangelt, aber daran, daran wirst du nicht sparen.
00:43:42: Das heißt, das sind zwei krisenrobuste Themen und über das Thema Klimawandel und welche Rolle
00:43:47: das für die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Politik hat, brauchen wir uns auch nicht unterhalten,
00:43:51: in dem Markt ist wahnsinnig viel Geld. Und diese drei Märkte sind einfach aus strategischer Sicht,
00:43:56: deshalb besonders interessant. Und ich rede nicht davon im ersten Schritt, dass ich sage, so, ja,
00:44:02: ich will nur Gutes tun, sondern ich will Geld verdienen, aber indem ich etwas Gutes tue.
00:44:07: Also ich habe es vorhin gesagt, ich will aus zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen und das geht.
00:44:11: Und es gibt einen guten Grund, warum die Banken uns in der Vergangenheit gesagt haben, so nie,
00:44:17: das geht nicht. Weil die Banken maßgeblich daran beteiligt sind, dass die fossile und
00:44:24: Energieträger und die Industrien, die damit zu tun haben, daran verdienen, die ihr Geld. Und ich
00:44:31: meine, es ist genau wie bei den Erdölkonzernen. Die wussten schon in den 70er Jahren, dass der
00:44:38: Meeresspiegel durch das Abschmelzen der Polkarten steigt. Was haben sie gemacht? Die Plattform
00:44:44: höher gebaut. So, und das kann man nicht akzeptieren. Man muss einfach sehen, das ist ein Muster,
00:44:50: das passiert in unserer Welt. Und man darf sich da nicht verarschen lassen. Man muss aber einfach
00:44:56: auch klar und ehrlich aufklären und sagen, wir investieren immer noch in Startups. Startups haben
00:45:01: ein Scheiterrisiko. Es ist Risikokapital. Aber es bietet eben auch tolle Chancen und Möglichkeiten.
00:45:08: Und deshalb sollte man einen sinnvollen angemessenen Betrag in seinem Portfolio eben auch für solche
00:45:14: Herzensthemen reservieren und dabei gleichzeitig darauf freuen, dass eine große Rendite
00:45:19: Chance besteht. Und wenn ich jetzt die ganze Zeit mitdenke, würde ich jetzt selber bei euch was
00:45:25: investieren. Gibt es Empfehlungen ab, auch welches von diesen Startups, wo das Risiko vielleicht
00:45:34: geringer ist oder größer? Dürfte er nicht, oder? Absolut. So was darf man nicht, weil das wäre
00:45:43: eine Beratung und damit geht man in die Haftung. Das tue ich das nicht. Ich habe es ja auch gemerkt.
00:45:49: Ich habe es mehrmals eingeschritten und habe gesagt, wir haben hier einen Vorschlag und keine
00:45:53: Vorlage und kein Vorschlag und so. Also das können wir nicht tun. Aber wir stellen zu jedem Startup
00:46:01: regelmäßig Reports zur Verfügung. Also das, was wir über die Startups wissen, können Investierende
00:46:06: auf der Webseite sich angucken, typischerweise quartalsmäßig. Und wir gucken uns auch an die
00:46:12: reifeste Unternehmen. Also es ist eine sehr frühen Phase, eine reiferen Phase. Man kann bei uns auf
00:46:18: der Webseite auch nach bestimmten Kriterien filtern und sagen, mich interessieren nur diese oder
00:46:23: jene Unternehmen. Wir wissen auch, dass Unternehmen mit einem großen Frauenanteil erfolgreicher
00:46:30: sind, als welche die rein männlich geführt sind. Und interessanterweise ist es so, dass unsere KI
00:46:36: ohne, ohne dass die KI des Geschlecht der Menschen kennt, haben wir trotzdem mehr als doppel so
00:46:44: hohen Frauenanteil wie im Durchschnitt in Deutschland in unseren Startups. Gut, da ist Bildung und
00:46:52: Gesundheit. Das sind so die klassischen Themen, wo die Frauen tätig sind und vielleicht auch dann
00:46:57: die neuen Ideen entwickeln. Aber bevor Markus komplett überzeugt ist und schon überlegt,
00:47:06: ob er mal auf eure Webseite geht, ihr seid ja selbst auch ein Startup. Ihr seid 2017 gegründet,
00:47:14: hatte ich nachgelesen, du und deine Frau und ihr seid ein klassisches FinTech, würde ich sagen.
00:47:22: Also letztendlich die Plattform mit der KI dahinter unterscheidet euch sozusagen vom manuellen
00:47:30: Banker oder Investor. Wenn du jetzt als Gründer auf dein eigenes Unternehmen guckst seit 2017 und
00:47:41: auf einer Skala, ich sag' ich mal von 1 bis 10, was du schon von dem erreicht hast oder ihr, was
00:47:47: ihr euch damals vorgenommen habt oder vorstellen konntet. Kannst du da dich einjustieren?
00:47:56: Das ist jetzt natürlich eine ganz schön fiese Frage. Aber ja, also meine Erwartungshaltung,
00:48:05: die ist halt immer extrem hoch, weil ich einfach das bestmöglich das Große haben will.
00:48:11: Also ich habe mir zwar 2017 nicht gedacht, dass wir eine Milliarde Euro managen würden oder so,
00:48:21: aber so heimlich gehofft habe ich das schon, dass es wirklich in so eine Richtung geht,
00:48:24: dass wir einen signifikanten Anteil mehr Geld in den Markt reinbringen. So und es sind tatsächlich
00:48:31: nicht eine Milliarde, sondern es sind ungefähr 20 Millionen inzwischen. Aber es ist ja noch ein
00:48:36: bisschen Zeit. Man macht ja mal so ein 5 und so ein 10-Jahresplan und wir sind halt hinter
00:48:43: unserem 5-Jahresplan ein bisschen zurück. Aber wir hatten auch Covid und wir haben die
00:48:48: Wirtschaftsrezession gehabt und Inflation und wir haben aber trotzdem uns immer deutlich besser
00:48:55: entwickelt als der Markt. Wir haben tolle, tolle Auszeichnungen bekommen. Ich bin letztes Jahr
00:49:02: zu einem Top 10 Investor des Jahres gewählt worden. Das hat mich so gefreut, dass damit habe ich zum
00:49:08: Beispiel nie gerechnet, dass das passieren würde. So und auf der anderen Seite hatten wir halt auch
00:49:14: gedacht, dass wir auch mehr Start-ups haben, die vielleicht auch in die Insolvenz oder Pleite
00:49:20: rutschen und es ist aber nicht passiert. Also es sind manche Sachen, die funktionieren besser und
00:49:25: manche schlechter. Also wenn wir vorher genau wüssten, dann hätten wir so eine
00:49:32: magische Glaskugel und die haben wir leider, leider nicht. Aber sagen wir mal, wenn du mich fragst,
00:49:37: bin ich stolz? Ich bin wahnsinnig stolz und vor allen Dingen bin ich stolz auf dieses
00:49:41: fantastische Team, was wir aufbauen konnten und die Leute, die an uns glauben und mit uns
00:49:47: gemeinsam investieren, das macht mich irrsinnig stolz. Also ich sage mal von außen hat mich die
00:49:55: Idee direkt begeistert einfach auch dieses Inklusive. Also ich will nicht sagen, dass ihr
00:50:00: fast schon barrierefrei seid, aber das sind ja so die Schlagwörter zu sagen, ihr bringt einen Zugang
00:50:05: für alle, der bislang ja nur einer Minderheit vorbehalten war und das finde ich, sage ich mal,
00:50:15: für die Gesellschaft, aber auch für das Thema, wie jeder selbst, seinen Vermögensaufbau und
00:50:21: Vorsorgehand haben kann. Find ich ein Riesenthema und ein Riesensasset, was vielleicht einfach nur
00:50:28: noch nicht bekannt genug ist und insofern ist die Milliarde vielleicht gar nicht so weit, wer weiß.
00:50:35: Und auf der anderen Seite ist es natürlich gerade für Startups, die mehr wollen als nur
00:50:43: wirtschaftlich performen. Also die so eine innere Leidenschaft mitbringen und ich kenne das selbst
00:50:50: ja aus meiner unternehmerischen Erfahrung, die tun sich oft einfach sehr schwer. Also und manchmal
00:50:56: ist das einfach so ein Harakiri und das seid ihr ja zumindest mal ein Ankerhaken, dass ihr euch
00:51:01: explizit darauf fokussiert, ob ich dann bei euch genommen werde, ist ja noch eine andere Frage.
00:51:06: Dadurch läuft man dann euren Sowohl KI-Prozess als auch menschlichen Prozess, aber das ist
00:51:14: natürlich für alle Impact-Grunden ein starkes Signal. Markus, was meinst du?
00:51:21: Ich habe jetzt so ein bisschen abgeschaltet, mir war es ein bisschen viel auf einmal.
00:51:28: Dann, dass du jetzt den Schluss einleiten, wir sind nämlich fast schon durch Mehr-Arsch in der
00:51:38: Hose zeigend. Also würdest du jetzt deine 1000 Euro zumindest mal überlegen und ihr die Website
00:51:47: angucken, um dir ein oder mehrere Star-ups auszusuchen? Das wäre jetzt nicht die Frage
00:51:55: jetzt bei unserem Thema Arsch in der Hose. Ob ich jetzt was riskiere oder nicht, das verstehe ich
00:51:59: nicht unter Arsch in der Hose. Arsch in der Hose ist ja eher schon das, was Ingo macht,
00:52:04: nämlich einfach so ein Geschäft aufzuziehen, da gibt es gewissermaßen ein riesiges Gut zu gehen.
00:52:09: Genau, aber davon zu profitieren und eine Träume zu glauben und so was ist alles gut. Und jetzt
00:52:16: für die Kunden bedeutet das jetzt nicht unbedingt Arsch in der Hose dann, aber sich inspirieren
00:52:22: lassen von einem guten Zweck und dass man damit eben wirklich was Gutes bewegen kann auf der
00:52:29: Welt, das finde ich schon gut. Ach, ich glaube schon, dass für den ein oder anderen ist das
00:52:35: schon ein Sprung. Du hast ganz am Anfang gesagt, so, boah, 30 Prozent glaube ich jetzt mal nicht dran
00:52:41: und über da sein Schatten drüber zu springen und zu sagen, okay, ich riskier es und ich gehe,
00:52:48: ich gehe das mal ein und ich versuche mich mal in dieser neuen Asset-Klasse, in Risikokapital
00:52:54: und allokiere zumindest mal einen kleinen Betrag. Das finde ich, das ist doch, muss ich sagen,
00:53:01: es findet ein oder andere doch schon einen Schritt. Auch wenn man sagen muss, so ein Jahreslos der
00:53:07: Aktion Mensch, 50 Euro im Monat, das ist ja fast die gleiche Größenordnung. Also das ist ein
00:53:15: schöner Vergleich vielleicht zum Abschluss und ja auch, ich muss dir widersprechen, Markus, also ich
00:53:20: glaube, dass wir gerade in Deutschland ja noch so weit wachsen von Menschen, die gar nicht so viel
00:53:26: Geld haben, aber trotzdem ein bisschen vielleicht was übrig haben, auch ihr Geld dahin bringen können,
00:53:31: muss mehr als zwei, drei oder fünf Prozent gibt. Und da zu sagen, Mensch, ich gucke da mal hin,
00:53:39: schau mir das mal an und ohne dass ich da schon an der Börse und dann noch mit Optionen und so
00:53:46: weiter, da muss man sich ja richtig reinfuchsen und tu dabei vielleicht noch was Gutes und
00:53:53: denk dabei an meine Familie, finde ich schon einen Schritt für einen Einzelnen. Wir gucken mal.
00:53:59: Wenn du die Milliarden erreicht hast, dann regen wir noch mal in einem Jahr. Scherz. Das nicht, aber
00:54:09: du bietest zumindest die Gelegenheit, dass jeder sich damit beschäftigen kann, dass jeder
00:54:15: mehr verdienen kann und damit zeigst du Arsch in der Hose und derjenige, der das annimmt und sich
00:54:21: mal anguckt, obwohl er bislang nichts damit zu tun hat, auch ein kleines bisschen. Insofern in den
00:54:28: Show Notes verlinkt man natürlich zu deiner Plattform, dann kann sich jeder selbst ein Bild
00:54:34: zu machen. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und ein bisschen was erzählt hast,
00:54:41: wie ihr arbeitet, wie ihr zur Entscheidung kommt und wir drücken weiterhin die Daumen. Danke,
00:54:48: dass ich die Möglichkeit hatte, mal euch zu erzählen, was wir hier Tolles machen und was
00:54:53: wir für großartige Startups haben. Alles Gute nach Köln.
00:54:57: Ja.
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